Unter dem Motto „Reconnecting International Studies“ findet vom 2.–5. März 2025 die 66. Jahreskonferenz der International Studies Association (ISA) in Chicago statt.
Bereits im Vorfeld zur Jahreskonferenz kamen Wissenschaftler*innen aus der ganzen Welt für Workshops zusammen, um über aktuelle Fragen der Friedens- und Konfliktforschung zu diskutieren. Unter ihnen waren auch Forscher*innen vom PRIF: Antonia Witt und Sophia Birchinger beteiligten sich am Pre-ISA Workshop „Global South Perspectives on International Organizations“. Im Rahmen der Veranstaltung berichteten sie von aktuellen Befunden im DFG-Projekt „Lokale Wahrnehmungen regionaler Interventionen: AU und ECOWAS in Burkina Faso und Gambia“. Desweiteren organisierten Sophia Birchinger und Antonia Witt einen Roundtable aus dem „Coercion and Peacebuilding“ Projekt. Die Ergebnisse des Roundtables zur Rolle von Zwang in Peacebuilding werden in einem Sammelband zusammengefasst in Co-Herausgeberschaft mit Emma Birikorang (KAIPTC Accra) und Fana Gebresenbet (IPSS Addis Ababa).
Juan Albarracín Dierolf und Jonas Wolff veranstalteten einen Workshop zum Thema „Violence Against Public Figures in Contemporary Democracies“. Der Workshop versammelte Expert*innen von beiden Seiten des Atlantiks, um zentrale Herausforderungen zu erörtern, mit denen Demokratien in den Amerikas, Europa und darüber hinaus konfrontiert sind.
Das Programm der ISA Jahreskonferenz umfasst eine Reihe Veranstaltungen, an denen PRIF Wissenschaftler*innen beteiligt sind. Vom Programmbereich Internationale Sicherheit sind Una Jakob, Liska Suckau, Maximilian Tkocz, Simone Wisotzki, Anna-Katharina Ferl und Tobias Wille zu Gast in Chicago. Sie sprechen unter anderem zu den Themen Kriegsführung und Rüstungskotrolle, Terrorismus und Gewalt sowie Geschlechtergerechtigkeit in der Friedensförderung.
Der Programmbereich Internationale Institutionen wird vertreten durch Mikhail Polianskii, Mina Trpkovic, Felix S. Bethke, Ben Christian, Anton Peez, Johanna Speyer und Lisbeth Zimmermann. Sie beschäftigen sich mit Konzepten und Krisen internationaler Ordnung, Russlands Außenpolitik, Global Governance und weiteren Themen.
Claudia Baumgart-Ochse, Leiterin des Programmbereichs Transnationale Politik, spricht zu der Rolle von Religion in diasporischen Perspektiven auf Konflikte.
Der Programmbereich Innerstaatliche Konflikte ist durch Jonas Wolff, Laura Camila Barrios Sabogal und Regine Schwab vertreten. Sie bringen sich zu den Themen Demokratie und Autoritarismus, Bürgerkriege und innerstaatliche Konflikte und politische Gewalt ein.
Aus dem Programmbereich Glokale Verflechtungen beteiligen sich Sophia Birchinger, Antonia Witt und Jonas Schaaf an der Jahreskonferenz. Sie beschäftigen sich unter anderem mit den Themen Zwang und Friedensförderung, Internationale Beziehungen aus Perspektive postkolonialer Regionen und afrikanische nicht-militärische Konfliktinterventionen. Das ANCIP-Netzwerk hatte ein Panel zum Thema „Studying Practices in African Non-military Interventions“ mit Antonia Witt als Chair, auf welchem Jonas Schaaf sein Papier „Integrating local and international conflict intervention arenas: The micro-meso-macro practice framework“ vorgestellt hat. Dazu organisierte Antonia Witt ein Panel zum Thema „Governing violent extremism in West Africa: Anticipation and improvisation“ und hielt dort den Vortrag „Anticipating violent extremism: Insights from Ghana“.
Weitere Informationen zur diesjährigen ISA Jahreskonferenz finden sich auf der Webseite der ISA.