Internationale Institutionen
Der Programmbereich befasst sich mit internationalen Institutionen, d.h. Organisationen, Regimen und Konventionen. Traditionell wird internationalen Institutionen eine wichtige Funktion bei der Erhaltung von Frieden und Sicherheit zugemessen. Allerdings weist die jüngere Forschung darauf hin, dass sich Institutionen in ihrer friedenssichernden Leistung unterscheiden, sie sogar eine ambivalente Wirkung entfalten können, und betont die Möglichkeit von institutionellen Krisen. Vor diesem Hintergrund fokussiert die Arbeit des Programmbereichs auf die Entwicklung, das Design, die Auswirkungen sowie den möglichen Wandel und Zerfall internationaler Institutionen mit Blick auf Friedenssicherung und Friedensermöglichung.
Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen
Assoziierte Forscher*innen
Studentische Hilfskräfte
- Ezgi Bilmen
- Simon Buchtyar
- Marie-Christine Roth
- Jule Schneider
Projekte
Dissertationen
Die qualitative und quantitative Ausweitung der EU-Sanktionen in den letzten Jahren ist nicht nur angesichts der wiederholten Hinweise auf ihre begrenzte Wirksamkeit überraschend, sondern auch angesichts der divergierenden nationalen Interessen der EU-Mitgliedstaaten. Das Projekt öffnet die „Black Box“ der EU-Sanktionen, indem es die Anfechtungspraktiken im EU-Diskurs über die Umsetzung von Sanktionen im Europäischen Parlament als dem wichtigsten öffentlichen Forum der EU analysiert. Abgesehen von den wirtschaftlichen und verhaltensbezogenen Zielen, die mit Sanktionen üblicherweise verfolgt werden, wird argumentiert, dass die Wirksamkeit von Sanktionen für die Sanktionsgeber auch aus der ihnen zugrunde liegenden Signalwirkung als normative und ordnungsgenerierende außenpolitische Instrumente resultieren kann. Zum Zweck der Untersuchung der EU-Sanktionen gegen Russland wird eine konstruktivistisch-interpretative Perspektive eingenommen und eine diskursanalytisch informierte Inhaltsanalyse mit Experteninterviews trianguliert. Angesichts des gegenwärtigen Zustands Spielraum gewährender rechtlicher Sanktionsrahmen leistet das Projekt einen Beitrag, indem die Konzeptionen von Sanktionen der beteiligten EU-Akteure in der Umsetzungspraxis untersucht werden, wodurch wiederum unser Verständnis der Nutzenfunktion von Sanktionen erweitert wird.
Warum haben die russisch-westlichen Beziehungen weniger als eine Generation nach dem Kalten Krieg einen so dramatischen Abschwung erlebt? Trotz der umfangreichen Literatur zu diesem Thema geben die meisten Wissenschaftler einer Seite des Konflikts die Schuld und übersehen dabei die Rolle der europäischen Sicherheitsinstitutionen bei der Entstehung der Krise. Diese kumulative Dissertation, die im Rahmen des DRIFTING APART-Projekts erstellt wurde, untersucht die die Rolle der europäischen Sicherheitsinstitutionen und ihre Rolle bei der Verschärfung des russisch-westlichen Konflikts nach dem Kalten Krieg. Es wird argumentiert, dass diese Institutionen und Russlands Dissoziation von ihnen, oder „Ruxit“, nicht nur Opfer, sondern auch Ursachen des Konflikts sind.
Die Dissertation zeigt, dass die europäischen multilateralen Institutionen zwar nicht die einzige Ursache sind, aber in zweierlei Hinsicht eine Schlüsselrolle bei der Verschärfung der Spannungen spielten. Erstens beruhte die Integration Russlands in die europäische Sicherheitsarchitektur auf der allzu optimistischen Annahme einer unvermeidlichen Demokratisierung Russlands, die sich aufgrund von Wirtschaftskrisen und dem Wiedererstarken einer zunehmend autoritären Führung als kurzlebig erwies. Die drauf folgende NATO und die EU Hedging Strategien in Hinsicht der Wiedereingliederung Russlands in die europäische Sicherheitsarchitektur haben Putins autoritäre Wende aber noch zusätzlich beschleunigt und damit die Beziehung zwischen beiden Parteien weiter erschwert.
Zweitens erwiesen sich die europäischen Sicherheitsinstitutionen als strukturell nicht responsiv genug, sich an die sich rasch verändernde Dynamik zwischen Russland und den Ländern des Westens anzupassen, da die Prämissen, auf denen diese Institutionen beruhten, nicht mehr zutrafen. Nach mehreren erfolglosen Reformversuchen eskalierte Moskau seine Kontestation gegenüber der europäischen Institutionen und beschloss schließlich, sich von diesen normativen Rahmenbedingungen zu distanzieren. In der Dissertation wird argumentiert, dass flexiblere europäische Institutionen Russland innerhalb einer reformierten Ordnung hätten halten können, um seinen aggressiven antiwestlichen Kurs zu vermeiden.
Auf der Grundlage von 43 Interviews mit Politikern, Diplomaten, Wissenschaftlern und Experten sowie einer Synthese aus russischer außenpolitischer Literatur und der Forschung zur institutionellen Krise wird in dieser Dissertation umfassend analysiert, warum sich Russland von der Ordnung, die es einst aktiv unterstützte, entfremdet hat. Sie schlägt eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis, Innen- und Außenpolitik und stellt eine Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der russisch-westlichen Beziehungen her.
Unter Bezugnahme auf die Diskurstheorie des Rechts behandelt Antonio Arcudis Dissertationsprojekt die Frage, welche Auswirkung die Kontestation internationaler Normen, d. h. ihre diskursive Anfechtung und Umstrittenheit, auf die jeweils umstrittenen Normen ausübt.
Schutzverantwortung und IStGH zwischen Weiterentwicklung und Erosion
Das Dissertationsprojekt „Die normative Kraft des Streits: Auswirkungen von Kontestation auf die Dynamik internationaler Normen“ knüpft an die existierende Forschung zu internationalen Normen an, die sich zwar bereits umfassend mit Normkontestation auseinandergesetzt hat, in der jedoch Uneinigkeit darüber existiert, ob sich die Anfechtung von Normen normstärkend oder -schwächend auswirkt. Am Beispiel zweier umstrittener internationaler Normen – der internationalen Schutzverantwortung und der Norm internationaler Strafverfolgung im Falle von schwersten Menschenrechtsverletzungen sowie Verstößen gegen das humanitäre Völkerrecht – geht das Projekt insbesondere der Frage nach, inwiefern Normkontestation zu einer Spezifizierung der jeweiligen Normen führt.
- Antonio Arcudi
Die Europäische Kommission hat Desinformation im Jahr 2018 als eine große Herausforderung erkannt und ihre schädlichen Auswirkungen auf das Vertrauen in Institutionen und Medien sowie ihre Fähigkeit, eine fundierte Entscheidungsfindung in Demokratien zu verhindern, hervorgehoben. Darüber hinaus haben ausländische Einmischung und die COVID-19-Pandemie die geopolitische Bedrohung durch Desinformation verstärkt. Die Technologien der sozialen Medien haben die Verbreitung von Falschinformationen erleichtert, deren Bekämpfung sich für Staaten und internationale Organisationen wie die EU als schwierig und kostspielig erwiesen hat. Obwohl Desinformation gesellschaftliche Spaltungen ausnutzt, zu Polarisierung führt und die Sicherheit untergräbt, bleibt unklar, welche Auswirkungen sie tatsächlich auf Institutionen wie die EU hat, da sich die Bewertung der Auswirkungen als schwierig erwiesen hat. Dieses Dissertationsprojekt zielt darauf ab, diese Forschungslücke zu schließen, indem es analysiert, inwieweit Desinformation die EU beeinflusst, indem es die Ursprünge, die Auswirkungen und die Methoden zur Bekämpfung von Desinformation auf verschiedenen Ebenen innerhalb der EU untersucht. Mithilfe eines Mixed-Methods-Ansatzes wird die Dissertation die Auswirkungen von Desinformation auf der Mikro- (Individuen), Meso- (Medienlandschaft) und Makroebene (öffentlicher Diskurs) von 2019 bis 2024 bewerten, einschließlich ihrer Auswirkungen auf Wahlen und die Pandemieprävention. Dieses PhD-Projekt ist Teil der LOEWE-Gruppe.
Aktuelles
Abgeschlossene Projekte
Die Fallstudien von „Drifting Apart“ behandeln fünf historische und aktuelle Fälle von Dissoziation: Iran und der Westen nach 1979, Brexit, der Aufbau alternativer Finanzinstitutionen durch China, Russlands Rückzug aus der Europäischen Sicherheitskooperation seit den 2000ern und die Auflösung des Warschauer Pakts.
Können Normen zerfallen? Oder verändern sie nur ihre Gestalt über Zeit? Diese Fragen sind in den letzten Jahren immer mehr in den Vordergrund gerückt. Der liberale Optimismus der 1990er Jahre, dass sich grundlegende Normen nach dem Ende der Blockkonfrontation weltweit durchsetzen würden, ist in den letzten Jahren nachhaltig erschüttert worden. Selbst basale Menschenrechtsnormen bleiben nicht unangefochten: Immer wieder bricht Streit um internationale Normen wie das Folterverbot oder die internationale Schutzverantwortung aus.
Ebenso umstritten wie diese Normen ist in der Forschung, welche Auswirkungen der Streit um Normen auf ihre Robustheit hat, ob er zur Schwächung oder zur Stärkung der Normen beiträgt. Während eine Hypothese lautet, dass Kontestation per se Normen schwächt, sieht eine konkurrierende Hypothese in der Kontestation selbst eine normative Kraft, die Normen über die kontinuierliche Aktualisierung in ihrer Geltung bestärkt.
Das Forschungsprojekt „Internationale Normen im Streit. Kontestation und Normrobustheit“ hat erforscht, unter welchen Bedingungen Kontestation Normen schwächt bzw. stärkt. Das Projekt hat Kontestationsverläufe in vier Normensets stark umstrittener Normen (Internationale Schutzverantwortung, Internationaler Strafgerichtshof, Folterverbot, Verbot kommerziellen Walfangs) verfolgt und diese mit zwei Fällen vollständig verfallener Normen (Sklaverei und Kapereischifffahrt) kontrastiert.
Projektzeitraum: Juli 2015 – Juni 2018
Publikationen
- Nur ein Feigenblatt?
| 2014
Lesch, Max (2014): Nur ein Feigenblatt?. Deutschlands langer Weg zur Ratifikation der UN-Konvention gegen Korruption, HSFK-Standpunkt, 7, Frankfurt/M. - Between Banyans and battle scenes
| 2016
Wolff, Jonas; Zimmermann, Lisbeth (2016): Between Banyans and battle scenes. Liberal norms, contestation, and the limits of critique, Review of International Studies, 42: 3, 513–534. DOI: 10.1017/0260210515000534 - Die Responsibility to Protect im Kreuzfeuer der Kritik
| 2016
Arcudi, Antonio (2016): Die Responsibility to Protect im Kreuzfeuer der Kritik. Zum Zusammenhang von Normkontestation und Normerosion, Zeitschrift für Internationale Beziehungen, 23: 2, 78–111. DOI: 10.5771/0946-7165-2016-2-78 - Der Internationale Strafgerichtshof auf der Anklagebank
| 2016
Arcudi, Antonio (2016): Der Internationale Strafgerichtshof auf der Anklagebank, HSFK-Report, 11, Frankfurt/M. - Praxistheorien und Normenforschung in den Internationalen Beziehungen – Zum Beitrag der pragmatischen Soziologie
| 2017
Lesch, Max (2017): Praxistheorien und Normenforschung in den Internationalen Beziehungen – Zum Beitrag der pragmatischen Soziologie, diskurs, 1–23.
Zur Publikation - More for Less: The Interactive Translation of Global Norms in Postconflict Guatemala
| 2017
Zimmermann, Lisbeth (2017): More for Less: The Interactive Translation of Global Norms in Postconflict Guatemala, International Studies Quaterly. DOI: 10.1093/isq/sqx044 - The International Criminal Court in Difficult Times: Challenges for the 16th Assembly of States Parties
| 2017
Arcudi, Antonio (2017): The International Criminal Court in Difficult Times: Challenges for the 16th Assembly of States Parties, PRIF BLOG.
Zur Publikation - Unlocking the agency of the governed: contestation and norm dynamics
| 2018
Zimmermann, Lisbeth; Deitelhoff, Nicole; Lesch, Max (2018): Unlocking the agency of the governed: contestation and norm dynamics, Third World Thematics: A TWQ Journal, 1–18. DOI: 10.1080/23802014.2017.1396912 - Things We Lost in the Fire: How Different Types of Contestation Affect the Robustness of International Norms
| 2018
Deitelhoff, Nicole; Zimmermann, Lisbeth (2018): Things We Lost in the Fire: How Different Types of Contestation Affect the Robustness of International Norms, International Studies Review.
Zur Publikation - Norms under Challenge: Unpacking the Dynamics of Norm Robustness
| 2019
Deitelhoff, Nicole; Zimmermann, Lisbeth (2019): Norms under Challenge: Unpacking the Dynamics of Norm Robustness, Journal of Global Security Studies, 4: 1, 2-17.
Zur Publikation - What's in a Name? IYI Party - Good for Turkey?
| 2017
Göğüş, Sezer İdil (2017): What's in a Name? IYI Party - Good for Turkey?, PRIF Blog.
Zur Publikation - Contestation and norm change in whale and elephant conservation: Non-use or sustainable use?
| 2021
Peez, Anton; Zimmermann, Lisbeth (2021): Contestation and norm change in whale and elephant conservation: Non-use or sustainable use?, Cooperation and Conflict. DOI: 10.1177/00108367211047138 - International Norm Disputes
| 2023
Zimmermann, Lisbeth; Deitelhoff, Nicole; Lesch, Max; Arcudi, Antonio; Peez, Anton (2023): International Norm Disputes. The Link Between Contestation and Norm Robustness, Oxford: Oxford University Press.
Zur Publikation - Contestation from Within: Norm Dynamics and the Crisis of the Liberal International Order
| 2024
Lesch, Max; Zimmermann, Lisbeth; Deitelhoff, Nicole (2024): Contestation from Within: Norm Dynamics and the Crisis of the Liberal International Order, Global Studies Quarterly, 4: 2. DOI: 10.1093/isagsq/ksae022
Internationale Institutionen sind in der Krise. Neben Staaten kommt die Kritik insbesondere von zivilgesellschaftlichen Akteur*innen. Gerade die Weltwirtschaftsorganisationen, die seit den 1990er Jahren wiederholt in den Fokus zivilgesellschaftlicher Proteste geraten sind, haben als direkte Reaktion durchgängig Dialogforen entwickelt.
In diesen Dialogforen sollen zivilgesellschaftliche Vertreter*innen die Möglichkeit erhalten, in einen direkten Austausch mit den kritisierten Institutionen zu treten. Dialogforen zielen somit darauf zivilgesellschaftliche Kritik aufzunehmen und die in Frage gestellte Legitimität internationaler Organisationen wiederherzustellen. Zunächst als Zeitenwende im Umgang mit zivilgesellschaftlicher Kritik gefeiert, werden diese Foren mittlerweile stark kritisiert und ihnen Versagen vorgeworfen.
Die Forschung hat sich aber bisher kaum explizit mit den Dialogforen internationaler Institutionen beschäftigt. Das Projekt „Legitimitätspolitik durch Dialogforen?“ stellt deshalb Dialogforen in den Mittelpunkt und geht der Frage nach, ob die Kritik an der Öffnung internationaler Organisationen und der Schaffung von Dialogforen berechtigt ist. Dazu wird die Ausgestaltung und Praxis von Dialogforen verschiedener Institutionen über Zeit und im Vergleich untersucht. Darüber hinaus soll erforscht werden, woran es liegt, wenn Dialogforen die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen.
Die empirische Arbeit innerhalb des Projekts konzentriert sich auf das Civil Society Policy Forum das gemeinsam vom Internationalen Währungsfonds (IMF) und der Weltbank ausgerichtet wird, auf das Public Forum der Welthandelsorganisation (WTO) sowie auf die zivilgesellschaftlichen Engagementgruppen der G7 und der G20.
Das Projekt hat eine Laufzeit von vier Jahren und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Publikationen
- Are international organizations really engaging with civil society?
| 2023
Coni-Zimmer, Melanie; Deitelhoff, Nicole; Schumann, Diane (2023): Are international organizations really engaging with civil society?, Medium.
Zur Publikation - The path of least resistance: why international institutions maintain dialogue forums
| 2023
Coni-Zimmer, Melanie; Deitelhoff, Nicole; Schumann, Diane (2023): The path of least resistance: why international institutions maintain dialogue forums, International Affairs, 99: 3, 941–961. DOI: 10.1093/ia/iiad032
In dem 2013 gegründeten Leibniz Forschungsverbund (LFV) „Krisen einer globalisierten Welt“ waren 24 Leibniz-Institute aus vier Sektionen zusammengeschlossen. Der LFV wurde durch PRIF geleitet und koordiniert. Klaus Dieter Wolf war seit Gründung des Verbundes dessen Sprecher, turnusgemäß wurde zum April 2016 Nicole Deitelhoff mit Zustimmung aller Mitglieder der Lenkungsgruppe als Sprecherin bestimmt. PRIF stellte auch den Koordinator des Verbundes, zuletzt Stefan Kroll. Der Forschungsverbund wurde sowohl durch Mitgliedsbeiträge der Institute finanziert als auch, von 2016 bis 2020, durch Mittel aus dem Leibniz-internen Verfahren „Senatsausschuss Strategische Förderung“ (SAS).
Im Verbund wurden transdisziplinär die Mechanismen und Dynamiken von Krisen untersucht. Im Fokus standen dabei Wirtschafts- und Finanzkrisen, humanitäre Krisen, Umweltkrisen und Krisen politischer Ordnungssysteme. In all diesen Feldern wurde die fortschreitende globale Entgrenzung von Krisenphänomenen untersucht, sowie danach gefragt, wie die Krisenphänomene in unterschiedlichen Politikfeldern zusammenhängen, und erforscht, wie unterschiedliche Governance-Formen auf die effektive Bearbeitung von Krisen wirken. Ziel der gemeinsamen Forschungstätigkeit war es, aus der systematischen Analyse heraus praxisrelevantes Wissen zu generieren, welches zur Einschätzung und zum Umgang mit gegenwärtigen Bedrohungslagen sowie zur Früherkennung sich krisenhaft zuspitzender Entwicklungen dienen kann. PRIF war federführend in den Arbeitsgruppen zur Erforschung von Krisen politischer Ordnungen und humanitärer Krisen beteiligt. Ebenfalls stark engagiert war PRIF an einem interdisziplinären Handbuch Krisenforschung, welches Forschungen des LFV-Krisen bündelt und 2019 erschienen ist.
Projektzeitraum: April 2013 – Mai 2020
Publikationen
- Assessing impacts of COVID-19 and their responses among smallholder farmers in Brazil, Madagascar and Tanzania
| 2022
Löhr, Katharina; Mugabe, Paschal; Turetta, Ana Paula Dias; Steinke, Jonathan; Lozano, Camilo; Bonatti, Michelle; Eufemia, Luca; Ito, Larissa Hery; Konzack, Alexandra; Kroll, Stefan; Mgeni, Charles Peter; Andrasana, Dina Ramanank’; Tadesse, Sophia; Yazdanpanah, Masoud; Sieber, Stefan (2022): Assessing impacts of COVID-19 and their responses among smallholder farmers in Brazil, Madagascar and Tanzania, Outlook on Agriculture. DOI: 10.1177/00307270221127717 - Die Krise als Wahrnehmung und Umbruch – ein unvollständiger Blick auf die Jahreskonferenz des FGZ
| 2021
Kroll, Stefan (2021): Die Krise als Wahrnehmung und Umbruch – ein unvollständiger Blick auf die Jahreskonferenz des FGZ, Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt.
Zur Publikation - Prävention, Früherkennung, und dann?
| 2021
Kroll, Stefan (2021): Prävention, Früherkennung, und dann?, Vereinte Nationen: 1, 9-14. DOI: 10.35998/VN-2021-0002 - Crisis Interviews
| 2021
Siurkus, Thomas; Deitelhoff, Nicole (2021): Crisis Interviews, Frankfurt/M: Leibniz-Forschungsverbund "Krisen einer globalisierten Welt".
Zur Publikation - Mehr als die Summe der einzelnen Teile: Zum ersten Bericht zur Förderung der Rechtsstaatlichkeit in der EU
| 2020
Kroll, Stefan (2020): Mehr als die Summe der einzelnen Teile: Zum ersten Bericht zur Förderung der Rechtsstaatlichkeit in der EU, PRIF Blog.
Zur Publikation - The authority of international justice institutions. A sociological perspective of global normative orders
| 2020
Sara, Dezalay; Kroll, Stefan (2020): The authority of international justice institutions. A sociological perspective of global normative orders, in: Kettemann, Matthias C. (eds), Navigating Normative Orders. Interdisciplinary Perspectives, Frankfurt a.M.: Campus Verlag, 283–206. - Conversations on extremism and violence
| 2020
Kroll, Stefan (2020): Conversations on extremism and violence. The limits of repression and the need for targeted prevention, German-Brazilian Dialogue on Science, Research and Innovation Nº 8, São Paulo: DWIH São Paulo, 15–17.
Zur Publikation - Handbuch Krisenforschung
| 2020
Bösch, Frank; Deitelhoff, Nicole; Kroll, Stefan (2020): Handbuch Krisenforschung, Wiesbaden: Springer VS.
Zur Publikation - Für eine reflexive Krisenforschung – zur Einführung
| 2020
Bösch, Frank; Deitelhoff, Nicole; Kroll, Stefan; Thiel, Thorsten (2020): Für eine reflexive Krisenforschung – zur Einführung, in: Bösch, Frank/Deitelhoff, Nicole/Kroll, Stefan (eds), Handbuch Krisenforschung, Wiesbaden: Springer VS, 3–16.
Zur Publikation - Krise internationaler Institutionen
| 2020
Dembinski, Matthias; Peters, Dirk (2020): Krise internationaler Institutionen, in: Bösch, Frank/Deitelhoff, Nicole/Kroll, Stefan (eds), Handbuch Krisenforschung, Wiesbaden: Springer VS, 135–154.
Zur Publikation - Corona ist mehr als eine Krise
| 2020
Deitelhoff, Nicole; Kroll, Stefan (2020): Corona ist mehr als eine Krise, PRIF Blog.
Zur Publikation - Deutschlands Verantwortung für eine UN-Klimasicherheitspolitik
| 2019
Kroll, Stefan (2019): Deutschlands Verantwortung für eine UN-Klimasicherheitspolitik, PRIF BLOG.
Zur Publikation - Belebung und Zerstörung. Populismus und Weltpolitik in der Ära Trump
| 2019
Deitelhoff, Nicole (2019): Belebung und Zerstörung. Populismus und Weltpolitik in der Ära Trump, in: Daase, Christopher/Kroll, Stefan (eds), Angriff auf die liberale Weltordnung. Die amerikanische Außen- und Sicherheitspolitik unter Donald Trump, Wiesbaden: Springer VS, 19-35. - Unberechenbarkeit und Fairness. Die Regierung Trump und das Völkerrecht
| 2019
Kroll, Stefan (2019): Unberechenbarkeit und Fairness. Die Regierung Trump und das Völkerrecht, in: Daase, Christopher/Kroll, Stefan (eds), Angriff auf die liberale Weltordnung. Die amerikanische Außen- und Sicherheitspolitik unter Donald Trump, Wiesbaden: Springer VS, 151-170. - Angriff auf die liberale Weltordnung
| 2019
Daase, Christopher; Kroll, Stefan (2019): Angriff auf die liberale Weltordnung, Wiesbaden: VS Springer.
ISBN: 978-3-658-23782-0
Zur Publikation - Trumps Entscheidung, die Soldaten aus Syrien abzuziehen: berechenbar und unfair
| 2018
Kroll, Stefan (2018): Trumps Entscheidung, die Soldaten aus Syrien abzuziehen: berechenbar und unfair, PRIF Blog.
Zur Publikation - Über den Antikolonialismus hinaus: "Asiatische Perspektiven" auf die Pariser Friedenskonferenz (Book Review)
| 2018
Kroll, Stefan (2018): Über den Antikolonialismus hinaus: "Asiatische Perspektiven" auf die Pariser Friedenskonferenz (Book Review), Rechtsgeschichte - Legal History, Journal of the Max Planck Institute for European Legal History, 26, 485-487.
Zur Publikation
In der globalen M+E-Industrie lässt sich eine grundlegende Machtasymmetrie identifizieren: Während insbesondere OEMs (Original Equipment Manufacturers) über nationale Grenzen hinweg globale Wertschöpfungsketten dominieren, sind transnationale Handlungskompetenzen betrieblicher Interessensvertretungen meist nur schwach ausgeprägt (Ludwig & Simon 2019). Kollektive Arbeitnehmervertretungen scheinen auf die weitere Ausdifferenzierung globaler Wertschöpfungsketten schlecht vorbereitet zu sein – und das, obwohl Beschäftigte der M+E-Industrie angesichts besonders hoher Substituierungs- und Outsourcingpotenziale unter großem Druck stehen. Gleichwohl lassen sich in jüngerer Zeit innovative – und bislang weitgehend unerforschte (Simon 2021) – Ansätze der transnationalen Vernetzung betrieblicher Interessenvertretungen in der globalisierten M+E-Branche identifizieren. Ein solcher Ansatz - die NWI der IG Metall – soll im Pilotprojekt teilnehmend-beobachtend begleitet werden.
Die Fallstudien wurden geleitet durch drei konkrete Fragen:
- Welche Auswirkungen hat die globale Transformation der M+E-Industrie in den lokalen Kontexten der Fallstudien? Welche Beschäftigungsstrukturen weisen die transnationalen/lokalen Wertschöpfungsketten auf? Welche Strategien verfolgen die Akteur*innen hinsichtlich der Gestaltung der Transformation?
- Welche Ansätze, Potenziale und Herausforderungen für eine transnationale Vernetzung der betrieblichen Akteur*innen bestehen? Inwieweit unterscheiden sich diese im transnationalen Vergleich?
- Welche Bedeutung haben lokale, regionale, nationale, globale Arbeitnehmervertretungen (Gewerkschaften, Betriebsräte, andere) in den jeweiligen Kooperationsprojekten? Welche Unterschiede lassen sich im transnationalen Vergleich in den untersuchten Kooperationen identifizieren (formell bis institutionell: z.B. EBRs, Globale Rahmenabkommen; oder aber „nur“ informeller Informationsaustausch)?
Anknüpfend an einschlägige Vorarbeiten der Projektleitung (Ludwig/Simon, 2017, 2019; Simon 2021) war die Pilotstudie primär als teilnehmend-beobachtende Forschung angelegt. Um diese Methode zur Anwendung zu bringen, hat das Projektteam die im Vorstand der IG Metall in Frankfurt angesiedelte NWI intensiv begleitet und dabei 2-3 Fallstudien (Marokko; Mexiko; Südafrika) erstellt.
Projektzeitraum: bis Juli 2024
Publikationen
- A Gap between Social and Ecological Rights: A Commentary after One Year of the German Supply Chain Due Diligence Act
| 2024
Hafner, Lillie; Simon, Hendrik (2024): A Gap between Social and Ecological Rights: A Commentary after One Year of the German Supply Chain Due Diligence Act, PRIF Blog.
Zur Publikation - Islands of Trust in a Sea of Locational Competition
| 2023
Simon, Hendrik (2023): Islands of Trust in a Sea of Locational Competition. Towards Transnational Solidarity in Corporation-based Workers Networks, Journal of Political Sociology, Special Issue on Solidarity in Global Value Chains. - Networks of Solidarity and Trust
| 2022
Simon, Hendrik (2022): Networks of Solidarity and Trust, Living Sociology.
Zur Publikation - „United and Stronger Together“
| 2021
Simon, Hendrik (2021): „United and Stronger Together“. Transnationale gewerkschaftliche Organisierung in multinationalen Konzernen am Beispiel der IG Metall-Netzwerkinitiative, Industrielle Beziehungen, 28: 2, 212–221.
Zur Publikation - Solidarität statt Standortkonkurrenz
| 2021
Ludwig, Carmen; Simon, Hendrik (2021): Solidarität statt Standortkonkurrenz. Transnationale Gewerkschaftspolitik entlang der globalen Automobil-Wertschöpfungskette, in: Ludwig, Carmen/Simon, Hendrik/Wagner, Alexander (eds), Entgrenzte Arbeit, (un)begrenzte Solidarität? Bedingungen und Strategien gewerkschaftlichen Handelns im flexiblen Kapitalismus, Münster: Verlag Westphälisches Dampfboot, 226–240. - Kapitalismus kennt keine Schamgrenzen
| 2019
Simon, Hendrik (2019): Kapitalismus kennt keine Schamgrenzen. Ein Gespräch mit Jochen Schroth über globale Unternehmensstrategien und gewerkschaftliche Handlungsoptionen.
Zur Publikation
Förderer
In den Mitgliedstaaten der Allianz wurde die Diskussion über die Zukunft der NATO seit dem Gipfeltreffen zum 70 jährigen Bestehen der Allianz verstärkt geführt. Auslöser der Debatte war nicht nur die Kritik des damaligen US-Präsidenten Donald Trump am Bündnis. Auch die Diagnose des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, die NATO sei hirntot, verweist auf tiefe Verwerfungen, wie etwa die zunehmend das Bündnis belastende Sonderrolle der Türkei.
Ein zentrales Datum war der Amtsantritt von Trumps Nachfolger, Joe Biden. Zwar war nach Bidens Wahlsieg zu erwarten, dass sich die amerikanische Einstellung zum Multilateralismus und den traditionellen Allianzen wieder verändern würde und sich Chancen auf eine Weiterentwicklung des Bündnisses eröffneten. Gleichzeitig blieben eine Reihe von Problemlagen und ergaben sich neue Herausforderungen. Die wichtigste betraf das mit Bidens Vorhaben eines Global Summit for Democracy absehbare amerikanische Drängen auf eine stärker global ausgerichtete Rolle der NATO.
Vor diesem Hintergrund und in der Erwartung, dass die Allianz der zentrale Rahmen für die gemeinsame Organisation von militärischer Sicherheit und Verteidigung bleiben würde, hat PRIF (damals HSFK) eine umfassende Erhebung zentraler Diskussionsstränge zur Zukunft der NATO und kontroverser Positionen zu diesen Zukunftsthemen in den Mitgliedstaaten der NATO unternommen.
Projektzeitraum: Dezember 2020 – März 2021
Publikationen
- Der kanadische Diskurs über die Zukunft der NATO
| 2021
Peters, Dirk (2021): Der kanadische Diskurs über die Zukunft der NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Atlantische Zukünfte. Eine vergleichende Analyse nationaler Debatten über die Reform der NATO, Bonn: Friedrich Ebert Stiftung, 32–38.
Zur Publikation - Der britische Diskurs über die Zukunft der NATO
| 2021
Peters, Dirk (2021): Der britische Diskurs über die Zukunft der NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Atlantische Zukünfte. Eine vergleichende Analyse nationaler Debatten über die Reform der NATO, Bonn: Friedrich Ebert Stiftung, 88–93.
Zur Publikation - Three Visions for NATO
| 2021
Dembinski, Matthias; Fehl, Caroline (2021): Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung.
Zur Publikation - On the Road to NATO 2030: How the Organization Views the Future of NATO
| 2021
Dembinski, Matthias; Fehl, Caroline (2021): On the Road to NATO 2030: How the Organization Views the Future of NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 8–15.
Zur Publikation - The United States Debates the Future of NATO
| 2021
Fehl, Caroline (2021): The United States Debates the Future of NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 16–28.
Zur Publikation - The Canadian Discourse on NATO's Future
| 2021
Peters, Dirk (2021): The Canadian Discourse on NATO's Future, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 29–35.
Zur Publikation - Germany's View of the Future of NATO: Neccessary but in Need of Repair
| 2021
Dembinski, Matthias (2021): Germany's View of the Future of NATO: Neccessary but in Need of Repair, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO: Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich Ebert Stiftung, 43-48.
Zur Publikation - Italy Debates the Future of NATO
| 2021
Dembinski, Matthias (2021): Italy Debates the Future of NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich Ebert Stiftung, 49–53.
Zur Publikation - The Netherlands and Future of NATO
| 2021
Dembinski, Matthias (2021): The Netherlands and Future of NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich Ebert Stiftung, 54–58.
Zur Publikation - Poland: Strengthening the Eastern Flank
| 2021
Spanger, Hans-Joachim (2021): Poland: Strengthening the Eastern Flank, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 59–63.
Zur Publikation - The Romanian Debate on the Future of NATO
| 2021
Dembinski, Matthias (2021): The Romanian Debate on the Future of NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich Ebert Stiftung, 64–67.
Zur Publikation - Spain and the Future of NATO
| 2021
Dembinski, Matthias (2021): Spain and the Future of NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich Ebert Stiftung, 68–71.
Zur Publikation - Turkey Discusses its Complex Relationship with NATO
| 2021
Göğüş, Sezer İdil (2021): Turkey Discusses its Complex Relationship with NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 72–79.
Zur Publikation - The UK Discourse on NATO's Future
| 2021
Peters, Dirk (2021): The UK Discourse on NATO's Future, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO: Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 80–85.
Zur Publikation - Russia and the Divisive Discourse on NATO
| 2021
Spanger, Hans-Joachim (2021): Russia and the Divisive Discourse on NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 87–92.
Zur Publikation - Ukraine Debates the Future of Nato
| 2021
Polianskii, Mikhail (2021): Ukraine Debates the Future of Nato, in: Dembinski, Mathias/Fehl, Caroline (eds), Three visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 93–97.
Zur Publikation - Through the Kaleidoscope: Comparing Visions of NATO
| 2021
Dembinski, Matthias; Fehl, Caroline (2021): Through the Kaleidoscope: Comparing Visions of NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 99–106.
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Förderer
Mitarbeiter*innen
- Janna Chalmovsky