Frankfurt am Main im September 2023. Das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung ändert seinen Namen und das Logo. International ist das Institut bereits länger unter dem englischen Namen „Peace Research Institute Frankfurt“, kurz PRIF, bekannt. Nun führt es auch im Deutschen den Namen „PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung“. Das Frankfurter Institut trägt damit seiner zunehmenden Internationalisierung Rechnung.
Nicole Deitelhoff, Direktorin des PRIF, erklärt die Umbenennung mit der Dynamik, die die Arbeit des Instituts prägt: „Unser Institut steht im internationalen Austausch und muss dies auch zukünftig sein, um die großen Fragen von Frieden und Konflikt bearbeiten zu können: von den Grundlagen gesellschaftlichen Friedens zur Zukunft des Krieges, den Bedrohungen durch neue Waffensysteme oder den Klimawandel bis hin zu Fragen der Friedensförderung internationaler und europäischer Institutionen. Für alle diese Fragen arbeiten wir mit internationalen Partnern zusammen, die uns als PRIF kennen. Das wollen wir mit dieser offiziellen Namensänderung abbilden.“
Das PRIF, das 1970 gegründet wurde, beteiligt sich an zahlreichen nationalen und internationalen Forschungskooperationen. So arbeitet es zum Beispiel in einem EU-weiten Konsortium zu Abrüstungsfragen u. a. mit dem Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI zusammen. Auch engagiert sich das PRIF seit 2016 am Aufbau des Deutsch-Kolumbianischen Friedensinstituts CAPAZ in Bogotá, um den Friedensprozess in dem lateinamerikanischen Land zu unterstützen. (Zahlreiche weitere Kooperationen sind auf der Institutswebsite www.prif.org zu finden.)
Nicht zuletzt ist die Vermittlung der Forschungsergebnisse in die Gesellschaft hinein ein zentrales Anliegen des Instituts: Neben Veranstaltungsreihen auf regionaler und internationaler Ebene, betreibt das Institut einen Blog mit aktuellen Analysen und Debattenbeiträgen. In der Politikberatung ist das PRIF durch das jährliche Friedensgutachten aktiv, das sich mit konkreten Handlungsempfehlungen an die Bundesregierung richtet. Gerade startet das Projekt „Global House of Young Voices“, mit dem das PRIF zusammen mit der Stadt Frankfurt und ihren 17 Partnerstädten ein virtuelles Jugendparlament ins Leben ruft.