Der PRIF Jahresbericht 2024 ist erschienen. In zehn redaktionellen Artikeln gibt der Bericht Einblicke darin, was das Institut im vergangenen Jahr bewegt hat – von Buchpublikationen und abgeschlossenen Forschungsprojekten, über eine neue Forschungsgruppe in der naturwissenschaftlichen Friedensforschung, bis hin zu einem internationalen Jugendgipfel. Ergänzt werden die Beiträge durch einen Jahresrückblick über Publikationen, Medienarbeit, abgeschlossenen Dissertationen sowie interessanten Zahlen und Fakten zum Institut.
Die geopolitische Lage war 2024 unvermindert angespannt, was sich auch in der Arbeit des Instituts widerspiegelte: Der Beitrag zum letztjährigen Friedensgutachten greift den russischen Krieg in der Ukraine und den Krieg in Gaza auf; ein ausführlicher Bericht resümiert die erste Projektphase des Kooperationsvorhabens mit dem Auswärtigen Amt „Perspektiven der Rüstungskontrolle“ und ein Artikel stellt die Arbeit der neuen Forschungsgruppe „Science for Nuclear Diplomacy“ vor, die die technischen Grundlagen nuklearer Rüstungskontrolle erforscht.
Gleichzeitig rückte das PRIF im letzten Jahr auch Themen in den Vordergrund, die medial häufig vergessen zu werden drohen. So wirft der Beitrag „Wie Kontrollinstitutionen scheitern“ Licht auf den dramatischen Anstieg tödlicher Polizeigewalt in Brasilien und den Philippinen, den Ariadne Natal und Peter Kreuzer im kürzlich abgeschlossenen Projekt „Demokratie jenseits legitimen Zwangs: Tödliche Gewaltanwendung durch die Polizei in den Philippinen und Brasilien“ untersucht haben. Ein weiterer Beitrag thematisiert das kürzlich abgeschlossene Forschungsprojekt zur Wahrnehmung der Interventionen der Afrikanischen Union (AU) und Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) in Burkina Faso und Gambia. Im Interview berichten Antonia Witt und Sophia Birchinger über den Forschungsprozess und die Ergebnisse.
In weiteren Beiträgen stehen die viel beachteten Buchveröffentlichungen von Daniel Mullis und Hendrik Simon, das Transferprojekt Global House of Young Voices, das Kooperationsprojekt „WorkNew“ der Leibniz-Gemeinschaft und das Berliner Büro des PRIF im Vordergrund. Darüber hinaus geben die einleitenden Worte von Nicole Deitelhoff und Christopher Daase sowie ein umfassender Datenteil weitere Einblicke in die Arbeit des Instituts im letzten Jahr – Publikationshighlights, Schwerpunkte der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit, weltweite Vernetzung und Gastforscher*innen und vieles mehr.
Der Jahresbericht erscheint zweisprachig in print und digital und kann online hier gelesen werden.