Welche Zukunft hat das internationale Krisenmanagement?

Drei Frauen sitzen und diskutieren

Antonia Witt beim Afghanistan-Dialogforum der Schader-Stiftung

Anlässlich der Veröffen­tlichung des Zwischen­berichts der Enquete-Kom­mission des Bundes­tags „Lehren aus Afghanistan für das künftige vernetzte Engagement Deutschlands“ lud die Schader-Stiftung am 12. Juli 2024 zum Dialog­forum „20 Jahre deutscher Auslandseinsatz Afghanistan – Welche Zukunft hat das internationale Krisenmanagement?“. Antonia Witt war als Expertin und Teil­nehmerin zu der Podiums­diskussion  ein­geladen.

Nachdem die Enquete-Kom­mission die erste Phase der bisher umfang­reichsten parlamen­tarischen Aufar­beitung eines deutschen Auslands­einsatzes abge­schlossen hat, sollen nun Handlungs­empfehlungen für das zukünftige vernetzte Krisen­engagement Deutsch­lands entwickelt werden. Dabei geht es neben der Zukunft Afghanistans auch um die deutsche Außen­politik vor dem Hinter­grund des Krieges in der Ukraine. Im Mittel­punkt des Austauschs standen daher die Fragen, wie inter­nationales Krisen­manage­ment weiterhin ein Werkzeug deutscher und globaler Außen­politik sein kann und inwieweit der Fokus vermehrt auf der Landes- und Bündnis­verteidigung liegt.

Im Gespräch mit Nilab Alokuzay-Kiesinger, ehemalige Mitar­beiterin im afghan­ischen Außen­ministerium, erklärte Antonia Witt, warum auch in Zukunft ein Engage­ment Deutsch­lands für inter­nationales Krisen­management notwendig sein wird und wie dieses besser an lokale Kontexte angepasst werden und auf die Konflikt­lösungs­potenziale lokaler Akteure bauen kann.

Antonia Witt leitet die PRIF-Forschungs­gruppe African Intervention Politics und forscht unter anderem zu zivilen und mili­tärischen Interventions­praktiken und ihren lokalen Wahr­nehmungen. Im aktuellen Friedensgutachten beleuchtet sie die Rolle inter­nationaler Militär­missionen in West­afrika. Die Veran­staltung wurde von der Schader-Stiftung in Kooperation mit Philip Krämer (MdB) organisiert

Zum Videomitschnitt (YouTube).