Im September 2023 veranstaltete PRIF gemeinsam mit mehreren Partnern in Bogotá, Kolumbien, die internationale Konferenz „Memory as a resource in conflict transformation: The role of media and journalists in peacebuilding“. Ein Konferenzbericht fasst jetzt die zentralen Ergebnisse zusammen. Sabine Mannitz und Jonas Wolff haben seitens PRIF an der Konzeption und der Durchführung der Veranstaltung mitgewirkt.
Die Konferenz brachte nationale und internationale Forscher*innen zusammen, um die Rolle von Journalismus und Medien in bewaffneten Konflikten und tief gespaltenen Gesellschaften zu diskutieren. Das Konferenzprogramm bot Raum für den Austausch von Forschungsergebnissen und praktischen Erfahrungen durch verschiedene Formate wie eine Filmvorführung, Vorträge, Panels und partizipativen Methoden wie ein World Café. Der Fokus lag auf medienpädagogischen Ansätzen, insbesondere im kolumbianischen transitional justice Prozess. Die Konferenz beleuchtete des Weiteren die Erfolge und Herausforderungen der Arbeit von Medien und Journalist*innen und betonte dabei vor allem die Bedeutung von journalistischen Initiativen und Forschung. Die Potenziale von Erinnerungsarbeit durch Medien im Kontext von Herausforderungen wie oppositionellem, gesellschaftlichem Verhalten in Kolumbien wurden hierbei deutlich hervorgehoben. Auch die Bedeutung von Qualität, Engagement und Innovation in der journalistischen Berichterstattung und Kommunikation wurde als notwendig unterstrichen, um unterrepräsentierte Themen besser erforschen und leichter zugänglich machen zu können.
Die Konferenz wurde im Rahmen und mit Finanzierungen des Forschungszentrums Transformations of Political Violence (TraCe) und dem Leibniz-Forschungsverbund „Wert der Vergangenheit“ von PRIF zusammen mit dem Deutsch-Kolumbianischen Friedensinstitut CAPAZ und dem Leibniz-Zentrum Moderner Orient (ZMO) in der Universidad de los Andes veranstaltet.
Der Konferenzbericht (pdf) auf Spanisch mit englischsprachiger Zusammenfassung ist zum Download verfügbar.