Jonatan Kurzwelly am Wissenschaftskolleg zu Berlin

Gruppenfoto in herbstlicher Umgebung von der fünfköpfigen Forschungsgruppe

Aufenthalt im Rahmen des Programms „Constructive Advanced Thinking“ (CAT)

Jonatan Kurzwelly, Co-Leiter der Forschungs­gruppe Radikalisierung, Terrorismus und Extremismus­prävention am PRIF, ist vom 7. bis zum 17. Oktober 2025 mit seinem Projekt „Over Their Dead Bodies“ am Wissenschafts­kolleg zu Berlin zu Gast. Es handelt sich um den dritten Aufent­halt im Rahmen des Programms „Constructive Advanced Thinking“ (CAT). 

Das CAT-Programm fördert Netz­werke exzellenter Nachwuchs­wissenschaftler*innen und ermöglicht ihnen, sich bei kurzen Aufent­halten in verschiedenen teil­nehmenden Instituten zu treffen und mit lokalen Forschungs­gemeinschaften in Austausch zu treten. 

Im Rahmen des Aufenthalts am Wissenschafts­kolleg zu Berlin tauschten sich Jonatan Kurz­welly und seine Projekt­gruppe am Frühstücks­tisch mit den renommierten Historiker*innen Jane Burbank und Frederick Cooper über ideologische Kontinuitäten und Dis­kontinuitäten des Imperial­ismus und Kolonial­ismus aus. Auch mit anderen renommierten Denker*innen aus den Bereichen Bio­logie, Genetik, Rechts­wissenschaften, Sozial­psychologie, Musik­wissenschaften und Kunst kamen sie ins Gespräch. Gemeinsam arbeiteten sie daran, Artikel fertig­zustellen und neue zu konzipieren. 

Das Projekt „Over Their Dead Bodies“ wurde 2024 in das CAT-Programm aufgenommen. Es widmet sich der aktuellen Nutzung und Hand­habung mensch­licher Über­reste in insti­tutionellen Sammlungen. Im Zentrum steht dabei die Frage nach dem Wesen mensch­licher Über­reste und wie deren Beant­wortung je nach Stand­punkt zwischen Ob­jekt, wissen­schaftlichem Beweis und Subjekt, Indi­viduum oder auch Geist variiert.