Am 12. und 13. Dezember veranstaltete das Leibniz-Forschungsnetzwerk „Umweltkrisen – Krisenumwelten“ einen Workshop für Doktorand*innen verschiedener Fachrichtungen im Berliner Büro des PRIF. Ziel des Workshops war es, den Austausch zwischen Nachwuchswissenschaftler*innen zu fördern.
Der von Laura Bannan-Fischer und Tilman Brück (IGZ/Humboldt Universität Berlin) organisierte Workshop brachte junge Wissenschaftler*innen zusammen, die sich mit dem Thema simultaner und interagierender Krisen auf globaler, regionaler oder lokaler Ebene beschäftigen. An dem Workshop nahmen sechs Doktorand*innen und ein Postdoktorand verschiedener Institute des Leibniz-Forschungsnetzwerks CrisEn teil, die sich mit Landnutzung und Agrarpolitik, wirtschaftlicher Entwicklung und Ernährungssicherheit, Klimarisiken und nachhaltiger Entwicklung sowie Friedens- und Konfliktforschung beschäftigen. Darüber hinaus trugen zwei externe Nachwuchswissenschaftler*innen mit ihren Forschungsarbeiten zu Krisenmanagement und ökologischer Friedensförderung zum Workshop bei.
In insgesamt drei Sitzungen stellten die Teilnehmer*innen ihre Forschung vor, formulierten Fragen und entwickelten Ideen, die von den wissenschaftlichen Tutor*innen Kathleen Hermans (IAMO), Katharina Löhr (ZALF) und Patrick Flamm diskutiert wurden. In ihren Projekten konzentrierten sich die Teilnehmenden auf die Ursachen sich überlappender Krisen, aber auch darauf, wie Krisen auf der Mikroebene miteinander interagieren. Die Präsentationen befassten sich mit Überzeugungen und Praktiken der Klimaanpassung, den humanitären Auswirkungen von Umweltveränderungen und den Wechselwirkungen zwischen sozialem Zusammenhalt und Umweltkrisen. In einer informellen Atmosphäre hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Ideen, Erkenntnisse und Fragen auszutauschen und sich mit Kolleg*innen aus anderen akademischen Disziplinen über unterschiedliche Forschungsperspektiven zu unterhalten.
Neben dem Fokus auf die Forschungsarbeiten selbst bot der Workshop einen Überblick über die Karriereentwicklung und Weiterbildungsmöglichkeiten für Nachwuchswissenschaftler*innen innerhalb der Leibniz-Gemeinschaft. Dieser Input wurde von Marvin Bähr aus der Abteilung Wissenschaftliche Angelegenheiten der Leibniz-Gemeinschaft präsentiert, der auch für Fragen der Teilnehmer*innen zur Verfügung stand. Ein anschließendes Abendessen bot Gelegenheit zum weiteren Networking.