DFG-Netzwerk zu afrikanischen Subjekten in Regionalismusforschung

Gruppenbild RASS: 13 Personen stehen neben einem Aufsteller mit dem Logo von RASS

Gruppenbild RASS Workshop, Foto: RASS

Antonia Witt organisiert Auftaktworkshop in Ghana

Mit einem Auftakt­workshop an der Uni­versity of Ghana in Accra hat das von der Deutschen Forschungs­gemeinschaft (DFG) geförderte Netz­werk „Re-Centering African Sub­jects and Sub­jectivities: A New Research Agenda on Regio­nalism in Africa“ seine Arbeit aufge­nommen. Antonia Witt, die den Work­shop vom 16.–18. Oktober 2024 gemein­sam mit Densua Mum­ford von der Uni­versität Leiden und Mariel Reiss von der Uni­versität Marburg organisiert hat, war bereits maß­geblich an der Konzep­tion des inter­nationalen Netz­werks be­teiligt. 

Das Netz­werk „Re-Centering African Subjects and Subjec­tivities: A New Research Agenda on Regio­nalism in Africa“, kurz RASS, hat im Januar 2024 die Arbeit aufge­nommen. Sein Ziel ist der Aus­tausch von For­schenden aus Deutsch­land, Südafrika, Tansania, Ghana, Nigeria, Kanada, USA, den Nieder­landen, Groß­britannien und Katar. 

Das Netz­werk ist an der Uni­versität Marburg ange­siedelt und bringt 14 inter­national renommierte Wissen­schaftler*innen aus verschiedenen Diszi­plinen zusammen. Diese werden in den nächsten drei Jahren gemein­sam eine neue Forschungs­agenda zu afri­kanischen Regio­nalismen erarbeiten. Dabei geht es vor allem darum, die Gestaltungs­macht und Erfah­rungen afrikanischer Akteure sowie die Verhand­lung und Heraus­bildung trans­nationaler Iden­titäten in Regionalisierungs­prozessen ins Zentrum zu rücken und zur Grund­lage von Theorie­bildung und metho­dologischen Über­legungen zu machen. Zu den Mit­gliedern gehören Wissen­schaftler*innen an afri­kanischen, euro­päischen und nordameri­kanischen Universi­täten, die über viel­fältige inter­disziplinäre Erfah­rungen in der Er­forschung afri­kanischer Regio­nalismen verfügen. Die Mit­glieder kommen aus den Bereichen Politik­wissenschaft, Inter­nationale Beziehungen, Sozio­logie und Anthro­pologie und ent­wickeln gemein­sam einen inter­disziplinären Blick auf aktuelle und histo­rische Regionalisierungs­dynamiken. Dazu gehören unter anderem die weit ge­fassten Themen Gender, Konflikt und Sicher­heit, politische Öko­nomie, Insti­tutionen und Regierungs­führung, post- und deko­loniale Theorie sowie Zivil­gesellschaft und nicht­staatliche Akteure. 

Inner­halb des Netz­werks koor­diniert ein Team die gemein­samen Aktivitäten und Initia­tiven zur Öffentlichkeits­arbeit. Ihm gehören Lynda Iroulo, Maria Ketz­merick, Miriam Mukalazi, Densua Mum­ford, Mariel Reiss und Antonia Witt an.