Den mutmaßlichen Einsatz biologischer Waffen untersuchen

Person in blauem Schutzanzug ist über einen Tisch gebeugt, auf dem verschiedene Utensilien zu sehen sind wie Plastiktüten mit Gefahrensymbolen und Spritzen. Die Person hält eine Pipette in der Hand.

Experte entnimmt Proben während der 2022 Capstone Exercise für den UNSGM. Foto: © Bernd Bruckmoser

Neuer PRIF Report zum UN-Generalsekretärsmechanismus (UNSGM)

Der Einsatz von biologischen Waffen ist umfassend verboten. Selbst bloße Behauptungen, dass solche Waffen eingesetzt wurden, können schwer­wiegende Folgen für die inter­nationale Sicherheit, die globale Gesundheit und den gesell­schaftlichen Frieden haben. Solche Anschul­digungen müssen daher unabhängig und wissen­schaftlich fundiert untersucht werden. Gegenwärtig gibt es dafür nur einen einzigen inter­nationalen Mechanismus, nämlich den UN-General­sekretärs­mechanismus zur Untersuchung des mutmaßlichen Einsatzes chemischer und biologischer Waffen (UNSGM). Im neuen PRIF Report 7/2024 „Investigation of Alleged Use of Biological Weapons – Strengthen­ing the UN Secretary-General's Mechanism“ beschreiben die Autor*innen Una Jakob, Stefan Kloth und Ines Mergler die Funktions­weise des UNSGM. Darüber hinaus skizzieren sie aktuelle Heraus­forderungen für den UNSGM und zeigen mögliche Ansätze auf, ihn zu stärken.

Dr. Una Jakob ist Senior Researcher und Leiterin der PRIF-Forschungs­gruppe Biologische und chemische Abrüstung und Sicherheit. Dr. Stefan Kloth ist wissen­schaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Inter­nationalen Gesund­heitsschutz des Robert-Koch-Instituts, wo er ein Projekt zur Stärkung des UNSGM durch gezielte Trainings und praktische Übungen leitet. Ines Mergler ist wissen­schaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Inter­nationalen Gesund­heitsschutz des Robert Koch-Instituts und arbeitet in einem Projekt zur Stärkung der UNSGM mit.

Der englisch­sprachige PRIF Report steht als Download (PDF) zur Verfügung.