Am 19. Februar verteidigte Diane Schumann, ehemalige Doktorandin am Programmbereich Internationale Institutionen, erfolgreich ihre Dissertation mit dem Titel „Between Independence and Interference: The G20 Engagement Groups as Arenas of Legitimation Discourse“.
Die Dissertation untersucht, wie Dialogforen globaler Wirtschafts- und Finanzinstitutionen die Legitimitätsüberzeugungen zivilgesellschaftlicher Akteure prägen, wobei die Civil 20 Engagement Group der G20 als Fallstudie dient. Diese Foren bieten globalen nichtstaatlichen Akteuren eine Plattform, um mit der G20 zu interagieren – stets in einem Spannungsfeld zwischen dem Aufbau unabhängiger Handlungsmacht auf der einen Seite und dem Eingreifen der G20 Präsidentschaften auf der anderen Seite, die die Möglichkeit haben, Räume kritischen Diskurses einzuschränken. Sie zeigt in ihrer Studie, dass die G20-Dialogforen zwar wichtige Räume für zivilgesellschaftlichen Diskurs schaffen, aber weder als wirksame Instrumente zur Stärkung von Legitimität noch zur Unterdrückung von Kritik dienen. In einer Zeit, in der der zivilgesellschaftliche Raum weltweit schrumpft, bleiben diese Foren ein essenzieller Ort für Austausch und Einflussnahme.
Wir gratulieren Diane herzlich zum erfolgreichen Abschluss!