Gewalt gegen soziale Aktivist*innen: Ursachen, Muster und Transformationen

In den vergangenen zehn Jahren hat sich eine De­batte über gezielte Gewalt gegen soziale Aktivist*innen entwickelt, deren Fo­kus auf die Ermordung von Menschenrechts­verteidiger*innen, Umweltaktivist*innen und Repräsentanten zivil­gesellschaftlicher Gruppen im Allgemeinen gerichtet ist. Während Ge­walt gegen Zivilist*innen in Bürgerkriegskontexten ein etabliertes Forschungs­feld darstellt, steckt die Forschung zu dieser Gewaltform – die sich pri­mär außerhalb konventioneller Kriegskontexte in Ländern wie Brasilien, Kolumbien, Honduras und den Philippinen be­obachten lässt – noch in den Kinder­schuhen und ist allzu frag­mentiert. Vor diesem Hintergrund zielt das Vorhaben darauf, ex­istierende Daten und Studien zum Thema zu sichten und die Forschung mit eigenen em­pirischen Studien voranzubringen. Im Zentrum stehen dabei die Ur­sachen, Muster und Trans­formationen dieses spezifischen Gewalttyps. 

Das Projekt wird im Rahmen des Forschungszentrums TraCe durchgeführt. Es schließt an kooperative Forschung im Kontext des Instituto Colombo-Alemán para la Paz (CAPAZ) an, die auf den Fall Kolumbien fokussierte (siehe das Projekt Gewalt und politische Ordnung in Kolumbien seit dem Friedensabkommen: Eine Analyse der Morde an sozialen Aktivist*innen).

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