DFG-Netzwerk „Territorialisierungen der radikalen Rechten – Raumaneignungen und diskursive Rahmungen“
Das in der Humangeographie der TU Dresden angesiedelte DFG-Forschungsnetzwerk „Territorialisierungen der radikalen Rechten – Raumaneignungen und diskursive Rahmungen“ hat von Mai 2021 bis August 2025 gemeinsam gearbeit. Eingeworben wurden die Mittel für das Netzwerk von Dr. Anke Schwarz (TU Dresden), Dr. Jan Simon Hutta (Universität Bayreuth/TU Dresden) und Valentin Domann (HU Berlin) gemeinsam mit unserem Kollegen Dr. Daniel Mullis.
Ziel des Netzwerks wares, Forschung zur radikalen Rechten in der deutschsprachigen Humangeographie mit internationalen Bezügen zu verankern und theoretisch zu fundieren. Dabei wurde insbesondere die Tauglichkeit des Begriffs der Territorialisierung im Anschluss an die romanisch-sprachige Begriffstradition zur Analyse rechter Praktiken befragt. Im Netzwerk untersuchten die rund 15 teilnehmenden Wissenschaftler*innen zum einen die Praxen der Raumaneignung durch radikale Rechte, zum anderen die territorialisierenden diskursiven Rahmungen dieser Akteur*innen durch Medien, wissenschaftliche Arbeiten sowie Alltagsnarrative. Im Mittelpunkt stand dabei die Zusammenführung der Perspektiven hinsichtlich der Formen des Widerstreits und der Aushandlung von Diskursen, Bildern und Praktiken sowie sozialer und politischer Strukturen.