Leibniz Forschungsverbund Krisen einer globalisierten Welt

Verwischter Schriftzug "Making Crises Visible"

Die HSFK koordinierte feder­führend die Arbeit des im April 2013 gegrün­deten Forschungs­netzwerks „Krisen einer globalisierten Welt“. An diesem Netz­werk waren 23 Leibniz-Insti­tute beteiligt, die die über­greifenden Muster von Krisen, deren Dyna­miken und Inter­dependenzen erforschten. Im Fokus standen Finanz­markt- und Verschuldungs­krisen, Ernährungs­krisen, Umwelt­krisen und Krisen politi­scher Ordnungen. Die themen­übergreifende Bündelung sozial-, geistes- und natur­wissenschaftlicher Expertise sollte es ermög­lichen, praxis­relevantes Wissen zu generieren, das zur Ein­schätzung und zum Um­gang mit gegen­wärtigen Bedrohungs­lagen sowie zur Früh­erkennung sich krisen­haft zuspitzender Ent­wicklungen dienen kann.

Das Projekt wurde am 31.12.2021 erfolg­reich abge­schlossen.

Ansprechpersonen

Nicole Deitelhoff

Nicole Deitelhoff

Stefan Kroll

Stefan Kroll

Sonderausstellung: Making Crises Visible

Im Rahmen des Projekts fand 2020 unter der Schirm­herrschaft der Hessischen Ministerin für Wissen­schaft und Kunst Angela Dorn eine Sonder­ausstellung zum Thema „Making Crises Visible“ im Sencken­berg Natur­museum Frankfurt statt. For­scher*innen des Forschungs­verbundes, des Clusters „Heraus­bildung nor­mativer Ordnung“ und der Goethe-Uni­ver­sität Frank­furt stellten sich gemeinsam mit Stu­dieren­den der Hoch­schule für Gestal­tung Offen­bach am Main die Frage, wie Krisen, Kriege und Kon­flikte sichtbar gemacht werden können. Im Laufe von zwei Semestern haben Studierende aus den Fach­be­reichen Kom­munikations­design, Bühnen­bild, freie Kunst und Medien Plakate, Objekte, Filme und In­stal­lationen, die wissen­schaft­liche In­halte zum Thema Krisen ge­stal­terisch so ver­arbeitet, dass sie das Pub­likum auf un­er­wartete Weise an­sprechen. Die insge­samt 50 künstle­rischen Arbeiten der Stu­dierenden zeigten Forschungs­ergebnisse des Leibniz Forschungs­verbundes „Krisen einer globa­lisierten Welt“ und waren an unter­schiedlichen Stationen im Sencken­berg Natur­museum zu sehen. Die Aus­stellung wurde begleitet von zahl­reichen Veran­staltungen, in denen Themen vertieft und aus verschie­denen Facetten beleuchtet wurden.

Im Fokus stand die Begegnung von Kunst, Design und Wissen­schaft. Dieser Drei­klang eröffnete neue Perspektiven auf aktuelle Themen­felder wie Migration, Klima­wandel oder Radikali­sierung. Die künstle­rische Auseinander­setzung mit den Forschungs­projekten sollte deren Verfahren und Ergeb­nisse einerseits exem­plarisch visualisieren, anderer­seits auch ein Bewusst­sein für die nicht nur lähmende, sondern auch akti­vierende Kraft von Krisen schaffen. Besu­cher*innen waren einge­laden, Teil eines kreativen Lösungs­prozesses in einem experimen­tellen Meinungs­austausch zu werden. Ziel des Projektes war es, die öffentliche Wahr­nehmung und den Dialog zu Krisen in der Gesell­schaft anzuregen und den Wissens­transfer zwischen Friedens- und Konflikt­forschung, Wissen­schaft, Kunst und Design zu fördern. 

  • Akademie für Handwerks­design – Handwerks­kammer Aachen
  • Bildungs­stätte Anne Frank
  • Deutsche Stiftung Friedens­forschung
  • Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
  • Forschungs­verbund „Normative Orders“
  • Goethe-Uni­versität Frankfurt
  • Hochschule Darm­stadt
  • Hochschule für Angewandte Wissen­schaften Hamburg
  • Hochschule für Gestaltung Offen­bach am Main
  • Kultur­stiftung der Evange­lischen Kirche in Hessen und Nassau
  • Leibniz-Gemein­schaft
  • medico inter­national
  • Nanjing Uni­versity of the Arts
  • Senckenberg Natur­museum
  • Shanghai Insti­tute of Visual Arts
  • Stadt Frank­furt am Main
  • Stiftung Poly­technische Gesell­schaft Frankfurt am Main

Eindrücke von der Vernissage