Sogenannte „Counter- and alternative narrative (CAN) campaigns”, also Kampagnen von Gegenerzählungen, sind ein weit verbreitetes Mittel, um extremistischer Propaganda entgegenzuwirken. Allerdings fehlt in der Diskussion um CAN bislang eine explizite Auseinandersetzung mit ihrer narrativen Qualität. Existierende Forschung zu narrativer Persuasion, also wie Geschichten Menschen dazu bringen können, ihre Überzeugungen zu ändern, wurde bisher nur unzureichend in CAN-Ansätzen berücksichtigt.
Um diese Lücke zu schließen, macht Linda Schlegel in ihrem Buch „Storytelling Against Extremism“ die Forschung zu Storytelling und narrativer Persuasion für narrative Kampagnen in der Extremismusprävention nutzbar. Die Autorin zeigt dabei, dass der oft kritisierte CAN-Ansatz dadurch erheblich verbessert werden kann.
Das Buch „Storytelling Against Extremism. Advancing Theory and Practice of Digital Narrative Campaigns against Extremism” basiert auf der Dissertation von Linda Schlegel und wurde in der Reihe „Studien des Leibniz-Instituts für Friedens- und Konfliktforschung“ bei Springer VS veröffentlicht.