Start des neuen Leibniz-Forschungsnetzwerks China

Eine Grafik visualisiert durch Symbole die Schwerpunktthemen Geopolitik und Systemwettbewerb; Sicherheit, Handel und Frieden; Innovation, Bildung und Technologiepolitik; Klima, Umwelt und Gerechtigkeit sowie Entwicklung und Infrastruktur

Politikberatung und wissenschaftliche Zusammenarbeit unter Federführung des PRIF

Die Leibniz-Gemeinschaft hat das „Leibniz-Forschungs­netzwerk China“ gegründet. Das von PRIF koordinierte Netz­werk, das im November 2025 seine Arbeit auf­nimmt, soll das in der Leibniz-Gemein­schaft vorhandene China-Wissen bündeln und für die deutsche Wissen­schaft, Gesellschaft und Politik nutzbar machen. Zudem wird der Erfahrungs­austausch zur Zusammen­arbeit mit chinesischen Partnern die Forschungs­sicherheit in der Leibniz -Gemeinschaft weiter stärken.

An dem zunächst für drei Jahre bewilligten Netz­werk sind Wissenschaft­ler*innen aus 18 Leibniz-Einrichtungen beteiligt, die aus allen wissen­schaftlichen Sektionen der Gemein­schaft kommen. Ebenso arbeiten Expert*innen aus den Verwaltungen und der Wissenschafts­kommunikation im Netzwerk mit. Susanne Boetsch, Vorstands­mitglied und Administrative Geschäfts­führung des PRIF, und Christoph M. Schmidt vom RWI – Leibniz-Institut für Wirtschafts­forschung übernehmen die Rolle der Sprecher*innen des Netzwerks.

Das Berliner Büro des PRIF dient als Schnitt­stelle für den Austausch zwischen Wissen­schaft und Politik. Im Netz­werk werden passgenaue Beratungs­angebote und Gesprächs­formate entwickelt, darunter Konsultationen mit Ministerien und weiteren Akteuren aus Wirtschaft und Zivil­gesellschaft. Nach innen bündelt das Netzwerk bestehende Expertisen und Erfahrungen, um einen Rahmen für kritischen Austausch und Zusammen­arbeit zu bieten und mit Blick auf die deutschen Forschungs­interessen zu einem verantwortungs­bewussten wissenschaft­lichen Austausch mit China beizutragen.

Die Basis dafür bildet das politik- und naturwissen­schaftlich fundierte Wissen der am Netzwerk beteiligten Mitglieder zu China, das zugleich die die Leibniz-Gemein­schaft in ihrer ganzen Band­breite spiegelt. Gemeinsam widmen sich die Einrichtungen zunächst den fünf Schwerpunkt­themen Geo­politik und System­wettbewerb; Sicherheit, Handel und Frieden; Innovation, Bildung und Technologie­politik; Klima, Umwelt und Gerechtig­keit sowie Entwicklung und Infra­struktur.

Dem Leibniz-Forschungs­netzwerk China gehören an:

  • Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB)
  • Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur (FIZ)
  • Leibniz-Institut für Bildungsmedien (GEI)
  • Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien (GIGA)
  • Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL)
  • Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW)
  • Leibniz-Institut für Zeitgeschichte (IfZ)
  • Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ)
  • Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO)
  • Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA)
  • ISAS – Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften
  • IWT - Leibniz-Institut für werkstofforientierte Technologien
  • LIKAT – Leibniz-Institut für Katalyse
  • PRIF - Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung
  • RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung
  • Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN)
  • ZEW – Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
  • Assoziiertes Mitglied: Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS)

Weitere Informationen finden sich in der Pressemitteilung der Leibniz-Gemeinschaft.