Konferenz der Memory Studies Association (MSA) 2025

Drei Personen stehen vor einem Fenster und lächeln in die Kamera

Sabine Mannitz mit TraCe-Kolleg*innen in Prag

Von 14. bis 18. Juli 2025 fand die neunte Jahres­konferenz der Memory Studies Asso­ciation (MSA) unter dem Dach­thema „Beyond Crises: Resilience and (In)Sta­bility“ in Prag, Tschechien, statt. Sabine Mannitz und weitere Forscher*innen des Forschungs­zentrums Trans­formations of Political Violence (TraCe) trugen zum Konferenz­programm bei.

Astrid Erll (Goethe-Universität Frankfurt) leitete die Gesprächs­runde „Breaking down the silos: Collec­tive memory research and the challenge of inter­disciplinarity“. Mit ihrem Vortrag „Our problem is that we don't write papers“ thema­tisierten Jephta Nguherimo (Goethe-Universität Frankfurt) und Kaya de Wolff (Eberhard Karls Universität Tübingen) Ko-Autor*innen­schaft als deko­loniale Strategie der Erinnerungs­studien gemeinsam auf dem Panel „Mediating post­colonial memory“. Darüber hinaus präsen­tierte Kaya de Wolff auf dem Panel „Popu­larising difficult pasts: Walking tours at the inter­section of memory activism, education and commerce“ ihr Paper zu Schwarz-Indigenen Erinnerungs­orten in São Paulo.

Sabine Mannitz orga­nisierte gemein­sam mit PRIF-Gast­professor und TraCe Visiting Fellow A. Dirk Moses das Panel „Trans­national drivers and political divides in colonial genocide memory“. Dazu beige­tragen haben Sally Ghattas, Sabine Mannitz, und A. Dirk Moses. Sie präsen­tierten ihre Forschung zu „Geno­cide Memory and Aboriginal Identity in Australia“, „Paths and Problems of Tran­sitional Justice in Canada“ und zu aktuellen Kontro­versen über die Anwend­barkeit des Genozid­begriffs auf die Situ­ation in Gaza.

Jona Schwerer (TU Darmstadt) und Sybille Frank (TU Darmstadt) präsen­tierten ihre Forschung zu „Memo­rialising terrorist violence in urban public spaces“ auf dem Panel „Urban terro­rism and memory in Europe“, das gemein­sam von Katharina Karcher und Jona Schwerer orga­nisiert wurde.

Özge Özdemir (Goethe-Universität Frankfurt) betei­ligte sich an dem Panel „Remem­bering Exile“ mit ihrem Vortrag „Exile, Memory and Belonging within Limi­nal Realms“.

Der jährliche MSA-Kong­ress soll den transdisziplinären Aus­tausch über Erinnerung und ihre soziale, kulturelle und öffentliche Be­deutung fördern. Die Kon­ferenz 2025 wurde an der Karls-Uni­versität und der Aka­demie der Wissen­schaften im histo­rischen Teil Prags veranstaltet.

Weitere Infor­mationen finden sich auf der Kon­ferenz-Website.