Vom 13. bis 17. Mai diskutierten junge Menschen aus Frankfurt und zwölf Frankfurter Partnerstädten politische Themen. Das PRIF – Peace Research Institute Frankfurt hat den Jugendsummit als Projekt der politischen Bildung im Rahmen der Feierlichkeiten für das Paulskirchenjubiläum konzipiert und durchgeführt.
Mit einer Podiumsdiskussion in der Frankfurter Paulskirche mit über 250 Zuschauenden endete am 17. Mai 2024 der internationale Jugendgipfel „Global House of Young Voices“. Die Delegierten berichteten dort über ihren einwöchigen Austausch: Dieser umfasste neben kulturellen Aktivitäten auch acht Workshops, die im Vorfeld durch virtuelle Pre-Meetings gemeinsam vorbereitet und von Expert:innen eingeleitet wurden. Diskutiert wurden unter anderem die Zukunft der Demokratie, Armutsbekämpfung, soziale Ungerechtigkeit, mentale Gesundheit, Klimawandel, Bildungsgerechtigkeit, Lebensqualität in der Stadt und Jugendpartizipation.
Am Ende der Woche stellten die Jugendlichen Oberbürgermeister Mike Josef die Ergebnisse aus ihren Workshops vor. Er würdigte das Projekt: „Dass sich Jugendliche aus unseren weltweiten Partnerstädten hier in unserer Frankfurter Paulskirche miteinander austauschen und debattieren ist genau richtig. Sie stehen damit in der Tradition der Paulskirchenversammlung vor 175 Jahren und leben so Werte wie Menschenrechte und Freiheit im Sinne der Weltbürgerschaft. Begegnungen und Kontakte stärken das Verständnis füreinander und damit auch den Zusammenhalt.“
Eileen O’Sullivan, Dezernentin für Bürger*innen, Digitales und Internationales, nahm im Namen der Stadt Frankfurt an der Podiumsdiskussion teil. Sie betonte die Bedeutung von Austauschformaten, sowie die entscheidende Rolle, die junge Menschen in der lokalen Politik spielen, indem sie sich engagieren, und sich in die Politik einbringen.
Tina Cramer, die für das PRIF den Summit für das Global House of Young Voices koordiniert und insgesamt 17 Partnerstädte Frankfurts eingeladen hat, freut sich, dass zwölf der Einladung in die Paulskirche gefolgt sind und ist „sehr beeindruckt von dem Engagement und Vertrauen, das die Delegationen mitbringen. Unser Projekt ist wie ein Tor zur Welt: Gemeinsam haben wir einen Rahmen geschaffen, in dem über 50 junge Menschen aus 11 Ländern und 3 Kontinenten sich begegnen, diskutieren und ihre Anliegen sichtbar machen können. Mit dem Summit ist es uns gelungen, ein Bewusstsein zu stärken, das über die lokalen Herausforderungen in den Partnerstädten hinausgeht“.
Weitere Einblicke ins „Global House of Young Voices” bietet die Projektseite.
In einem Interview berichten Tina Cramer und Stefan Kroll von dem Jugendgipfel.