„Die Verfassung der Welt“

Christoph Daase, Janina Dill und Isabelle Ley (v.l.) während der Podiumsdiskussion.

Foto: Stefanie Wetzel

Bad Homburg Conference 2025 beschäftigt sich mit Recht und Macht in der internationalen Politik.

Die Bad Homburg Conference bie­tet jährlich ein öffent­liches Forum der Refle­xion über wichtige gesell­schaftliche Fragen der Gegen­wart. In diesem Jahr stand das Verhält­nis zwischen Recht und Macht in der Inter­nationalen Politik im Zentrum der De­batte: Denn ange­sichts aktueller Krie­ge und Konflikte scheinen zu­nehmend macht­politische Instrumente wie militä­rische Gewalt und öko­nomischer Druck an die Stelle der inter­nationalen Rechts­ordnung zu treten. 

Vor diesem Hinter­grund waren am 19. Sep­tember Expert*­innen aus unterschiedlichen Disziplinen eingeladen, um die Rolle der inter­nationalen Rechts­ordnung zu diskutieren – insbesondere die Frage, wie die UN-Forderung, Frieden durch Recht zu sichern und Krieg als legi­times Mittel von Politik zu ächten, künftig umgesetzt werden kann. 

Impulse dafür gaben Vor­träge von Michael Zürn (Freie Universität Berlin), Antje Wiener (Universität Hamburg) und Thilo Marauhn (Julius-Liebig-Universität Gießen, PRIF), der zur Funktion und Funktions­weise des Völkerrechts als Instrument und Modus der Konflikt­bearbeitung in der inter­nationalen Politik sprach. 

In der an­schließenden Podiums­diskussion tauschten Janina Dill (Professorin für Globale Sicherheit an der Universität Oxford), Isa­belle Ley (Vertreterin des Lehr­stuhls für Inter­nationales Recht an der Friedrich-Schiller-­Universität Jena) und Nicole Deitelhoff (Wissen­schaftliche Geschäfts­führerin und Leiterin des Programm­bereichs Inter­nationale Institutionen am PRIF) ihre Stand­punkte zur Frage nach Macht und Ohn­macht des Inter­nationalen Rechts aus. Moderiert wurde die Dis­kussion von Christopher Daase, Stell­vertretendes geschäfts­führendes Vorstands­mitglied und Leiter des Programm­bereichs Intern­ationale Sicher­heit am PRIF. 

Ein ab­schließendes Fazit zur Ver­anstaltung zogen Christopher Daase, Nicole Deitel­hoff, Gunther Hell­mann (Goethe-Universität­ Frankfurt) und Matthias Lutz-Bach­mann (Direktor, Forschungs­kolleg Human­wissenschaften).

Zur Konferenz:
Die Bad Homburg Conference wird seit 2017 jährlich durch das Forschungs­kolleg Human­wissenschaften der Goethe-Universität ­Frankfurt und die Stadt Bad Homburg v. d. Höhe ausgerichtet, in diesem Jahr wurde sie in Ko­operation mit dem PRIF organisiert.  

Die Beiträge zum Nach­schauen auf YouTube.