| 2022
Tultschinetski, Sina; Theis, Désirée; Rieth, Alisa (2022): Evaluation der politischen Bildung im Jugendstrafvollzug – Ansätze, Chancen, Herausforderungen, PRIF Report, 12, Frankfurt/M . DOI: 10.48809/prifrep2212
Politische Bildung im Jugendstrafvollzug ist vielfältig. Alle Angebote eint jedoch, dass sie den inhaftierten Jugendlichen Diskussions- und Reflexionsräume bieten sollen, um ihre Resilienz gegenüber antidemokratischen Einstellungen und ihre Selbstwirksamkeit zu stärken. Hier offenbart sich ein Spannungsfeld: Wie sind politisch bildnerische Angebote mit den Strukturen in Unfreiheit vereinbar und wie können sie dennoch (besser) wirken? Evaluationen können hier ansetzen, um Fragen nach Good Practices, Effektivität sowie Nützlichkeit zu beantworten und Entwicklungspotenziale auszuloten.
Der vorliegende Report basiert auf einer Fallstudie des PrEval-Projekts in Kooperation mit zwei Projekten der bpb-Förderlinie „Politische Bildung im Jugendstrafvollzug“. Im intensiven Wissenschafts-Praxis-Dialog und mithilfe von leitfadengestützten Expert:innen-Interviews wurden die Besonderheiten des Kontextes und der Zielgruppen sowie die Perspektiven der Expert:innen auf politische Bildung und deren Evaluation in diesem Feld erhoben. Das Ergebnis sind Erkenntnisse für zukünftige Evaluationen politisch bildnerischer Maßnahmen im Jugendstrafvollzug.
Zusatzmaterial zum Download
Im Rahmen der Fallstudie haben die Forschenden des PrEval-Projekts gemeinsam mit Praxispartner:innen Projekttagebücher und Evaluationsfragenkataloge entwickelt. Diese Materialien stehen hier zum Download bereit. Sie richten sich an Wissenschaftler:innen, Fachpraktiker:innen und Evaluierende und können für den jeweiligen Zweck erprobt, angepasst und weiterentwickelt werden. Das Material unterliegt dabei der Creative Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0 International. Weitere Informationen zur Lizenz und zu den Urhebern finden sich im Material.
- Vorlage für Projekttagebücher
- Evaluationsfragenkatalog zum Projekt „#Respect!“
- Evaluationsfragenkatalog zum Projekt „Nachspielzeit“