Glokale Verflechtungen
Der Programmbereich nimmt Konflikt- und Friedensprozesse in glokalen Situationen in den Blick. Im Fokus stehen damit insbesondere die Zusammenhänge, in denen lokale, regionale und globale Lebenswelten und Handlungskonstellationen praktisch verflochten sind, was vielfach Friktionen erzeugt. Der Programmbereich untersucht unter dieser Prämisse, welche politischen Rationalitäten in global-lokal verschränkten Situationen und Handlungsarenen entstehen; ob und in welcher Weise die spezifischen Brechungen der glokalen Lebenswelt politischen Streit oder Gewaltkonflikte beeinflussen; welche Auswirkungen global zirkulierende normative Konzeptionen – beispielsweise von Legitimität, Modernität oder Formen der Krisenintervention – für reale Auseinandersetzungen haben; und wie dadurch in konkreten Situationen mittels alltäglicher Handlungen Anschluss an Globalität/Lokalität erzeugt oder auch verhindert wird. Methodologisch legt der Programmbereich einen Schwerpunkt auf induktive Forschung, die das Verstehen von lebensweltlichen Perspektiven ermöglicht – d.h. die Rekonstruktion von sozialen Erfahrungen und alltagskulturellen Handlungslogiken in beobachtbaren Arenen.
Bild: Sentimental Inakaya, flickr, CC BY-NC 2.0
Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen
Assoziierte Forscher*innen
Studentische Hilfskräfte
- Svenja Kapraun
- Katharina Meyer zu Tittingdorf
- Charlotte Wintz
Projekte
Dissertationen
Die Bundesrepublik Deutschland ist durch multiple Krisen und eine zunehmende gesellschaftliche Polarisierung geprägt. Sachsen repräsentiert dabei einen (vermeintlichen) Sonderweg autoritärer Transformation von Gesellschaft, und „Sächsische Demokratie“ galt schon 2012 als Synonym für den schleichenden Verfall demokratischer Werte und Strukturen, illiberale Antworten auf gesellschaftliche Krisen und das Erstarken der extremen Rechten. Zugleich fordert die „Alternative für Deutschland“ (AfD) mit ihren anhaltenden Erfolgen bei Landtags- und Bundestagswahlen das demokratische System insbesondere in Sachsen heraus. Sie bündelt die Stimmenpotentiale für autoritäre Politiken und regressive Krisenbearbeitungen: Die Renationalisierung von Politik, eine rassistische Migrations- und Integrationspolitik, stereotype Geschlechterbilder und ein Eintreten für eine fossile Energie- und Wirtschaftspolitik sind zentrale Bestandteile des Programms der AfD. Gleichermaßen zeigen die anhaltenden Proteste gegen die Corona-Schutzmaßnahmen, dass die populistischen Potentiale für die Anti-System-Politik der AfD längst nicht erschöpft sind.
Das Dissertationsprojekt untersucht die Potentiale einer regressiven politischen Subjektivierung im Alltagsleben von Bewohner*innen einer Großstadt und einer Mittelstadt in Sachsen. Mit Blick auf die Ursachen für das Erstarken der AfD sowie umfassendere Transformationen des Alltagslebens wird multimethodisch und raumsensible erforscht, wie Bewohner*innen die Veränderungen ihrer Umwelt wahrnehmen und welche Potentiale für demokratische Interventionen vorhanden sind.
Das Promotionsvorhaben nimmt eine vergleichende Analyse der Umstände und Folgen von Interpretationen historischer Gewalt in postkolonialen Beziehungen vor. Es untersucht zu diesem Zweck Repräsentationen, Narrative und politische Aktionen, die den Gräueltaten gelten, die während des Völkermords im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika (1904-8) und während des Majimaji-Kriegs im ehemaligen Deutsch-Ostafrika (1905-7) von den „Schutztruppen“ der deutschen Kolonialregierung begangen wurden. Das Projekt geht der Frage nach, wie und warum sich die Interpretationen dieser Verbrechen in Namibia (sowie den Herero und Nama-Diasporen) und in Tansania unterscheiden und/oder ähneln und welche Rolle dies in der unterschiedlichen lokalen und internationalen Handhabung der historischen Geschehnisse spielt. Darüber hinaus wird untersucht, ob und wie Erzählungen historischer Ereignisse mit unterschiedlichen Formen (oder auch Intensitäten) des zivilgesellschaftlichen und politischen Engagements interessierter Akteure zusammenhängen. In diesem Sinne wird das Projekt zu einem besseren Verständnis der Prozesse beitragen, die an der kollektiven Bedeutungszuschreibung historischer Gewalt beteiligt sind, und auch deren normative und praktische Folgen abschätzen helfen. Darüber hinaus verspricht das Vorhaben einen Beitrag zu leisten zum wachsenden öffentlichen Diskurs darüber, wie mit den während des Kolonialismus begangenen Gräueltaten in postkolonialen Situationen so umgegangen werden kann, dass ein Ausgleich und friedliche Beziehungen entwickelt werden.
Dieses Forschungsvorhaben untersucht institutionelle Formen und konzeptionelle Imaginationen, die von der türkischen Regierung einerseits und türkeistämmigen Einwohner*innen andererseits im Zusammenhang mit ihren politischen Aktivitäten in Deutschland verwendet werden. Während der AKP-Ära war eine generelle Neuorientierung der türkischen Außenpolitik zu beobachten, die sich auch auf das Engagement gegenüber den im Ausland lebenden Türk*innen und ihren Nachkommen auswirkte. Dieses Engagement der Türkei hat sich in verschiedenen Aspekten manifestiert – von dem externen Wahlrecht für ihre Bürger*innen im Ausland bis hin zu einer Politik, die die Institutionalisierung förderte. Gleichzeitig begann die AKP, den Begriff „Diaspora“ zu verwenden, der die identitätsstiftende Bindung an eine Gemeinschaft außerhalb des eigentlichen Wohnortes betont. Im Sinne dieses neuen „diaspora-politischen“ Engagements konnten unter den Türkeistämmigen in Deutschland bestimmte politische Aktivitäten beobachtet werden. Unter anderem betraten pro-AKP/Erdoğan-Organisationen die politische Bühne. Das Projekt untersucht die strategische Positionierung und die politischen Aktivitäten ausgewählter Migranten*innenorganisationen in Deutschland, die einerseits mit Integrationserwartungen in der deutschen Gesellschaft und andererseits mit einer Transnationalisierungs- und Diasporapolitik der türkischen AKP-Regierung konfrontiert sind.
Die Veränderungen des Klimas und der Umwelt verändern in vielen Teilen der Welt massiv landwirtschaftliche Räume: Der Boden verliert an organischer Materie durch Erwärmung zwischen Dürre und Überschwemmungen, Insekten und vor allem Pflanzenschädlinge vermehren sich stärker. Hinzu kommen Erosion und Zerstörung durch direkte Eingriffe in die Natur, wie die extraktive Rohstoffgewinnung oder Monokulturen. Von den betroffenen Menschen werden diese Veränderungen unterschiedlich verstanden und wahrgenommen. Wahrnehmungen von Natur, Land und Klima sind von verschiedenen örtlichen kulturellen Traditionen geprägt, zunehmend aber auch mit Debatten und Umweltorganisationen globaler Dimension verschränkt. Zudem wirken sich die Großprojekte von global agierenden Extraktionsunternehmen konkret vor Ort aus.
Das Dissertationsprojekt untersucht Schnittpunkte dieser mehrachsigen Problematik, indem es exemplarisch Konflikte um Territorien in Kolumbien aufarbeitet. Das Projekt analysiert lokale Antworten auf sehr konkrete globale Umweltprobleme anhand der Positionen und Handlungskontexte von Umweltbewegungen, Bauernorganisationen und lokalen Politikvertretern.
Die Vision der Afrikanischen Union (AU) – „An integrated, prosperous and peaceful Africa, driven by its own citizens […]“ – sowie das Leitbild der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) – „From an ECOWAS of States to an ECOWAS of Peoples“ suggerieren inklusive Entwicklungsprozesse und -ziele der beiden Organisationen. Dies wird als die Absicht gewertet, ihre Governance-Prozesse auf die Norm einer „people-centric governance“ auszurichten. Als zentrale Akteure der African Peace and Security Architecture (APSA) können beide Organisationen zu Zwecken der Krisenprävention, des Konfliktmanagements sowie des Wiederaufbaus und der Entwicklung nach Konflikten intervenieren. Wissenschaftliche Auseinandersetzungen mit militärischen Komponenten afrikanischer Konfliktinterventionen dominieren bisher die Wissensgenerierung über afrikanische Interventionspolitiken. Durch den „local turn“ breitete sich zudem ein Forschungsstrang aus, der liberales Peacebuilding kritisch betrachtet und das Handeln lokaler Akteur*innen in den Vordergrund stellt. Das Dissertationsprojekt zielt auf die Verflechtungen des Lokalen und Internationalen in afrikanischen nicht-militärischen Interventionen ab, indem erarbeitet wird, wie und warum zivilgesellschaftliche Akteur*innen als Partner*innen in Konfliktinterventionen der AU und ECOWAS inkludiert oder exkludiert werden. Mittels praxistheoretischer Ansätze rekonstruiert die Arbeit die Praktiken der Inklusion und Exklusion zivilgesellschaftlichen Akteur*innen anhand der beiden Fallbeispiele Mali und Guinea und trägt dazu bei, die „black box“ afrikanischer nicht-militärischer Interventionspolitiken weiter zu öffnen.
Dies wird zunächst durch leitfadengestützte Interviews mit relevanten Akteur*innen der AU und ECOWAS durch Feldforschungsaufenthalte in Addis Abeba und Abuja gewährleistet und durch die Fallstudien veranschaulicht. In letzteren werden leitfadengestützte Interviews mit zivilen nicht-staatlichen Akteur*innen sowie partizipative Ansätze mit Fokusgruppen durchgeführt. Neben dem Erfahrungswissen über Ein- und Ausschlussmechanismen bei AU- und ECOWAS-Interventionen werden Informationen zur Rekonstruktion der Akteur*innenlandschaft durch soziale Netzwerkanalysen gewonnen und „communities of practice“, die den konzeptuellen Rahmen Arbeit bilden, im Bereich afrikanischer regionaler Konfliktinterventionen identifiziert.
In den vergangenen zwanzig Jahren haben die Afrikanische Union (AU) und die Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) erhebliche Handlungsfähigkeit bei der Gewährleistung von Frieden und Sicherheit auf dem Kontinent bewiesen indem sie politische Ordnungen und Lebenswelten gestalten. In der Interventionsliteratur werden diese afrikanischen Interventionen als kaum oder frei von Zwangsmitteln geprägt dargestellt, was ihnen im Vergleich zu den umstritteneren „westlichen“ Interventionen mehr Legitimität attestiert.
Das Dissertationsprojekt stellt diese Annahme in Frage, indem es argumentiert, dass Interventionen inhärent mit Zwangsmitteln agieren, da sie auf eine normative Krise reagieren und versuchen, Ordnung zu schaffen. Vorläufige Feldforschung legt nahe, dass Zwang mehrdeutiger ist als seine übliche negative Konnotation glauben lässt und dass Wahrnehmungen von Zwang entlang von Parametern wie Raum, Positionalität und Zeit auseinanderfallen. Dabei gibt es einen Kipppunkt zwischen legitimem und illegitimem Zwang, der in der Tat die Legitimität der Intervention und den Versuch der regionalen Ordnungsbildung prägt. Ausgehend von diesen Annahmen stellt dieses Dissertationsprojekt folgende Fragen: Wie viel Zwang wenden afrikanische Interventionen an? Was ist Zwang für wen und unter welchen Umständen? Warum fallen Wahrnehmungen von Zwang auseinander und wie wirkt sich dies auf die regionale Ordnungspolitik aus?
Auf der Grundlage ethnographischer Forschungselemente wie Beobachtung, Immersion, (Nicht-)Eliteninterviews und Fokusgruppenforschung in Gambia und Guinea-Bissau untersucht dieses Dissertationsprojekt (1) die Wahrnehmung von Zwang in diesen beiden Fallstudien, um aufzuzeigen, wie die von den Interventionen Betroffenen den Zwangscharakter der Interventionen wahrnehmen und was für sie Zwang darstellt. In einem Vergleichsdesign zwei ähnlicher Fälle identifiziert dieses Projekt (2) Faktoren, warum diese Wahrnehmungen auseinanderfallen, und (3) wie diese den Anspruch und die Legitimität regionaler Ordnungspolitik beeinflussen.
Aktuelles
Abgeschlossene Projekte
Trotz unterschiedlicher nationaler Selbstverständnisse und Hintergründe der jeweiligen Einwanderungsgeschichte sind die Länder Westeuropas seit (mindestens) Jahrzehnten von Immigrationen beeinflusst. Während einige Länder, wie etwa Großbritannien oder die Niederlande in der Folge politische Bekenntnisse zur „multikulturellen“ Gesellschaft und darauf abgestellte Integrationsstrategien entwickelten, beharrten andere, z.B. Frankreich, auf dem Prinzip einer Vergesellschaftung der Staatsbürger, bei der kulturelle Herkunft oder intermediäre Identitäten außer Acht zu lassen seien.
In Deutschland bestand hingegen das offizielle Credo jahrzehntelang darin, überhaupt kein Einwanderungsland zu sein. Eine Abkehr von diesem kontrafaktischen Narrativ und den in Verbindung stehenden Politikfeldern der Integration erfolgte erst seit der Jahrtausendwende. Die – insbesondere in Teilen auch vergleichende – Forschung zu den Konsequenzen der verschiedenen normativen Grundbedingungen in europäischen Einwanderungsgesellschaften für die in der Regel geforderte Integration von Eingewanderten zeigt, dass Konflikte im Spannungsfeld der Anerkennung von Diversität und gleichen Teilhaberechten nirgends ausbleiben, sie aber spezifische Figurationen annehmen.
Publikationen
- Drei Jahre nach Hanau: Wie inklusiv ist die deutsche Erinnerungskultur?
| 2023
Mannitz, Sabine; Scheu, Lea Deborah; Stephanblome, Isabelle (2023): Drei Jahre nach Hanau: Wie inklusiv ist die deutsche Erinnerungskultur?, PRIF Blog.
Zur Publikation - Kippa-Tag ja, Kopftuch-Tag nein?
| 2019
Mannitz, Sabine (2019): Kippa-Tag ja, Kopftuch-Tag nein?. Doppelstandards beschädigen die Glaubwürdigkeit des Freiheitsversprechens, PRIF BLOG.
Zur Publikation - Die verkannte Integration
| 2015
Mannitz, Sabine (2015): Die verkannte Integration. Eine Langzeitstudie unter Heranwachsenden aus Immigrantenfamilien, Bielefeld: Transcript-Verlag.
ISBN: 978-3-8394-0507-9 - Vom "Ausländer" zum "Migrationshintergrund"
| 2014
Mannitz, Sabine; Schneider, Jens (2014): Vom "Ausländer" zum "Migrationshintergrund". Die Modernisierung des deutschen Integrationsdiskurses und seine neuen Verwerfungen, in: Drotbohm, Heike/Nieswand, Boris (eds), Kultur, Gesellschaft, Migration. Die reflexive Wende in der Migrationsforschung, Wiesbaden: Springer VS, 69-96.
Zur Publikation - "West Side Stories"
| 2013
Mannitz, Sabine (2013): "West Side Stories". Warum Jugendliche aus Migrantenfamilien das wiedervereinigte Berlin als geteilte Stadt erleben, in: Gesemann, Frank (eds), Migration und Integration in Berlin. Wissenschaftliche Analysen und politische Perspektive, Wiesbaden: VS Springer (E-Book). - Integration Norms and Realities in Diverse Urban Neighbourhoods in Germany:
| 2012
Mannitz, Sabine (2012): Integration Norms and Realities in Diverse Urban Neighbourhoods in Germany:. The Impact of Different Cultural Capital, Nordic Journal of Migration Research, 2: 2.
Zur Publikation - Pupils' Negotiations of Cultural Differences
| 2010
Mannitz, Sabine (2010): Pupils' Negotiations of Cultural Differences. Identity Management and Discursive Assimilation, in: Baumann, Gerd; Vertovec, Steven (eds), Multiculturalism. Critical Concepts in Sociology, Vol. III: Multiculturalism in the Public Sphere: City and School, Markets and Media, London: Routledge. - Schulische politische Bildung in europäischen Einwanderungsgesellschaften
| 2009
Mannitz, Sabine (2009): Schulische politische Bildung in europäischen Einwanderungsgesellschaften, in: Fürstenau, Sara; Gomolla, Mechtild (eds), Migration und schulischer Wandel, Frankfurt: Campus, 157–173. - Collective Solidarity and the Construction of Social Identities in School
| 2008
Mannitz, Sabine (2008): Collective Solidarity and the Construction of Social Identities in School. A Case Study on Immigrant Youths in Post-Unification West-Berlin. - Integration und Individualisierung
| 2007
Mannitz, Sabine (2007): Integration und Individualisierung. Heranwachsende aus Immigrantenfamilien auf steinigen Wegen zur eigenen Lebensführung. - Civil Enculturation
| 2006
Mannitz, Sabine (2006): Civil Enculturation. Paperback-Ausgabe, in: Schiffauer, Werner/Baumann, Gerd/Kastoryano, Ricva/Vertovec , Steven (eds), Civil Enculturation: Nation-State, School and Ethnic Difference in The Netherlands, Britain, Germany, and France, Oxford & New York: Berghahn Books. - Enkulturation im europäischen Vergleich am Beispiel Schule
| 2006
Mannitz, Sabine (2006): Enkulturation im europäischen Vergleich am Beispiel Schule. Schlussfolgerungen für erfolgreiche Integrationskonzepte, in: Regiestelle E & C (eds), Integration junger Menschen mit Migrationshintergrund - Sozialer Zusammenhalt durch interkulturelle Strategien und integrierte Ansätze in benachteiligten Stadtteilen, Berlin: Stiftung SPI, 24–31.
Zur Publikation - The Grand Old West: Mythical Narratives of a Better Past before 1989 in Views of West-Berlin Youth from Immigrant Families
| 2006
Mannitz, Sabine (2006): The Grand Old West: Mythical Narratives of a Better Past before 1989 in Views of West-Berlin Youth from Immigrant Families, in: Stacul, Jaro; Moutsou, Christina; Kopnina, Helen (eds), Crossing European Boundaries. Beyond Conventional Geographical Categories, Berghahn Books: New York & Oxford, 83–102. - Coming of age as 'the third generation'
| 2005
Mannitz, Sabine (2005): Coming of age as 'the third generation'. Children of immigrants in Berlin, in: Knörr, Jacqueline (eds), Childhood and Migration. From Experience to Agency, Bielefeld & Somerset, N.J.: Transcript & Transaction Publishers, 23–49. - Differenzdarstellungen im Schulbuch
| 2005
Mannitz, Sabine (2005): Differenzdarstellungen im Schulbuch, Journal für politische Bildung, Heft 4/2005, Schwerpunktthema "Fremdheitserfahrungen: Politische Bildung in der Einwanderungsgesellschaft", 44–53. - Rethinking the Nation-State
| 2005
Bertilotti, Teresa; Mannitz, Sabine; Soysal, Yasemin (2005): Rethinking the Nation-State. Projections of Identity in French and German History and Civics Textbooks, in: Schissler, Hanna; Soysal, Yasemin (eds), The Nation, Europe, and the World. Textbooks and Curricula in Transition, Oxford: Berghahn, 25–63.
ISBN: 978-1-78238-174-7 - Ein Kopftuch ist ein Kopftuch ist ein Kopftuch...
| 2004
Mannitz, Sabine (2004): Ein Kopftuch ist ein Kopftuch ist ein Kopftuch.... Ungelöste Fragen der Islampolitik in Deutschland, in: Weller, Christoph/Ratsch, Ulrich/Mutz, Reinhard/Schoch, Bruno/Hauswedell, Corinna (eds), Friedensgutachten, Münster: LIT Verlag, 154–162. - Kopftücher in Europas Schulen
| 2004
Mannitz, Sabine (2004): Kopftücher in Europas Schulen. Brauchen wir neue Gesetze?, Beitrag zum Internet-Forum "Europathemen" der Bundeszentrale für politische Bildung. - Limitations, Convergence, and Cross-Overs
| 2004
Mannitz, Sabine (2004): Limitations, Convergence, and Cross-Overs, in: Schiffauer, Werner; Baumann, Gerd; Kastoryano, Riva; Vertovec, Steven (eds), Civil Enculturation: Nation-State, School and Ethnic Difference in The Netherlands, Britain, Germany, and France, Oxford & New York (Berghahn), 304–330. - Projektionsfläche Kopftuch
| 2004
Mannitz, Sabine (2004): Projektionsfläche Kopftuch. Dilemmata der freiheitlichen Demokratie auf einem Quadratmeter Stoff, HSFK-Standpunkt, Nr. 1. - Pupils Negotiations of Cultural Differences: Discursive Assimilation and Identity Management
| 2004
Mannitz, Sabine (2004): Pupils Negotiations of Cultural Differences: Discursive Assimilation and Identity Management, in: Schiffauer, Werner; Baumann, Gerd; Kastoryano, Riva; Vertovec, Steven (eds), Civil Enculturation: Nation-State, School and Ethnic Difference in The Netherlands, Britain, Germany, and France, Oxford & New York: Berghahn Books, 241–302. - Regimes of Discipline and Civil Conduct in Berlin and Paris
| 2004
Mannitz, Sabine (2004): Regimes of Discipline and Civil Conduct in Berlin and Paris, in: Schiffauer, Werner; Baumann, Gerd; Kastoryano, Riva; Vertovec, Steven (eds), Civil Enculturation: Nation-State, School and Ethnic Difference in The Netherlands, Britain, Germany, and France, Oxford & New York: Berghahn Books, 163–208. - Schule und Migration: 6. Empfehlung der Bildungskommission der Heinrich-Böll-Stiftung
| 2004
Bainski, Christiane; Mannitz, Sabine; Sliwka, Anne; Solga, Heike; Volkholz, Sybille; Yoksulabakan, Gül (2004): Schule und Migration: 6. Empfehlung der Bildungskommission der Heinrich-Böll-Stiftung, in: Heinrich-Böll-Stiftung und Bildungskommission der Heinrich-Böll-Stiftung (eds), Selbstständig Lernen. Bildung stärkt Zivilgesellschaft, Weinheim & Basel: Beltz Verag, 189–233. - Taxonomies of Cultural Differences. Constructions of Otherness
| 2004
Mannitz, Sabine; Schiffauer, Werner (2004): Taxonomies of Cultural Differences. Constructions of Otherness, in: Schiffauer, Werner; Baumann, Gerd; Kastoryano, Riva; Vertovec, Steven (eds), Civil Enculturation: Nation-State, School and Ethnic Difference in The Netherlands, Britain, Germany, and France, Oxford & New York: Berghahn Books, 59–86. - The Place of Religion in Four Civil Cultures
| 2004
Mannitz, Sabine (2004): The Place of Religion in Four Civil Cultures, in: Schiffauer, Werner; Baumann, Gerd; Kastoryano, Riva; Vertovec, Steven (eds), Civil Enculturation: Nation-State, School and Ethnic Difference in The Netherlands, Britain, Germany, and France, Oxford & New York: Berghahn Books, 87–117. - Identifikations- und Integrationsstrategien von Berliner Migrantenkindern
| 2003
Mannitz, Sabine (2003): Identifikations- und Integrationsstrategien von Berliner Migrantenkindern, in: Badawia, Tarek; Hamburger, Franz; Hummrich, Merle (eds), Wider die Ethnisierung einer Generation. Beiträge zur qualitativen Migrationsforschung, Frankfurt/Main & London: IKO – Verlag für Interkulturelle Kommunikation, 149–165. - Turkish Youths in Berlin
| 2003
Mannitz, Sabine (2003): Turkish Youths in Berlin. Transnational Identification and Double Agency, New Perspectives on Turkey, 28–19, 85–106. - Auffassungen von kultureller Differenz
| 2002
Mannitz, Sabine (2002): Auffassungen von kultureller Differenz. Identitäts-Management und Diskursive Assimilation, in: Schiffauer, Werner; Baumann, Gerd; Kastoryano, Riva; Vertovec, Steven (eds), Staat - Schule - Ethnizität. Politische Sozialisation von Immigrantenkindern in vier europäischen Ländern, Münster: Waxmann, 255–320. - Disziplinarische Ordnungskonzepte und zivile Umgangsformen in Berlin und Paris
| 2002
Mannitz, Sabine (2002): Disziplinarische Ordnungskonzepte und zivile Umgangsformen in Berlin und Paris, in: Schiffauer, Werner; Baumann, Gerd; Kastoryano, Riva; Vertovec, Steven (eds), Staat - Schule - Ethnizität. Politische Sozialisation von Immigrantenkindern in vier europäischen Ländern, Münster: Waxmann, 161–219. - Does transnationalisation matter in nation-state school education?
| 2002
Mannitz, Sabine (2002): Does transnationalisation matter in nation-state school education?. Normative claims and effective practices in a German secondary school, in: Rogers, Ali (eds), Transnational Communities Working Paper Series, WPTC-02-15: University of Oxford.
Zur Publikation - Einschränkungen, Konvergenz und Cross-Over
| 2002
Mannitz, Sabine (2002): Einschränkungen, Konvergenz und Cross-Over, in: Schiffauer, Werner; Baumann, Gerd; Kastoryano, Riva; Vertovec, Steven (eds), Staat – Schule – Ethnizität. Politische Sozialisation von Immigrantenkindern in vier europäischen Ländern. Interkulturelle Bildungsforschung, 10, Münster & New York (Waxmann), 323–357. - Religion in vier politischen Kulturen
| 2002
Mannitz, Sabine (2002): Religion in vier politischen Kulturen, in: Schiffauer, Werner; Baumann, Gerd; Kastoryano, Riva; Vertovec, Steven (eds), Staat - Schule - Ethnizität. Politische Sozialisation von Immigrantenkindern in vier europäischen Ländern, Münster: Waxmann, 101–138. - Taxonomien kultureller Differenz
| 2002
Mannitz, Sabine; Schiffauer, Werner (2002): Taxonomien kultureller Differenz. Konstruktionen der Fremdheit, in: Schiffauer, Werner; Baumann, Gerd; Kastoryano, Riva; Vertovec, Steven (eds), Staat - Schule - Ethnizität. Politische Sozialisation von Immigrantenkindern in vier europäischen Ländern, Münster: Waxmann, 67–100. - Teaching Europe - How Europe Teaches Itself
| 2002
Antoniou, Vasilia; Mannitz, Sabine; Soysal, Yasemin (2002): Teaching Europe - How Europe Teaches Itself, One Europe or Several? The Dynamics of Change across Europe, ESRC-Programme Newsletter, 7: Double Issue: Spring-Summer: University of Sussex. - "West Side Stories"
| 2001
Mannitz, Sabine (2001): "West Side Stories". Warum Jugendliche aus Migrantenfamilien das wiedervereinigte Berlin als geteilte Stadt erleben, in: Gesemann, Frank (eds), Migration und Integration in Berlin. Wissenschaftliche Analysen und politische Perspektiven, Wiesbaden: VS Springer, 273-291. DOI: 10.1007/978-3-322-94931-8 - "Why don´t you just teach the Turks right from the start?!"
| 2001
Mannitz, Sabine (2001): "Why don´t you just teach the Turks right from the start?!". Culturalisation and Conflict Dynamics in Teaching Practices at a Multi-Ethnic Comprehensive School in Berlin, Zeitschrift für Ethnologie, 126: 2, 293–312. - Facing Peers, Parents and School
| 1998
Mannitz, Sabine (1998): Facing Peers, Parents and School. Immigrants´ Children´s Strategies of Identification in a Discursive Field of Forces, Education et Sociétés plurilingues: 5, 39–46.
Ab März 2020 hat die Corona-Pandemie die Politik sowie soziale Prozesse in Deutschland in einer Weise beschleunigt, die eine Einordnung erschwert hat. Auf diese Situation hat das Projekt „Corona-Monitor“ mit einem Onlinepad zur Dokumentation gesellschaftlicher Transformation in Zeiten von Corona geantwortet. Im Pad wurden in einem offenen Prozess Daten gesammelt zu allen politisch und gesellschaftlich relevanten Aspekten der Pandemie. Direkt zur Mitwirkung waren zunächst der AK Kritische Geographie, das Netzwerk der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkG) sowie des Institutes für Protest- und Bewegungsforschung (ipb) eingeladen. Entstanden ist dabei die für Deutschland wohl umfangreichste Sammlung an Daten, Informationen sowie Verweisen auf weiterführende Projekte zu sehr unterschiedlichen Facetten der Corona-Krise. Die fortlaufend ergänzte Sammlung sollte im Sinne einer Forschungsinfrastruktur Grundlagen für eine Begleitforschung bzw. auch künftige wissenschaftliche Aufarbeitung der Corona-Krise schaffen. Zwecks Strukturierung, Prüfung der Quellen sowie zur Archivierung der kollektiv geschaffenen Datenbank, haben Daniel Mullis und Paul Zschocke federführend eine eigenständige Internetpräsenz sowie eine Zotero-Datenbank initiiert.
Link zur Homepage: www.coronamonitor-projekt.de
Link zum PAD: cryptpad.fr
Link zur Zotero-Datenbank: zotero.org
Projektzeitraum: April 2020 – Oktober 2022
Publikationen
- Peripheries, politics, centralities: geographies of COVID-19
| 2021
Mullis, Daniel (2021): Peripheries, politics, centralities: geographies of COVID-19. Reflections from a German perspective on and beyond Biglieri et al, Cities and Health. DOI: 10.1080/23748834.2021.1964909 - Corona und Gesellschaft
| 2021
Bäckermann, Louisa; Birke, Peter; Malanda, Jean Ravel; Mullis, Daniel; Keil, Daniel; Pott, Maike; Reinhardt, Darius; Zschocke, Paul (2021): Corona und Gesellschaft. Soziale Kämpfe in der Pandemie, in: Corona-Monitor (eds), Wien: Mandelbaum Verlag.
Zur Publikation - COVID-19: The Making of Unsafe Places in Germany
| 2021
Mullis, Daniel (2021): COVID-19: The Making of Unsafe Places in Germany, Global Dialogue, 11: 2, 28-29. - Peripherien und Zentralitäten: Geographien von Covid-19
| 2021
Mullis, Daniel (2021): Peripherien und Zentralitäten: Geographien von Covid-19. Überlegungen zu Roger Keils Beitrag zu der translokalen Vorlesungsreihe „Geographien von Covid-19“ sowie der aktuellen s u b \ u r b a n-Debatte zum „Ende des Städtischen“, sub\urban. Zeitschrift für Kritische Stadtforschung, 9: 3.
Zur Publikation - Protest in Zeiten von Covid-19: Zwischen Versammlungsverbot und neuen Handlungsräumen
| 2020
Mullis, Daniel (2020): Protest in Zeiten von Covid-19: Zwischen Versammlungsverbot und neuen Handlungsräumen, Forschungsjournal soziale Bewegungen, 33: 2, 528–543. DOI: 10.1515/fjsb-2020-0045 - Mit der Corona-Krise in eine autoritär-individualistische Zukunft?
| 2020
Mullis, Daniel (2020): Mit der Corona-Krise in eine autoritär-individualistische Zukunft?. Fünf Dimensionen gesellschaftlicher Transformation, PRIF Blog.
Zur Publikation
Was gilt als „Echt Frankfurt“ oder genauer: was wird in Frankfurt von wem als „authentisch“ gedeutet? Was ist das eigentlich, Authentizität?
Im Rahmen des Leibniz-Forschungsverbundes „Historische Authentizität“/„Wert der Vergangenheit“ hat ein HSFK-Team – ebenso wie sechs weitere Institute des Verbundes – einen Audiowalk zum Thema entwickelt: So wie in Berlin, Braunschweig, Marburg, Leipzig und Potsdam wurde in Frankfurt die Frage nach der Bedeutung von Authentizität im Stadtraum gestellt. Was wird wo und wann von wem als authentisch wahrgenommen? – Gibt es „das wahre Frankfurt“ überhaupt? Der Frankfurter Hörspaziergang führt an Orte, die als Beispiele aus der Stadtgeschichte zeigen, wie konfliktbehaftet die Zuschreibung von Authentizität sein kann und wie sie über Zeit immer neu bewertet wurde.
Echt Frankfurt? Ein Audiowalk zu Authentizität im Stadtraum (Transferprojekt)
Das Kooperationsprojekt Ethnic Differences in Education and Diverging Prospects of Urban Youth in an Enlarged Europe (EDUMIGROM) wurde von März 2008 bis Februar 2011 durch eine dreijährige Finanzierung im 7. Rahmenplan der EU ermöglicht und von der Central European University in Budapest koordiniert.
EDUMIGROM untersucht, inwieweit Bildungspolitik, -praxis und Schulerfahrung in verschiedenen Ländern Europas die Angehörigen ethnischer Minderheiten gegen Marginalisierung und soziale Exklusion wappnen, oder auch zur Reproduktion divergierender Zukunftschancen entlang der ethnischen Zugehörigkeit beitragen. Das Projekt umfasst neun west- und osteuropäische Länder der EU: Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Rumänien, Schweden, die Slowakei, Tschechien und Ungarn. Trotz großer Unterschiede in den volkswirtschaftlichen und Wohlfahrtsordnungen dieser Länder werden vergleichbar negative Ergebnisse für bestimmte Gruppen von Immigranten der 2. und 3. Generation in den westlichen Ländern und für Roma in den mittel- und osteuropäischen Ländern erzielt. Angehörige dieser Gruppen erleben großteils neue und verschärfte Formen der Ausgrenzung, sozialen Exklusion und Einschränkungen bei der Inanspruchnahme ihrer (sozialen) Staatsbürgerschaft.
Das Projekt hat die Rolle des Bildungswesens bei diesen Prozessen ausgeleuchtet. EDUMIGROM nahm Schulen in ihrer Eigenschaft als Agentur der Sozialisierung und Wissensvermittlung unter die Lupe nehmen und verfolgte ihren praktischen Einfluss auf die Identitätsbildung junger Leute. Mit einer Kombination aus Datenanalysen auf der gesellschaftlichen Makroebene, vergleichenden Umfragen an ausgewählten Untersuchungsorten und qualitativen Feldstudien wurden umfangreiche Erhebungen für den internationalen Vergleich durchgeführt. Neben der Beantwortung der Frage, ob und wie die Schulsysteme ggf. dazu beitragen, Chancengerechtigkeit beim Zugang zum Arbeitsmarkt und der politischen Öffentlichkeit herzustellen oder zu verhindern, war es ein Anliegen des Forschungsvorhabens, empirisch gesättigte Empfehlungen für die Politik in diesem Bereich abzugeben.
Das Projekt informiert mit einer eigenen Internetpräsenz über die Forschungskonzeption und –methodik sowie die einzelnen Partnerinstitutionen. Auch die Projektpublikationen, Newsletter und Policy Briefs stehen dort zum download bereit: www.edumigrom.eu
Projekt-Mitarbeiter/innen der Deutschland-Studie:
Frauke Miera
Rainer Ohliger
Gaby Straßburger
Meryem Ucan
Eine vollständige Liste aller beteiligter Partnerinstitute in Europa finden sich unter www.edumigrom.eu/participants.html
Publikationen:
Aktuelle Veröffentlichungen, Länderberichte, policy briefs und der Newsletter des Projekts sind abrufbar unter www.edumigrom.eu/publications
Publikationen
- Integration Norms and Realities in Diverse Urban Neighbourhoods in Germany:
| 2012
Mannitz, Sabine (2012): Integration Norms and Realities in Diverse Urban Neighbourhoods in Germany:. The Impact of Different Cultural Capital, Nordic Journal of Migration Research, 2: 2.
Zur Publikation - Social Inclusion through Education
| 2011
Mannitz, Sabine (2011): Social Inclusion through Education. Policy recommendations in the domestic context of Germany, in: Júlia Szalai (eds), Contested Issues of Social Inclusion through Education in Multiethnic Communities across Europe, Budapest: EDUMIGROM, Center for Policy Studies der Central European University Budapest.
Zur Publikation - The Experiences and Consequences of 'Othering'
| 2010
Law, Ian; Feischmidt, Margit; Mannitz, Sabine; Strassburger, Gaby; Swann, Sarah (2010): The Experiences and Consequences of 'Othering', in: Szalaí, Júlia (eds), Being Visibly Different: Experiences of Second-generation Migrant and Roma Youths at School. A comparative study of communities in nine member-states of the European Union, Budapest: EDUMIGROM Comparative Papers, CEU Centre for Policy Studies. - Ethnic Differences in Education in Germany: Community Study
| 2010
Strassburger, Gaby; Ucan, Meryem; Mannitz, Sabine (2010): Ethnic Differences in Education in Germany: Community Study, Budapest: EDUMIGROM, CEU Centre for Policy Studies.
Partner
Center for Policy Studies, Central European University
http://cps.ceu.edu/
Faculty of Social Studies, Masaryk University
https://www.muni.cz/o-univerzite/fakulty-a-pracoviste/fakulta-socialnich-studii
Department of Media, Cognition and Communication, Division of Education, University of Copenhagen
https://comm.ku.dk/
Laboratory for the Analysis of Social Problems and Collective Action (LAPSAC)
http://www.lapsac.u-bordeaux2.fr/
Institute of Sociology, Hungarian Academy of Sciences
https://socio.mta.hu/
Center for Gender Studies, Babes-Bolyai University
https://www.ubbcluj.ro/ro/
Institute for Sociology, Slovak Academy of Sciences
http://www.sociologia.sav.sk/
Department of Sociology, Stockholm University
https://www.sociology.su.se/
School of Sociology and Social Policy, University of Leeds
https://essl.leeds.ac.uk/sociology
Förderer
Die 2017 verabschiedeten Leitlinien der Bundesregierung Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern und die darin festgehaltenen Prinzipien sollen als strategischer Kompass für das Handeln der Bundesregierung in (Post-)Konflikt- und Krisensituationen dienen. Doch welche Relevanz haben diese Prinzipien in der Praxis? Und wie kohärent mit diesen ist deutsches Regierungshandeln vor Ort? Ziel der Studie „Friedenspolitische Kohärenz in der Praxis“ war es zu bewerten, inwieweit und warum das deutsche Regierungshandeln mit den in den Leitlinien dargelegten Prinzipien übereinstimmt (oder nicht). Anhand von zwei Fallstudienländern – Mali und Niger – wurde untersucht, inwieweit die deutsche Zusammenarbeit in den beiden Ländern diesen Leitlinien folgt und welche Faktoren zu friedenspolitischer Kohärenz beitragen bzw. diese hemmen. Die Studie hat auch die Wahrnehmung von (In-)Kohärenz seitens der lokalen Zivilgesellschaft in Mali und Niger untersucht. Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit Dr. Abdoul Karim Saidou vom Centre pour la Gouvernance Démocratique (CGD) in Burkina Faso und Baba Dakono vom Observatoire citoyen sur la Gouvernance et la Sécurité (OCGS) in Mali durchgeführt. Die empirischen Erkenntnisse stützen sich auf einen Auftaktworkshop sowie auf Interviews mit Vertreter*innen verschiedener deutscher Ministerien und zivilgesellschaftlicher Organisationen in Deutschland sowie auf Feldforschung in Mali und Niger. Die Studie wurde im Auftrag des Beirats der Bundesregierung Zivile Krisenprävention und Friedenskonsolidierung durchgeführt.
Projektzeitraum: November 2021 – Dezember 2022
Publikationen
- Friedenspolitik kohärent gestalten: Mehr als nur ein prozedurales Ziel
| 2023
Witt, Antonia (2023): Friedenspolitik kohärent gestalten: Mehr als nur ein prozedurales Ziel, Fourninesecurity.
Zur Publikation - Policy coherence for peace in German government action: Lessons from Mali and Niger
| 2022
Schnabel, Simone; Witt, Antonia (2022): Policy coherence for peace in German government action: Lessons from Mali and Niger, Berlin: Advisory Board to the Federal Government for Civilian Crisis Prevention and Peacebuilding.
Zur Publikation - Cohérence politique pour la paix dans l’action gouvernementale allemande : Leçons tirées du Mali et du Niger
| 2022
Schnabel, Simone; Witt, Antonia (2022): Cohérence politique pour la paix dans l’action gouvernementale allemande : Leçons tirées du Mali et du Niger, Berlin: Conseil consultatif du gouvernement fédéral pour la prévention civile des crises et la promotion de la paix.
Zur Publikation - Peace requires strategy
| 2022
Schnabel, Simone; Witt, Antonia (2022): Peace requires strategy, D+C Development and Cooperation.
Zur Publikation - Kein Frieden ohne Strategie
| 2022
Schnabel, Simone; Witt, Antonia (2022): Kein Frieden ohne Strategie, E + Z Entwicklung und Zusammenarbeit.
Zur Publikation - Friedenspolitische Kohärenz im deutschen Regierungshandeln: Lehren aus Mali und Niger
| 2022
Schnabel, Simone; Witt, Antonia (2022): Friedenspolitische Kohärenz im deutschen Regierungshandeln: Lehren aus Mali und Niger, Berlin: Herausgegeben vom Beirat der Bundesregierung Zivile Krisenprävention und Friedensförderung, Studie 5.
Zur Publikation - Cohérence politique pour la paix dans l’engagement allemand au Mali et au Niger ? Cinq recommandations d’action pour le gouvernement allemand
| 2022
Schnabel, Simone; Witt, Antonia (2022): Cohérence politique pour la paix dans l’engagement allemand au Mali et au Niger ? Cinq recommandations d’action pour le gouvernement allemand, PRIF Blog.
Zur Publikation - Policy Coherence for Peace in Germany’s Engagement in Mali and Niger? Five Recommendations for Action for the German Government
| 2022
Schnabel, Simone; Witt, Antonia (2022): Policy Coherence for Peace in Germany’s Engagement in Mali and Niger? Five Recommendations for Action for the German Government, PRIF Blog.
Zur Publikation - Friedenspolitische Kohärenz im deutschen Engagement in Mali und Niger? Fünf Handlungsempfehlungen für die Bundesregierung
| 2022
Schnabel, Simone; Witt, Antonia (2022): Friedenspolitische Kohärenz im deutschen Engagement in Mali und Niger? Fünf Handlungsempfehlungen für die Bundesregierung, PRIF Blog.
Zur Publikation
Ausgangspunkt des Projektes war die tiefe Staatsschuldenkrise in Europa, die seitens der Regierenden in Europa mit Austeritätsmaßnahmen beantwortet wurde und für soziale Verwerfungen sorgte. In ganz Europa entwickelten sich ab 2010 als Reaktion linke Krisenproteste, wobei die Besetzungen von öffentlichen Plätzen 2011 eine besondere Kraft entfachten – so auch in Frankfurt und Athen, wo meine Untersuchungen lokalisiert sind.
In Athen, wo die Krise mit großer Härte spürbar wurde, beteiligten sich Hunderttausende an Massendemonstrationen, (Platz)Besetzungen und Streiks sowie an politischen Initiativen der gesellschaftlichen Organisation von ‚unten‘. In Frankfurt war der Protest weit weniger breit. Dennoch vermochte es das Blockupy-Bündnis aus linken Parteien, NGOs, Gewerkschaften und der radikalen Linken zwischen 2012 und 2015 Widerstandspraxen fest in der Stadt zu verankern. Hierfür trat Blockupy 2012 und 2013 mit Aktionstagen sowie 2015 mit der Mobilisierung gegen die Eröffnungsfeier des Neubaus der Europäischen Zentralbank in Erscheinung. Untersucht wurden in Athen die kollektiven Praxen eines heterogenen Bewegungszyklus. In Frankfurt hingegen stand ein mehr oder weniger klar bestimmbares Bündnisses im Fokus. Methodisch wurden die Proteste mittels teilnehmender Beobachtung, experimentellen Kartierungsmethoden und insgesamt 26 ExpertInneninterviews bearbeitet. Leitend war eine wechselseitige Konfrontation aus theoretischem Arbeiten und empirischer Reflexion, die von der Situational Analysis, einer poststrukturalistisch gewendeten Grounded Theory, von Adele Clarke angeleitet wurde.
Zwei Aspekte wurden mit dem Projekt bearbeitet: Erstens galt es, die politischen Kämpfe in und um die Krise in Athen und Frankfurt am Main nachzuzeichnen und zweitens, dies stellt das zentrale theoretische Motiv dar, ein Angebot zu schaffen, um die politische Konstitution von Raum sowie die räumliche Konstitution von Politik relational zu denken. Die Arbeit baut hierfür theoretisch zum einen auf die Neuen Philosophien des Politischen im Anschluss an Ernesto Laclau und Chantal Mouffe sowie Jacques Rancière und zum anderen auf die Konzeption der Produktion des Raumes von Henri Lefebvre auf. Das generelle Argument, das es herauszuarbeiten galt, ist, dass der Konflikt um die Krise auch in und durch räumliche Praxen ausgetragen wurde und die Analyse dieser verräumlichten Konflikte eine Analyse des Konfliktes um gesellschaftliche Ordnung selbst ist.
Publikationen
- A Post-Foundational Conception of Politics and Space: Henri Lefebvre and Jacques Rancière revisited in Resisting Athens
| 2021
Mullis, Daniel (2021): A Post-Foundational Conception of Politics and Space: Henri Lefebvre and Jacques Rancière revisited in Resisting Athens, in: Friedericke; Pohl, Lucas; Roskam, Nikolai (eds), [Un]Grounding, Bielefeld: transcript, 323–342. - Du droit à la ville à la démocratie radicale
| 2019
Mullis, Daniel (2019): Du droit à la ville à la démocratie radicale, in: Collectif engagée (eds), Villes Radicales. Du droit à la ville à la démocratie radicale, Paris: Eterotopia. - G20 in Hamburg
| 2018
Mullis, Daniel (2018): G20 in Hamburg. Politik, Unvernehmen, Ausnahmezustand und das Ende der Postdemokratie, sub/urban. zeitschrift für kritische stadtforschung, 6: 1, 29–50.
Zur Publikation - Vom Recht auf Stadt zur radikalen Demokratie
| 2018
Mullis, Daniel (2018): Vom Recht auf Stadt zur radikalen Demokratie, engagée. Magazine for political-philosophical Interventions, 6: 7, 23–28. - Blockupy Fights Back: Global City Formation in Frankfurt am Main after the Financial Crisis
| 2018
Schipper, Sebastian; Petzold, Tino; Pohl, Lucas; Mullis, Daniel; Belina, Bernd (2018): Blockupy Fights Back: Global City Formation in Frankfurt am Main after the Financial Crisis, in: Ren, Xuefei/Keil, Roger (eds), The Globalizing Cities Reader, London/New York: Routledge. - Krisenproteste in Athen und Frankfurt. Raumproduktionen der Politik zwischen Hegemonie und Moment
| 2017
Mullis, Daniel (2017): Krisenproteste in Athen und Frankfurt. Raumproduktionen der Politik zwischen Hegemonie und Moment, Münster: Westfälisches Dampfboot.
Zur Publikation - Crisis & the City: Producing Space on both Sides of the Barricade – The Case of Athens' City Centre
| 2016
Mullis, Daniel (2016): Crisis & the City: Producing Space on both Sides of the Barricade – The Case of Athens' City Centre, in: Schönig, Barbara/Schipper, Sebastian (eds), Urban Austerity: Impacts of the Global Financial Crisis on Cities in Europe, Berlin: Theater der Zeit, 242–256. - Social Protest and its Policing in the „Heart of the European Crisis Regime“: the Case of Blockupy in Frankfurt, Germany
| 2016
Mullis, Daniel; Belina, Bernd; Petzold, Tino; Pohl, Lucas; Schipper, Sebastian (2016): Social Protest and its Policing in the „Heart of the European Crisis Regime“: the Case of Blockupy in Frankfurt, Germany, Political Geography, 55, 50–59.
Das Forschungsprojekt wurde mit Mitteln des Pakts für Forschung und Innovation (Leibniz-Wettbewerb) durchgeführt. Es untersuchte Initiativen zur Reformierung des Sicherheitssektors (SSR) mittels global zirkulierender Normen (der VN, NATO oder OSZE Codes of Conduct) in unterschiedlichen Zielkontexten unter dem Gesichtspunkt ihrer Effekte für den angestrebten sicherheitskulturellen Wandel.
Die Norm der Lokalisierung im Reformprozess
In den vergangenen zwanzig Jahren haben SSR-Bemühungen sich von staatszentrierten Ansätzen institutioneller Reformen weiter entwickelt zu multi-sektoralen Konzeptionen, die auf eine Verbesserung von Lebens- und Entwicklungschancen in einem weiten Sinne abzielen. Dabei wird stets die Bedeutung eines an lokale Verhältnisse angepassten Vorgehens für gelingende Reformprozesse hervorgehoben. Allerdings unterscheiden sich auch auf lokaler Ebene die Sichtweisen, Bedürfnisse, Interessen und Ziele der unterschiedlichen Beteiligten teilweise erheblich. Um die daraus resultierenden Spannungen und ihre Folgen auszuleuchten, fokussierte das Projekt SSR bezogene Interaktionen in unterschiedlichen Kontexten aus einer Perspektive der vor Ort Involvierten. Einschlägige Initiativen, Dialog-Foren und (Neu-)Positionierungen lokaler Akteure wurden dazu untersucht, in welcher Weise sie die normativen Ziele der Reformbestrebungen aufgreifen, transformieren oder auch gänzlich unterlaufen. Die Fallstudien konzentrierten sich einesteils auf Länder, in denen starke staatliche Sicherheitsapparate vorhanden sind, die demokratischen Kontrollen aber fehlen oder unzureichend funktionieren (Indonesien, Thailand, Türkei); andernteils auf Länder, in denen die staatlichen Sicherheitskräfte als so dysfunktional gelten, dass Selbsthilfe das Bild bestimmt (Guinea-Bissau, Nigeria). Mit dieser Varianz sollten u.a. die unterschiedlichen Wirkungen der bestehenden Machtverhältnisse und Interesselagen im Sicherheitssektor selbst beim Umsetzen von Reformen abgebildet werden.
Die Resonanz globaler Modelle zur Produktion von Sicherheit
Das Ziel der Forschung war eine vergleichende Analyse der praktischen Translationen global propagierter Konzepte: Auf welche Resonanz treffen die Modelle zur Zivilisierung des Gewaltpotenzials durch die Verankerung von Normen, beispielsweise denen zum Schutz „menschlicher Sicherheit“ in den sicherheitskulturell verschiedenen Reformarenen und bei den unmittelbar betroffenen Funktionsträgern? Welche Dynamiken der (Re)generierung handlungsleitender Normen zur Produktion von „Sicherheit“ lassen sich jeweils beobachten? Wie – wenn überhaupt – lassen sich lokale Besonderheiten als Ressourcen der Reformprozesse spezifizieren? Zu diesen Leitfragen fanden zwischen 2012 und 2016 intensive Forschungen in den ausgewählten Ländern statt. Ein zusammenfassender Abschlussbericht findet sich hier: https://www.leibniz-gemeinschaft.de/ueber-uns/leibniz-wettbewerb/projekte-2012/2012-foerderlinie-5/
Publikationen
- Negotiating with Ethnic Diversity: Perceptions and Patterns in Everyday Police Work in Germany
| 2023
Müller, Nina (2023): Negotiating with Ethnic Diversity: Perceptions and Patterns in Everyday Police Work in Germany, in: Beek, Jan; Bierschenk, Thomas; Kolloch, Annalena; Meyer, Bernd (eds), Policing Race, Ethnicity and Culture. Ethnographic perspectives across Europe, Manchester: Manchester University Press, 157–173. - Thailand’s Security Sector “Deform” and “Reform”
| 2021
Chambers, Paul; Waitoolkiat, Napisa (2021): Thailand’s Security Sector “Deform” and “Reform”, PRIF Working Paper, 52: 52. - Policing in Nigeria
| 2021
Müller, Nina (2021): Policing in Nigeria. Sicherheit im Spannungsfeld von globalen Reformkonzepten und lokalen Praktiken, Studien des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Wiesbaden: Springer VS.
Zur Publikation - Nigeria’s Police Work between International Reform Ideas and National Security Arrangements
| 2020
Müller, Nina (2020): Nigeria’s Police Work between International Reform Ideas and National Security Arrangements, PRIF Working Paper, 48. - From Alien to Inalienable?
| 2018
Lorenz, Philip (2018): From Alien to Inalienable?. Changing Attitudes about Human Rights in the Indonesian Security Sector, PRIF Working Paper, 40, Frankfurt/M. - Sicherheitspolitische Verengung verspielt das Potenzial des SSR-Konzepts
| 2018
Mannitz, Sabine (2018): Sicherheitspolitische Verengung verspielt das Potenzial des SSR-Konzepts, PeaceLab-Blog.
Zur Publikation - From Paternalism to Facilitation
| 2017
Mannitz, Sabine (2017): From Paternalism to Facilitation. SSR Shortcomings and the Potential of Social Anthropological Perspectives, in: Schroeder, Ursula; Chappuis, Fairlie (eds), Building Security in Post-Conflict States. The Domestic Consequences of Security Sector Reform, London: Routledge, 269–285. - Competing Gender Perspectives in Security Sector Reforms in Turkey
| 2016
Mannitz, Sabine; Reckhaus, Stephanie (2016): Competing Gender Perspectives in Security Sector Reforms in Turkey.
Zur Publikation - Civil-Military Relations in Thailand since the 2014 Coup
| 2015
Chambers, Paul (2015): Civil-Military Relations in Thailand since the 2014 Coup. The Tragedy of Security Sector "Deform", PRIF Report, 138, Frankfurt/M.
ISBN: 978-3-946459-04-0 - From Paternalism to Facilitation
| 2014
Mannitz, Sabine (2014): From Paternalism to Facilitation. SSR Shortcomings and the Potential of Social Anthropological Perspectives, International Peacekeeping, 21: 2, 269-285. DOI: http://dx.doi.org/10.1080/13533312.2014.910403 - Sicherheitssektorreform und Gender in der Türkei
| 2014
Reckhaus, Stephanie (2014): Sicherheitssektorreform und Gender in der Türkei. Perspektiven lokaler Frauenorganisationen, Studien der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. - The Reform of Guinea-Bissau's Security Sector
| 2014
Kohl, Christoph (2014): The Reform of Guinea-Bissau's Security Sector. Between Demand and Practice, PRIF Report. - Translationsprobleme in der Reform des Polizeisektors in Guinea-Bissau
| 2014
Kohl, Christoph (2014): Translationsprobleme in der Reform des Polizeisektors in Guinea-Bissau, HSFK-Report, 6, Frankfurt/M. - Boko Haram – Terror ohne Ende?
| 2014
Müller, Nina (2014): Boko Haram – Terror ohne Ende?. Der Erfolg der islamistischen Terrorgruppe ist ein Symptom für viele Probleme Nigerias, HSFK-Standpunkt, Nr. 4. - Irrwege und Auswege
| 2013
Kohl, Christoph (2013): Irrwege und Auswege. Guinea-Bissau nach dem Putsch im April 2012, HSFK-Standpunkt. - Wohin steuert Erdoğan?
| 2013
Mannitz, Sabine (2013): Wohin steuert Erdoğan?. Die Türkei braucht den demokratischen Rückenwind der EU, HSFK-Standpunkt, 4. - Unruly Boots
| 2013
Chambers, Paul (2013): Unruly Boots. Military Power and Security Sector Reform Efforts in Thailand, PRIF Report, No. 121. - Patronage, Personalismus, Professionalisierung?
| 2013
Lorenz, Philip (2013): Patronage, Personalismus, Professionalisierung?. Die vorsichtige Demokratisierung zivil-militärischer Beziehungen in Indonesien, HSFK-Report, Nr. 3.
ISBN: 978-3-942532-55-6 - Sicherheitssektorreform in Guinea
| 2013
Mehlau, Alena (2013): Sicherheitssektorreform in Guinea. Ohne eine umfassende Einbindung des Justizsystems wird die Reform scheitern, HSFK-Standpunkt, Nr. 10. - Die Reform des Sicherheitssektors in Guinea-Bissau
| 2013
Kohl, Christoph (2013): Die Reform des Sicherheitssektors in Guinea-Bissau, HSFK-Report, Nr. 8.
Förderer
Leibniz-Gemeinschaft
In den Mitgliedstaaten der Allianz wurde die Diskussion über die Zukunft der NATO seit dem Gipfeltreffen zum 70 jährigen Bestehen der Allianz verstärkt geführt. Auslöser der Debatte war nicht nur die Kritik des damaligen US-Präsidenten Donald Trump am Bündnis. Auch die Diagnose des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, die NATO sei hirntot, verweist auf tiefe Verwerfungen, wie etwa die zunehmend das Bündnis belastende Sonderrolle der Türkei.
Ein zentrales Datum war der Amtsantritt von Trumps Nachfolger, Joe Biden. Zwar war nach Bidens Wahlsieg zu erwarten, dass sich die amerikanische Einstellung zum Multilateralismus und den traditionellen Allianzen wieder verändern würde und sich Chancen auf eine Weiterentwicklung des Bündnisses eröffneten. Gleichzeitig blieben eine Reihe von Problemlagen und ergaben sich neue Herausforderungen. Die wichtigste betraf das mit Bidens Vorhaben eines Global Summit for Democracy absehbare amerikanische Drängen auf eine stärker global ausgerichtete Rolle der NATO.
Vor diesem Hintergrund und in der Erwartung, dass die Allianz der zentrale Rahmen für die gemeinsame Organisation von militärischer Sicherheit und Verteidigung bleiben würde, hat PRIF (damals HSFK) eine umfassende Erhebung zentraler Diskussionsstränge zur Zukunft der NATO und kontroverser Positionen zu diesen Zukunftsthemen in den Mitgliedstaaten der NATO unternommen.
Projektzeitraum: Dezember 2020 – März 2021
Publikationen
- Der kanadische Diskurs über die Zukunft der NATO
| 2021
Peters, Dirk (2021): Der kanadische Diskurs über die Zukunft der NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Atlantische Zukünfte. Eine vergleichende Analyse nationaler Debatten über die Reform der NATO, Bonn: Friedrich Ebert Stiftung, 32–38.
Zur Publikation - Der britische Diskurs über die Zukunft der NATO
| 2021
Peters, Dirk (2021): Der britische Diskurs über die Zukunft der NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Atlantische Zukünfte. Eine vergleichende Analyse nationaler Debatten über die Reform der NATO, Bonn: Friedrich Ebert Stiftung, 88–93.
Zur Publikation - Three Visions for NATO
| 2021
Dembinski, Matthias; Fehl, Caroline (2021): Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung.
Zur Publikation - On the Road to NATO 2030: How the Organization Views the Future of NATO
| 2021
Dembinski, Matthias; Fehl, Caroline (2021): On the Road to NATO 2030: How the Organization Views the Future of NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 8–15.
Zur Publikation - The United States Debates the Future of NATO
| 2021
Fehl, Caroline (2021): The United States Debates the Future of NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 16–28.
Zur Publikation - The Canadian Discourse on NATO's Future
| 2021
Peters, Dirk (2021): The Canadian Discourse on NATO's Future, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 29–35.
Zur Publikation - Germany's View of the Future of NATO: Neccessary but in Need of Repair
| 2021
Dembinski, Matthias (2021): Germany's View of the Future of NATO: Neccessary but in Need of Repair, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO: Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich Ebert Stiftung, 43-48.
Zur Publikation - Italy Debates the Future of NATO
| 2021
Dembinski, Matthias (2021): Italy Debates the Future of NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich Ebert Stiftung, 49–53.
Zur Publikation - The Netherlands and Future of NATO
| 2021
Dembinski, Matthias (2021): The Netherlands and Future of NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich Ebert Stiftung, 54–58.
Zur Publikation - Poland: Strengthening the Eastern Flank
| 2021
Spanger, Hans-Joachim (2021): Poland: Strengthening the Eastern Flank, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 59–63.
Zur Publikation - The Romanian Debate on the Future of NATO
| 2021
Dembinski, Matthias (2021): The Romanian Debate on the Future of NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich Ebert Stiftung, 64–67.
Zur Publikation - Spain and the Future of NATO
| 2021
Dembinski, Matthias (2021): Spain and the Future of NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich Ebert Stiftung, 68–71.
Zur Publikation - Turkey Discusses its Complex Relationship with NATO
| 2021
Göğüş, Sezer İdil (2021): Turkey Discusses its Complex Relationship with NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 72–79.
Zur Publikation - The UK Discourse on NATO's Future
| 2021
Peters, Dirk (2021): The UK Discourse on NATO's Future, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO: Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 80–85.
Zur Publikation - Russia and the Divisive Discourse on NATO
| 2021
Spanger, Hans-Joachim (2021): Russia and the Divisive Discourse on NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 87–92.
Zur Publikation - Ukraine Debates the Future of Nato
| 2021
Polianskii, Mikhail (2021): Ukraine Debates the Future of Nato, in: Dembinski, Mathias/Fehl, Caroline (eds), Three visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 93–97.
Zur Publikation - Through the Kaleidoscope: Comparing Visions of NATO
| 2021
Dembinski, Matthias; Fehl, Caroline (2021): Through the Kaleidoscope: Comparing Visions of NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 99–106.
Zur Publikation
Förderer
Mitarbeiter*innen
- Janna Chalmovsky
Dieses Forschungsprojekt hat sich mit einem der zentralen Probleme der modernen Welt und der internationalen Beziehungen befasst: dem Völkermord. Durch die Untersuchung der Frage, wie die Erinnerung an den Holocaust und den Völkermord an den Armeniern für die nationale Sicherheit, die Politik und die Staatsführung genutzt wurde, hat dieses Projekt einen Beitrag zu den übersehenen Verbindungen zwischen der Erinnerung an vergangene Verbrechen und dem Aufbau von Nationen im Zeitalter des Kalten Krieges geleistet. Mit Blick auf die „Diplomatie des Völkermordes“ will dieses Projekt solche Verbindungen im wenig untersuchten Kontext von Erinnerung, Politik und Staatsführung erforschen: Wie haben Ängste vor dem Kalten Krieg und die damit verbundene Ost-West-Polarisierung und damit nationale Sicherheitsbedenken die Nationalstaaten der Täter dazu gebracht, ihre vergangenen Verbrechen zu leugnen oder anzuerkennen?
Publikationen
- Between Geopolitics and Identity Struggle: Why Israel Took Sides with Azerbaijan in the Nagorno-Karabakh Conflict
| 2023
Ben Aharon, Eldad (2023): Between Geopolitics and Identity Struggle: Why Israel Took Sides with Azerbaijan in the Nagorno-Karabakh Conflict, PRIF Report, 1, Frankfurt/M. DOI: 10.48809/prifrep2301
ISBN: 978-3-946459-84-2 - The “War on Terror” and Public Diplomacy during the Cold War: Israeli–Turkish Relations and the 1980 Military Coup
| 2021
Ben Aharon, Eldad (2021): The “War on Terror” and Public Diplomacy during the Cold War: Israeli–Turkish Relations and the 1980 Military Coup, Studies in Conflict & Terrorism. DOI: 10.1080/1057610X.2021.1997134 - Review, Fraternal Enemies: Israel and the Gulf Monarchies, Clive Jones and Yoel Guzansky, Diplomacy & Statecraft
| 2021
Ben Aharon, Eldad (2021): Review, Fraternal Enemies: Israel and the Gulf Monarchies, Clive Jones and Yoel Guzansky, Diplomacy & Statecraft. - Review, Israeli Foreign Policy: A People Shall Not Dwell Alone, Uri Bialer, Diplomacy & Statecraft
| 2021
Ben Aharon, Eldad (2021): Review, Israeli Foreign Policy: A People Shall Not Dwell Alone, Uri Bialer, Diplomacy & Statecraft. - Why Won't Israel Recognize the Armenian Genocide? It's Not Just About Turkey
| 2021
Ben Aharon, Eldad (2021): Why Won't Israel Recognize the Armenian Genocide? It's Not Just About Turkey, Haaretz.
Zur Publikation - Carter's Holocaust Commission Should Inspire Biden on Armenian Genocide
| 2021
Ben Aharon, Eldad (2021): Carter's Holocaust Commission Should Inspire Biden on Armenian Genocide, Newsweek.
Zur Publikation - Coalition Politics and Parliamentary Failure: The Armenian Genocide Bill in Israel’s Political Arena
| 2021
Ben Aharon, Eldad (2021): Coalition Politics and Parliamentary Failure: The Armenian Genocide Bill in Israel’s Political Arena, in: B. Der Matossian (eds), Denial of Genocides in the 21st Century, Lincoln: University of Nebraska Press, (im Erscheinen). - Armenian Genocide: US Recognition of Turkey’s Killing of 1.5 Million Was Tangled up In Decades of Geopolitics
| 2021
Ben Aharon, Eldad (2021): Armenian Genocide: US Recognition of Turkey’s Killing of 1.5 Million Was Tangled up In Decades of Geopolitics, The Conversation.
Zur Publikation - Erdogan’s Take on the Holocaust Is Cynical, Selective and Self-Serving
| 2021
Ben Aharon, Eldad (2021): Erdogan’s Take on the Holocaust Is Cynical, Selective and Self-Serving, Haaretz.
Zur Publikation - At the Age of the Pandemic: The Global Memory of the Holocaust and Armenian Genocide at a Crossroads
| 2021
Ben Aharon, Eldad (2021): At the Age of the Pandemic: The Global Memory of the Holocaust and Armenian Genocide at a Crossroads, PRIF Blog.
Zur Publikation - ארדואן מגייס את השואה כדי "להקפיץ" את האירופאים ונכשל
| 2021
Ben Aharon, Eldad (2021): ארדואן מגייס את השואה כדי "להקפיץ" את האירופאים ונכשל, זמן תל אביב.
Zur Publikation - Erdogan’s Comparison of Islamophobia, Antisemitism Doesn't Work
| 2020
Ben Aharon, Eldad (2020): Erdogan’s Comparison of Islamophobia, Antisemitism Doesn't Work, Jerusalem Post.
Zur Publikation - How Do We Remember the Armenian Genocide and the Holocaust?
| 2020
Ben Aharon, Eldad (2020): How Do We Remember the Armenian Genocide and the Holocaust?. A Global View of an Integrated Memory of Perpetrators, Victims and Third–Party Countries, PRIF Report, 6, Frankfurt/M. - Disunited by Genocide: How Armenia’s Relations with Israel Have Come to a Dead End
| 2020
Ben Aharon, Eldad (2020): Disunited by Genocide: How Armenia’s Relations with Israel Have Come to a Dead End, Haaretz.
Zur Publikation - 'מדיניות החוץ של טורקיה ושימוש מופרז במושג 'לוחמה בטרור
| 2020
Ben Aharon, Eldad (2020): 'מדיניות החוץ של טורקיה ושימוש מופרז במושג 'לוחמה בטרור, זמן ישראל.
Zur Publikation - ‘Counter-Terrorism’ in Turkey’s Foreign Policy: Old Wine in a New Bottle?
| 2020
Ben Aharon, Eldad (2020): ‘Counter-Terrorism’ in Turkey’s Foreign Policy: Old Wine in a New Bottle?, Jerusalem Post.
Zur Publikation - Restorative Justice and the Diplomacy of Closure
| 2020
Ben Aharon, Eldad (2020): Restorative Justice and the Diplomacy of Closure. The Israeli Policy on the Armenian Genocide and the Geopolitics of Memory (1980s-2010s), in: C. d. Gamboa/B. van Roermund (eds), Just Memories. Remembrance and Restoration in the Aftermath of Political Violence, Cambridge UK: Intersentia Press, 313-336.
Zur Publikation - Long-Distance Israeli Nationalism and ‘Crime Minister’ Netanyahu
| 2020
Ben Aharon, Eldad (2020): Long-Distance Israeli Nationalism and ‘Crime Minister’ Netanyahu, Jerusalem Post.
Zur Publikation - ?הפזורה‘ הישראלית: טרנד חולף או כאן כדי להשאר'
| 2020
Ben Aharon, Eldad (2020): ?הפזורה‘ הישראלית: טרנד חולף או כאן כדי להשאר', זמן תל אביב.
Zur Publikation - Israeli Archives Censorship Regulations and Oral History
| 2020
Ben Aharon, Eldad (2020): Israeli Archives Censorship Regulations and Oral History, Jerusalem Post.
Zur Publikation - Armenian Genocide: Looking Back at the 40 Years It Took for Congress to Acknowledge It
| 2020
Ben Aharon, Eldad (2020): Armenian Genocide: Looking Back at the 40 Years It Took for Congress to Acknowledge It, The National Interest.
Zur Publikation - Recognition of the Armenian Genocide after its Centenary: A Comparative Analysis of Changing Parliamentary Positions
| 2020
Ben Aharon, Eldad (2020): Recognition of the Armenian Genocide after its Centenary: A Comparative Analysis of Changing Parliamentary Positions, Israel Journal of Foreign Affairs. DOI: 10.1080/23739770.2019.1737911 - Author Interview: Eldad Ben Aharon on the Use of Oral History in the Study of International Relations
| 2020
Ben Aharon, Eldad (2020): Author Interview: Eldad Ben Aharon on the Use of Oral History in the Study of International Relations, the American Oral History Association.
Zur Publikation - Doing Oral History with the Israeli Elite and the Question of Methodology in International Relations Research
| 2020
Ben Aharon, Eldad (2020): Doing Oral History with the Israeli Elite and the Question of Methodology in International Relations Research, The Oral History Review, 47: 1, 1–23. DOI: 10.1080/00940798.2019.1702467 - Israel's Foreign Policy and the Armenian Genocide
| 2019
Ben Aharon, Eldad (2019): Israel's Foreign Policy and the Armenian Genocide, in: Mitvim: The Israeli Institute for Regional Foreign Policies, [Hebrew] (eds).
Zur Publikation - Review, Denial of Violence: Ottoman Past, Turkish Present, and Collective Violence Against the Armenians, 1789-2009, Fatma Müge Göçek
| 2018
Ben Aharon, Eldad (2018): Review, Denial of Violence: Ottoman Past, Turkish Present, and Collective Violence Against the Armenians, 1789-2009, Fatma Müge Göçek, Journal of Social History, 51: 3, 656-659.
Zur Publikation - Superpower by Invitation
| 2018
Ben Aharon, Eldad (2018): Superpower by Invitation. Late Cold War diplomacy and leveraging Armenian terrorism as a means to rapprochement in Israeli-Turkish relations (1980–1987), Cold War History, 19: 2, 275–293. DOI: 10.1080/14682745.2018.1483342 - Review, Recovering Armenia: The Limits of Belonging in Post-Genocide Turkey, Lerna Ekmekçioğlu
| 2017
Ben Aharon, Eldad (2017): Review, Recovering Armenia: The Limits of Belonging in Post-Genocide Turkey, Lerna Ekmekçioğlu, Patterns of Prejudice, 51: 2, 211-213.
Zur Publikation - Between Ankara and Jerusalem
| 2017
Ben Aharon, Eldad (2017): Between Ankara and Jerusalem. The Armenian Genocide as a Zero-Sum Game in Israel's Foreign Policy (1980’s -2010’s), Journal of Balkan and Near Eastern Studies, 20: 5, 459–476. DOI: 10.1080/19448953.2018.1385932 - Review, They Can Live in the Desert but Nowhere Else: A History of the Armenian Genocide, Ronald Grigor Suny
| 2016
Ben Aharon, Eldad (2016): Review, They Can Live in the Desert but Nowhere Else: A History of the Armenian Genocide, Ronald Grigor Suny, H-Soz-Kult, 1-3.
Zur Publikation - Review, Turkey and the Armenian Ghost: On the Trail of the Genocide, Laura Marchand & Guillaume Perrier
| 2016
Ben Aharon, Eldad (2016): Review, Turkey and the Armenian Ghost: On the Trail of the Genocide, Laura Marchand & Guillaume Perrier, Holocaust Studies: A Journal of Culture and History, 22: 4.
Zur Publikation - A Unique Denial: Israel's Foreign Policy and the Armenian Genocide
| 2015
Ben Aharon, Eldad (2015): A Unique Denial: Israel's Foreign Policy and the Armenian Genocide, British Journal of Middle Eastern Studies, 42: 4, 638–654. DOI: 10.1080/13530194.2015.1043514 - Interview with Eldad Ben Aharon about MA programme Holocaust and Genocide Studies in the University of Amsterdam
| 2013
Ben Aharon, Eldad (2013): Interview with Eldad Ben Aharon about MA programme Holocaust and Genocide Studies in the University of Amsterdam, the University of Amsterdam.
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Förderer
Seit der rechten und rassistischen Gewaltwelle der 1990 Jahren hat zivilgesellschaftliches Monitoring extreme rechter Aktivitäten zunehmend an Bedeutung gewonnen und umfasst ein weites Spektrum an Akteuren. Die Praxis des Monitorings durch antifaschistischen grassroot Initiativen, kommunale Beratungsstellen und Opferberatungen sowie bundesweit arbeitenden Stiftungen unterscheidet sich von der Beobachtung der extremen Rechten durch staatliche Stellen. Im Projekt wurde untersucht, welche Praxis und Problembeschreibungen zivilgesellschaftliches Monitoring kennzeichnen. Darüber hinaus wurde gefragt, welchen Einfluss zivilgesellschaftliches Monitoring auf Aktivitäten der extremen Rechten und das uneindeutig strukturierte Feld hat, in dem sich Akteure der Zivilgesellschaft und der extreme Rechte gleichermaßen bewegen.
Publikationen
- Die Pogrome von morgen verhindern.
| 2023
Zschocke, Paul (2023): Die Pogrome von morgen verhindern.. Alltägliche Solidarität trotz rassistischer Gewalt und rechter Raumnahme in Grünau, Leipziger Zustände, Leipzig: Chronik.LE, 14–17.
Zur Publikation - Zivilgesellschaftliche Dokumentationsarbeit gegen rechte Raumnahme
| 2022
Zschocke, Paul; Hemann, Max; Bandt, Emily (2022): Zivilgesellschaftliche Dokumentationsarbeit gegen rechte Raumnahme, in: Decker, Oliver/Kalkstein, Fiona/Kiess, Johannes (eds), Demokratie in Sachsen. Jahrbuch des Else-Fraenkel-Brunswik-Institus für 2021, Leipzig: Edition Überland, 191–204.
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