Was geht in Tunesien?

Vortrag von Irene Weipert-Fenner bei der Studienstiftung des deutschen Volkes

„Was geht in Nord­afrika?“ – Oder anders ge­fragt: Was geht in Ägyp­ten, Sudan, Libyen, Tune­sien, Algerien und Marokko? In den Nach­richten geht es viel um Geflüch­tete, Reise­büros werben mit dem Traum­urlaub in Tunesien, aber an einem differen­zierten Bild der Länder Nord­afrikas mangelt es im Bewusst­sein der deutschen Mehrheits­gesellschaft. Um diese orien­talistische Verkür­zung unseres Hori­zonts zu beheben, beschäf­tigt sich die Online-Vortrags­reihe mit u. a. folgenden Fragen: Was ist die öko­nomische, politi­sche und soziale Struktur und Lage des Landes? Welchen Ein­fluss hat(te) der sogenannte Arabische Früh­ling? Welche anderen sozialen Bewe­gungen sind relevant? Was sind wichtige Akteure und welche Be­ziehung haben sie zuein­ander? Außerdem werden die Verflechtungen in der Region und mit benachbarten Staaten, sowie Europa im Fokus stehen.

Im Rahmen der Online-Vortrags­reihe spricht Irene Weipert-Fenner (PRIF) über Tu­nesien. In ihrem Vortrag beleuchtet sie die politischen und sozio­okönomischen Verhältnisse in Tunesien vom Beginn des so­genannten Arabischen Frühlings über die Phase der Demo­kratisierung bis zur derzeitigen erneuten Verfestigung eines auto­kratischen Systems unter Kais Saied. Irene Weipert-Fenner be­zieht sich dabei auch auf ihre neueste Forschung zum Konflikt­potential des Exports grüner Ener­gie nach Europa.

Wann: Montag, 18. Novem­ber 2024, 19:00–20:30

Wo: Online

Die Anmeldung zur Veran­staltung erfolgt  bis zum 16. November 2024 online.