Am 9. Dezember ist das Projekt „PrEval – Zukunftswerkstätten“ in Berlin offiziell in die dreijährige Zusammenarbeit gestartet. Beim Kick Off diskutierten rund 50 Teilnehmende vor Ort und online Arbeitsprogramm und Zielsetzung des Projekts sowie der einzelnen Arbeitspakete. Im Mittelpunkt stand bereits hier der Austausch zwischen Wissenschaftler:innen und Akteuren aus der Fachpraxis. Dieser soll in den folgenden Jahren intensiviert werden: Mithilfe von „Zukunftswerkstätten“ sollen gemeinsam Bedarfe hinsichtlich Evaluation und Qualitätssicherung in der Extremismusprävention, Demokratieförderung und politischen Bildung erhoben und neue Formate und Strukturen entwickelt werden, um das Feld zu unterstützen. PrEval lädt alle Interessierten zur Mitwirkung an diesen Zukunftswerkstätten ein.
Mit dem Ziel, Evaluation und Qualitätssicherung zu unterstützen, greift PrEval Zielsetzung, Erkenntnisse und Bedarfe aus dem Vorgängerprojekt „PrEval – Evaluationsdesigns für Präventionsmaßnahmen“ (2020–2022) auf. Auf Basis dieser Erkenntnisse und Bedarfe wird PrEval gemeinsam mit einer Vielzahl an Akteuren und Perspektiven aus der politischen Bildung, der Demokratieförderung und der Präventionspraxis neue Formate rund um das Thema Evaluation und Qualitätssicherung entwickeln und testen.
Im Zentrum der Zukunftswerkstätten stehen dabei die Themen Evaluationsforschung, Datenbanken zu Evaluationsberichten, das Thema Helpdesk sowie Wissensnetzwerke rund um den Komplex Evaluation und Qualitätssicherung. PrEval versteht sich dabei als offenes Netzwerk und lädt alle Interessierten dazu ein, ihre Bedarfe und Perspektiven in den Prozess einzubringen. Zusätzlich wird PrEval die im Vorgängerprojekt begonnene Arbeit an der PrEval-Plattform fortsetzen, die Evaluationskapazitäten und -bedarfe in Deutschland öffentlich zugänglich abbildet. Auch das internationale Monitoring zu Strukturen und Praxis wird fortgeführt und ausgeweitet werden. Zusätzlich werden auch in diesem Projekt wieder Pilotstudien im Bereich politische Bildung, zur Evaluation in sicherheitsrelevanten Kooperationskontexten sowie zu klient:innenzentrierter Evaluation in komplexen Beratungssettings entwickelt und durchgeführt. Teil des Projekts ist außerdem der Transfer der Erkenntnisse in die Praxis – so werden alle Ergebnisse Open Access zur Verfügung gestellt und in einem PrEval-Monitor zusammenfließen.
Getragen wird PrEval von zehn Verbundpartnern, das Netzwerk wird jedoch beständig erweitert. Die HSFK koordiniert den Verbund.
Das Vorhaben wird vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) mit einer Laufzeit von Oktober 2022 bis September 2025 gefördert.
Weitere Informationen zum Projekt finden sich auf der PrEval-Website unter preval.hsfk.de
Dort werden in Kürze auch ein ausführlicher Bericht zur Kick Off-Veranstaltung sowie Informationen zur Mitwirkung an den Zukunftswerkstätten zu finden sein.