Demokratisierung in ethnisch gespaltenen Nachbürgerkriegsgesellschaften ist meist ein mühsames Unterfangen. Dagegen kommt der makedonische Friedensprozess einer Erfolgsgeschichte gleich. Nach den Kämpfen 2001 gelang es, den im Friedensschluss geforderten Umbau der staatlichen Institutionen voranzubringen, und die politische Führung der aufgelösten albanischen Nationalen Befeiungsarmee UÇK ging in eine neue albanische Partei über.
In HSFK-Report 8/2009 Zwischen Zumutung und Versprechen: Die Demokratie in Makedonien erörtert Thorsten Gromes, warum Makedonien dennoch nicht als Modell für andere Nachbürgerkriegsgesellschaften taugt und benennt die Mängel und Destabilisierungspotenziale in der jungen Demokratie.