Vor allem für junge Erwachsene stellt das Internet einen Sozialisationsort dar. Indem Inhalte geliked, geteilt und kommentiert werden, können sich Informationen schnell und massenhaft verbreiten. Das gilt jedoch auch für die Verbreitung von Desinformation, was die demokratische Meinungs- und Willensbildung vor immer größere Herausforderungen stellt. Um besonders diese junge Zielgruppe über die Gefahren von Desinformation aufzuklären, sie dafür zu sensibilisieren sowie ihre Medienkompetenz und Medienkritikfähigkeit zu stärken, hat die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) eigene digitale Formate entwickelt. Im Rahmen des Projekts „UnFAKE“ und in Zusammenarbeit mit sogenannten ‚Creator:innen‘ sind Webvideos und Livestreams entstanden, die deren Follower:innen auf Augenhöhe ansprechen und politisch bildende Inhalte vermitteln sollen.
Die Autor:innen dieses Reports haben die Entstehung und Publikation dieser Webvideos im Rahmen des PrEval-Projekts wissenschaftlich begleitet. Im Zentrum der Pilotstudie stand dabei die Frage, wie Prozesse und Wirkungen solcher digitalen Formate zur politischen Bildung evaluiert werden können. Im Dialog mit den Mitarbeitenden der bpb hat das PrEval-Team Evaluationsansätze und partizipative Instrumente entwickelt sowie diese im Rahmen des Projekts getestet.
Diese Pilotstudie stellt das Projekt sowie die getesteten Evaluationsinstrumente vor und diskutiert, welche Potenziale der Einsatz von Webvideos und Livestreams im Kontext politische Bildung bietet.
Weitere Informationen zum Projekt „PrEval – Evaluationsdesigns für Präventionsmaßnahmen“ unter preval.hsfk.de.