Die Lehre Mahatma Gandhis, insbesondere sein Konzept des gewaltlosen Widerstands, gewinnt heute wieder an Aufmerksamkeit, vor allem durch die aktuellen Proteste in der arabischen Welt.
Die Frankfurter Gandhi-Gespräche 2011 stehen im Zeichen friedlicher Revolutionen und beleuchten, welchen Einfluss gewaltloser Widerstand auf jüngere Demokratiebewegungen hatte und in Zukunft haben kann.
Zeitzeugen aus Ägypten und Serbien berichten von ihren Erfahrungen mit der Lehre Gandhis bei den Umwälzungen im eigenen Land.
So übernahm die serbische Jugendbewegung Otpor! (deutsch: Widerstand) die Idee des friedlichen Widerstandes und war damit maßgeblich am Sturz Slobodan Miloševićs im Jahr 2000 beteiligt. Die ägyptischen Aktivisten im Frühling 2011 wiederum sind unter anderem von Otpor!-Mitgliedern im Konzept der Gewaltfreiheit „trainiert“ worden.
Mittwoch, 5. Oktober 2011
Einlass: 18.30 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr
Eintritt frei
Veranstaltungssprache ist Englisch.
Veranstaltungsort:
Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
Konferenzsaal, 4. Stock
Baseler Straße 27-31, 60329 Frankfurt
Begrüßung und Einführung:
Prof. Dr. Harald Müller, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der HSFK
Dr. Jona A. Dohrmann, Vorsitzender der Deutsch-Indischen Zusammenarbeit e.V., Frankfurt
Es diskutieren:
Ivan Marovic, Mitgründer der serbischen Jugendbewegung Otpor!, Belgrad
Ahmed Salah, ägyptischer Aktivist, Kairo
Dr. Larbi Sadiki, Experte für Demokratisierungsprozesse im Mittleren Osten, University of Exeter
Dr. Thorsten Gromes, Experte für Friedens- und Transformationsprozesse und innergesellschaftliche Konflikte, Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
Professor Cherian Kurian, Madras Christian College, Chennai/Indien
In Zusammenarbeit mit der Frankfurter Rundschau.
Eine Veranstaltung der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, der Deutsch-Indischen Zusammenarbeit e. V. und der GandhiServe-Stiftung. Die Frankfurter Gandhi-Gespräche versammeln seit 2009 jährlich renommierte Expert/innen aus Wissenschaft, Politik und Kultur, um Gandhis Ideen in einer globalisierten Welt zu diskutieren.