Etikettenschwindel oder echte Reform?

In HSFK-Report 13/2007 beleuchtet Iris Wurm die autokratische Modernisierung in Saudi-Arabien

Nach dem 11. September 2001 ist die Herrscherfamilie in Saudi-Arabien unter Druck geraten: Ermittlungen ergaben, dass al-Quaida maßgeblich aus saudischen Quellen finanziert wurde. Die langjährig verbündeten USA rückten ab von dem Wüstenkönigreich. Auch innerhalb des Landes mehrten sich die Forderungen nach mehr Partizipationsrechten für die Untertanen. Die Machthaber reagierten darauf mit Modernisierungen.

 

Diesen Reformprozess untersucht Iris Wurm in HSFK-Report 13/2007 „Im Zweifel für die Monarchie. Autokratische Modernisierung in Saudi-Arabien“ und kommt zu dem Schluss, dass die autokratische Modernisierung in erster Linie dazu diente, Kritik die Grundlage zu entziehen und dabei den Machterhalt zu gewährleisten. Dennoch bewertet sie die kleinen Schritte positiv, denn für das saudische Volk haben sich erstmals - wenn auch kleine - politische Partizipationsmöglichkeiten eröffnet, die zeigen, dass Veränderungen möglich sind.

 

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