Welche gesellschaftlichen und politischen Folgen hat die Anerkennung von nichtstaatlichen Gewaltakteuren (ANSAs) im Kontext asymmetrischer Konflikte? Im neuen PRIF Report stellen Hanna Pfeifer, Anna Geis und Maéva Clément verschiedene aktuelle Beispiele und den Forschungsstand zu Anerkennungsdynamiken vor. Sie beleuchten die Ambivalenzen von Anerkennungspraktiken und "thick recognition" in asymmetrischen Konflikten und zeigen Dilemmata und unbeabsichtigte Konsequenzen auf. Die drei Autorinnen empfehlen weitere empirische Forschung und einen Wissenstransfer zwischen Praxis, Forschung und politischen Entscheidungsträger:innen, um die Dynamik besser zu verstehen und weitere Erkenntnisse für die internationale Sicherheit und das Konfliktmanagement zu gewinnen.
Prof. Dr. Anna Geis ist Professorin für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Internationale Sicherheits- und Konfliktforschung an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Dr. Maéva Clément ist Dozentin für Internationale Beziehungen und Friedens- und Konfliktforschung am Institut für Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück.
Download (auf Englisch): Pfeifer, Hanna/Geis, Anna/Clément, Maéva (2022): The Politics of Recognition, Armed Non-State Actors, and Conflict Transformation, PRIF Report 4/2022.