Aktueller Standpunkt zur Verleihung des Hessischen Friedenspreises 2012

Der neue Standpunkt dokumentiert die Verleihung des Hessischen Friedenspreises 2012 an Elisabeth Decrey Warner für ihren Einsatz gegen Landminen.

Landminen machen keinen Unterschied zwischen Zivilisten und Soldaten, sie verstümmeln ihre Opfer und erschweren langfristige Friedenskonsolidierung. Den Einsatz und die Folgen dieser Waffen zu bekämpfen hat sich Elisabeth Decrey Warner zum Ziel gesetzt. Gemeinsam mit ihrer Organisation Geneva Call überzeugt sie nicht staatliche Gewaltakteure davon, auf diese Waffen zu verzichten - und das sehr erfolgreich. Bereits 42 bewaffnete Gruppen haben sich verpflichtet, keine Antipersonenminen mehr einzusetzen. Die gelernte Physiotherapeutin hat für ihren Einsatz anfänglich zwar viel Skepsis von Staaten erfahren – immerhin setzt sie sich mit vermeintlichen Rebellen und Aufständischen an einen Tisch – mittlerweile überwiegt aber die Anerkennung für ihre Arbeit.

 

Das beweist auch die Verleihung des Hessischen Friedenspreises 2012, die in HSFK-Standpunkt 2/2013 Einsatz für Humanität und Völkerrecht. Dokumentation der Verleihung des Hessischen Friedenspreises 2012 an Elisabeth Decrey Warner ausführlich dokumentiert ist. Hier können nochmal alle Reden des Festaktes nachgelesen werden. Unter anderem die Laudatio von Decrey Warners langjährigem politischen Wegbegleiter Thomas Gebauer, jetzigem Geschäftsführer von medico international. Dazu die Dankesrede der Geehrten, die darin neue Instrumente für den Frieden fordert.

 

Decrey Warner ist Mitbegründerin, Präsidentin und treibende Kraft der Nichtregierungsorganisation Geneva Call und widmet sich seit mehr als 25 Jahren Flüchtlingsfragen und der humanitären Rüstungskontrolle. Außerdem ist sie in verschiedenen Organisationen für die Umsetzung der VN-Resolution 1325 zur Rolle von Frauen in Friedensprozessen aktiv.

 

Dieser HSFK-Standpunkt steht als kostenloser PDF-Download zur Verfügung.