Aktueller Standpunkt zur Verleihung des Hessischen Friedenspreises 2011

Der aktuelle Standpunkt berichtet über die Verleihung des Hessischen Friedenspreises an Sadako Ogata, eine der maßgeblichen Entwicklerinnen des Konzepts der "menschlichen Sicherheit"

„Es gibt keine humanitären Lösungen für humanitäre Probleme. Es gibt nur politische Lösungen.“ Dieser Satz ist Leitbild der Friedensarbeit von Sadako Ogata, Preisträgerin des Hessischen Friedenspreises 2011, der am 6. Dezember 2011 zum 17. Mal verliehen wurde.

 

Die Tochter einer Diplomatenfamilie studierte Politikwissenschaften in Japan und den USA und lehrte bis 1991 in Tokio über internationale Beziehungen. International bekannt wurde Ogata vor allem in ihrem Amt als VN-Hochkommissarin für Flüchtlinge von 1991 bis 2000. In dieser Position machte sie sich durch medienwirksame Auftritte zu einer starken Stimme der wachsenden Zahl von Flüchtlingen aus Kriegs- und Krisengebieten. Außerdem beeinflusste Sadako Ogata die Entwicklung und Umsetzung des Konzeptes der „menschlichen Sicherheit“ maßgeblich mit: Nicht der Staat, sondern der einzelne Mensch, d.h. der Schutz des einzelnen vor Gefahren für Leib und Leben stehen im Mittelpunkt.

 

Im neuen HSFK-Standpunkt Architektin internationaler Friedenspolitik – Dokumentation der Verleihung des Hessischen Friedenspreises 2011 an Sadako Ogata können noch einmal alle Reden des Festaktes nachgelesen werden, insbesondere die Dankesrede der Geehrten, die neben ihrer anhaltenden Sorge um die Lage von Flüchtlingen auf der ganzen Erde eine noch stärkere Zusammenarbeit von Japan und Deutschland anregte, um für Freiheit von Angst und Not von Menschen einzustehen.

 

Dieser Standpunkt steht als kostenloser PDF-Download zur Verfügung.