Einhellig bekennen sich Merkel, Macron und ihre europäischen Kolleginnen und Kollegen zum Ziel einer „strategischen Autonomie Europas“. Angesichts der geopolitischen Herausforderungen durch Russland und China sowie der Orientierung der USA in den pazifischen Raum ist eine eigenständige europäische Außen- und Sicherheitspolitik dringlicher denn je. Aber wie soll diese aussehen und wie lässt sie sich erreichen? In strategischen Grundfragen fehlt es an der beschworenen Gemeinsamkeit. Historisch bedingte Traditionen in den Ländern Europas einander anzunähern, benötigt endlich öffentliche Debatten über Zielsetzungen, über Kompromisse, aber auch über je nationale Vorbehalte, die in Rechnung zu stellen sind. Die Bundestagswahl im September ist ein Anlass, die überfällige Diskussion über die europäische Außen- und Sicherheitspolitik hierzulande anzustoßen: Was kann und soll Deutschland zu mehr Sicherheit und globaler Verantwortung Europas beitragen?
Es diskutieren:
- Michael Gahler, CDU-Europaabgeordneter für Hessen in der EVP
- Alexander Kmentt, Österreichischer Botschafter, Leiter der Abteilung für Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung Bundesministerium für Europäische und Internationale Angelegenheiten
- Prof. Dr. Hanna Pfeifer, HSFK; Professorin für Radikalisierungs- und Gewaltforschung in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt/M., Leiterin der Forschungsgruppe „Terrorismus“
- Martin Winter, Journalist und Publizist
Moderation: Andreas Schwarzkopf von der Frankfurter Rundschau.
Wann: 15. Juli 2021 um 19 Uhr
Wo: Haus am Dom, Domplatz 3, Frankfurt/M.
Zur Präsenz melden Sie sich bitte verbindlich an unter fr.de/anmeldung (Stichwort "HSFK"). Die Veranstaltung wird zudem auf dem YouTube-Kanal des Haus am Dom per Livestream übertragen.