Im Oktober ist die türkische Armee in Nordsyrien einmarschiert und begann zudem mit Luftangriffen auf ausgewählte, nicht ausschließlich militärische, Ziele. Zehntausende Menschen sind auf der Flucht. Das alles passierte, nachdem Präsident Trump die US-amerikanischen Truppen aus dem Grenzgebiet abziehen ließ. Hauptziel der Angriffe sind die kurdischen Streitkräfte in Syrien und damit einer der wichtigsten Akteure im Kampf gegen den IS. Dass sie sich verraten fühlen, ist nicht schwer nachzuvollziehen. Ebenso wenig, dass sie gezwungen waren, neue Bündnispartner zu suchen, womit der syrische Diktator Assad wieder ins Spiel um die Macht zurückgekommen ist.
Was sind die Gründe für die Handlungen der beteiligten Mächte? Welche Ziele verfolgt wer und warum? Wie sehen die aktuellen Folgen für die betroffenen Menschen in Syrien aus? Was sollten EU und NATO tun? Ist die bundesdeutsche Debatte über die Einrichtung einer Sicherheitszone zielführend?
Zu diesen Fragen diskutieren:
- Sophie Bischoff, Adopt a Revolution, Berlin
- Stefan Kroll, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Frankfurt/Main
- Bente Scheller, Leiterin des Nahost- und Nordafrikareferates der Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin
- Andreas Zumach, Freier Journalist und Autor, Genf
Moderation:
- Matthias Dembinski, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Frankfurt/Main
Wann: Sonntag, 17. November 2019, 10:00 Uhr
Wo: Haus am Dom, Domplatz 3, Frankfurt/Main
Veranstalterin ist die Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e. V. Weitere Informationen zur Podiumsdiskussion stellt die Heinrich-Böll-Stiftung Hessen auf ihrer Website bereit.