Massenproteste in Belarus und Kirgistan, unverminderte Gewalt auch nach sieben Jahren in der Ostukraine und Krieg um Berg Karabach: Immer wieder findet sich in letzter Zeit eine Region in den Schlagzeilen, die der Kreml als „nahes Ausland“ und sein ureigenes Einflussgebiet versteht. Mit seiner Unterstützung hält sich das repressive Regime in Minsk Rean der Macht. Der Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan im Herbst 2020 demonstrierte eindrücklich, wie unvermittelt vermeintlich „eingefrorene Konflikte“ aufbrechen können – mit Tausenden von Toten und Vertriebenen. Gleichzeitig scheint Moskau seine Rolle als unangefochtene Ordnungsmacht im post-sowjetischen Raum einzubüßen, während Akteure wie die Türkei und China an Einfluss gewinnen. Und was ist mit der Europäischen Union?
Über das Ende der post-sowjetischen Stabilität diskutieren Vera Rogova, Azer Babayev und Mikhail Polianskii mit Andreas Schwarzkopf (Frankfurter Rundschau).
Wann: Dienstag, 29.06.2021, 19 Uhr
Wo:Im Livestream auf dem YouTube-Kanal der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen
Informationen zur Reihe
In den Gesprächen der Reihe „Welt im Umbruch“ diskutieren Friedens- und Konfliktforscher:innen aus Frankfurt mit renommierten Journalist:innen über Friedenshindernisse, Konfliktlinien und Zukunftsstrategien.
Die Reihe findet in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen statt. „Welt im Umbruch“ entwickelt ab 2021 das Format „Krisengespräche“ weiter, dessen Gespräche hier weiterhin als Aufzeichnungen zur Verfügung stehen.