Politische und ökonomische Faktoren führen zu erheblichen Veränderungen in den bislang existierenden Kooperations- und Bündnisbeziehungen vieler Staaten. Freunde von gestern sind heute Fremde und ehemalige Gegner sind mögliche Bündnispartner von morgen. Die USA und China sind die zentralen Katalysatoren für diese Verschiebungen. Und nicht nur auf der Ebene von Staaten machen sich diese Entwicklungen bemerkbar, auch in den entsprechenden Gesellschaften entstehen neue Dynamiken mit unabsehbaren Konsequenzen. Diese Entwicklungen werden sowohl als Bedrohung wahrgenommen, etwa mit Blick auf die veränderte Einstellung der USA unter Trump, die Sicherheit der Bündnispartner künftig nicht mehr militärisch abzusichern zu wollen, aber auch als Chance, wenn es beispielsweise darum geht, europäische Verteidigungsstrukturen aufzubauen und damit den europäischen Zusammenhalt zu stärken. Warum kommt es momentan zu erheblichen Verschiebungen in den internationalen Beziehungen? Was sind deren Triebkräfte? Wer sind die Akteure und wer verfolgt welche Ziele? Welche zivilgesellschaftlichen Entwicklungen tragen zu diesen Änderungen bei? Wo wären die Orte, um diese Restrukturierungsprozesse politisch und friedlich auszuhandeln? Diesen und anderen Fragen soll auf dieser Tagung nachgegangen werden.
Tagung der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit der Frankfurter Rundschau: "Die neue Weltunordnung. Probleme und Perspektiven einer Welt im Wandel" – 8. und 9. Dezember 2017 in Frankfurt
Eröffnungsvortrag von Nicole Deitelhoff (HSFK): "Die Welt im Wandel – Wohin?"
Mit anschließender Diskussion von Nicole Deitelhoff und Christoph Scherrer (Fachgebiet "Globalisierung und Politik" der Universität Kassel), moderiert von Andreas Schwarzkopf (Frankfurter Rundschau)
Wann? Freitag, 8. Dezember 2017, 19 Uhr
Wo? Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, 60311 Frankfurt/Main
Die Eröffnungsveranstaltung der Tagung ist kostenfrei – eine Anmeldung ist nicht nötig.