Mit der Unterzeichnung der Verträge über die Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der Europäischen Atomgemeinschaft (Euratom) seitens Frankreichs, Italiens, Belgiens, der Niederlande, Luxemburgs und Deutschlands am 25. März 1957 in Rom wurde der Grundstein für die europäische Integration gelegt. Es war die visionäre Antwort der Gründerstaaten auf die Katastrophe des Zweiten Weltkriegs. 60 Jahre später stellt sich die Frage, kann man und wenn ja welche Lehren aus den damaligen Entwicklungen für die Bewältigung der gegenwärtigen Herausforderungen der EU ziehen. Darüber wollen wir wenige Tage nach dem Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU anlässlich des 60. Jubiläums in Rom mit Ihnen diskutieren.
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Crisis Talks des Leibniz-Forschungsverbunds „Krisen einer globalisierten Welt“
Krisen sind in der EU historisch ein wichtiger Motor der Veränderung und des Fortschritts. In Krisensituationen ist die von großer Heterogenität geprägte und auf konsensuale Meinungsbildung ausgerichtete EU bisher meist in der Lage gewesen, gemeinsame Wahrnehmungen herzustellen, Blockaden zu überwinden und Integration zu gestalten. Der Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“ geht in der Reihe Crisis Talks der Frage nach, wie Europa mit seinen aktuellen und vergangenen Krisen umgehen sollte.
Wann: Am Mittwoch, 29. März 2017, 12.30-14.30 Uhr
(Lunchimbiss ab 12.30 Uhr, Beginn der Veranstaltung 13.00 Uhr)
Wo: Vertretung des Landes Hessen bei der EU
Rue Montoyer 21, 1000 Brüssel
Veranstalter: Die Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten Lucia Puttrich und der Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“ gemeinsam mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“.
Programm
Begrüßung
Mark Weinmeister
Hessischer Staatssekretär für Europaangelegenheiten
Prof. Dr. Nicole Deitelhoff
Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung,
Sprecherin des Leibniz-Forschungsverbunds „Krisen einer globalisierten Welt“
Impuls
Prof. Dr. Andreas Wirsching
Institut für Zeitgeschichte, München-Berlin
Podiumsdiskussion
Prof. Dr. Christian Calliess
Europäisches Zentrum für politische Strategie, Europäische Kommission
Jo Leinen
Mitglied des Europäischen Parlaments
Prof. Dr. Andreas Wirsching
Moderation
Cornelia Primosch
EU-Korrespondentin des Österreichischen Rundfunks
Simultanübersetzung Deutsch/Englisch
Anmeldung per E-Mail an veranstaltungen@lv-bruessel.hessen.de
Den Flyer der Veranstaltung finden Sie hier als PDF Download.