David Meiering, Aziz Dziri, Naika Foroutan, Simon Teune, Esther Lehnert, Marwan Abou Taam

Brückennarrative - Verbindende Elemente für die Radikalisierung von Gruppen

Kurzbeschreibung

Ra­di­ka­le Grup­pen stel­len nicht nur die Sicher­heits­be­hörd­en, son­dern die ge­samte Gesel­lschaft vor en­orme Heraus­for­der­ungen. Die­ser Re­port ar­beit­et aus der be­steh­enden For­schung heraus, wie Ra­dikalisierungs­prozesse inner­halb und zwischen Grup­pen ab­laufen und welche Rol­le der­artige Grup­pen­pro­zesse im ge­samt­gesell­schaft­lichen Kontext spielen. Er fokus­siert ins­be­sondere auf die Schnitt­mengen be­stimmt­er ideol­ogischer Ele­mente unter­schied­licher radikaler Gruppen. Diese Gemein­sam­keiten werden im Re­port als Brücken­narrative be­zeichnet. Das erste dieser Na­rrative um­fasst Anti-Imperial­ismus, Anti-Modern­ismus und Anti-Universalis­mus und hat als ge­mein­samen Flucht­punkt den Anti­semitis­mus. Im zweiten Brücken­narrativ, dem Anti­feminis­mus, treffen sich völk­ische Nationalisten, christ­liche und islam­ische Funda­mental­isten und islam­istische Dschi­had­isten. Das drit­te Brücken­narrativ bildet die Vor­stellung, im (legi­timen) Wider­stand zu han­deln und da­durch Ge­walt zu recht­fertigen. Der Re­port legt dar, wie wichtig es ist, diese Na­rrative in der Prä­ventions­arbeit zu be­rück­sichtigen, das heißt, Maß­nahmen zu entwickeln, die das ge­meinsame ideo­logische Must­er ver­schieden­er ra­dikaler Grup­pen an­spre­chen.

Bibliographische Angaben

Meiering, David / Dziri, Aziz / Foroutan, Naika / Teune, Simon / Lehnert, Esther / Abou Taam, Marwan (2018): Brückennarrative - Verbindende Elemente für die Radikalisierung von Gruppen, PRIF Report 7/2018, Frankfurt/M.

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