PD Dr. Martin Kahl (Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg) gibt Antworten auf die Frage, inwieweit sich beim gesellschaftlichen und politischen Umgang mit Islamismus in Deutschland durchgängige Trends und Logiken aufzeigen lassen. Anhand gesellschaftlicher Debatten zu islamistischen Aktivitäten bis hin zum Terrorismus wird zum einen analysiert, welche Forderungen aus der Gesellschaft an den Staat herangetragen werden. Zum anderen wird untersucht, welche eigenen Wahrnehmungen Politik, Verwaltung, Sicherheitsbehörden und zivilgesellschaftliche Gruppen in Bezug auf Islamismus haben, welche Ziele sie dabei verfolgen und ob sich aus den Interaktionen der Beteiligten ein konsistenter Umgang mit Islamismus ergibt.
RADIS umfasst als Netzwerk zwölf Forschungsprojekte, die sich u.a. mit den Ursachen von Radikalisierung, Präventionsstrategien oder den Auswirkungen von Islamismus und damit verbundenen Diskursen befassen. Das an der HSFK koordinierte Transfervorhaben begleitet die Projekte, organisiert gemeinsame Veranstaltungen und bündelt den Wissenstransfer in Politik, Verwaltung und Fachpraxis.
Die Ringvorlesung „Islamismus in Deutschland und Europa: Gesellschaftlicher Umgang mit Ursachen und Wirkungen" findet an der Goethe-Universität Frankfurt und an der RWTH Aachen University statt.
Wann:Donnerstag, 11. Mai 2023, 18:00-20:00 Uhr
Wo: Hörsaalzentrum Westend - HZ 6, Frankfurt am Main