Funktionsfähige Kleinwaffen aus dem 3D-Drucker sind längst keine Zukunftsfantasie mehr. Was für so genannte Wiki-Waffen für den Privatgebrauch gilt, gilt aber auch im großen Stil: Staaten, Guerillaorganisationen und Terrorgruppen können sich mit Hilfe additiver Fertigungstechniken Waffen verschaffen, an die sie auf legalem Wegen nicht gelangen konnten. Selbst Raketen, Drohnen und Komponenten von Massenvernichtungswaffen sind auf diesem Wege für jedermann zugänglich. Die Möglichkeit, Waffen zu drucken untergräbt nationale und internationale Programme, die Verbreitung von Waffen einzuschränken. Wenn sich potenziell jeder eine Waffe nach seinen Wünschen drucken kann, was hat das für Auswirkungen auf unsere Sicherheit und das Zusammenleben von Menschen, Gruppen und Staaten? Welche Herausforderungen stellen sich für die Sicherheitspolitik und welche Möglichkeiten gibt es, das massenhafte Drucken von Waffen zu verhindern?
Es diskutieren:
Prof. Dr. Christopher Daase
(Leibniz-Institut Hessische Friedens- und Konfliktforschung)
Marco Fey
(Leibniz-Institut Hessische Friedens- und Konfliktforschung)
// Freitag, 13. Januar 2017
// 20:30 Uhr
// Museum Angewandte Kunst (Schaumainkai 17, 60594 Frankfurt)
Ohne Anmeldung, Eintritt 5,00 €, ermäßigt 3,50 €, alle üblichen Ermäßigungen. Studierende, Angehörige der Goethe-Universität sowie Angehörige des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ erhalten freien Eintritt.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Museum Angewandte Kunst und dem Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" innerhalb des Rahmenprogramms des Exzellenzclusters zur Ausstellung "Unter Waffen. Fire and Forget".