Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine mit dem unermesslichen Leid der Bevölkerung, der Zerstörung von Infrastruktur und den weltweiten Auswirkungen stellt mit Vehemenz und Dringlichkeit die Frage nach Deeskalation und Frieden. Offensichtlich geht es um einen grundsätzlichen Systemkonflikt, in dem Völkerrecht und Prinzipien der UN-Charta verletzt, bisherige friedenssichernde Vereinbarungen, Institutionen und Verfahren außer Kraft gesetzt, demontiert und unwirksam werden. Eine auf Ausgleich der Interessen und Abrüstung zielende Politik ist fundamental in Frage gestellt. Trotz der brutalen Realität, der militärischen Situation im zweiten Kriegsjahr und der bedrohlichen Gefahr einer unkontrollierbaren Eskalation ist keine Bereitschaft zu Erfolg versprechenden, friedensstiftenden Verhandlungen zu erkennen. Mit Vehemenz stellt sich die Frage nach Wegen und Möglichkeiten zur Deeskalation und nachhaltiger Friedenssicherung. Unter welchen Bedingungen und Formaten kann angesichts der ukrainischen und russischen Regime- und Kriegsdynamik, der Strategie des Westens und der Positionierung internationaler Akteure deeskaliert und ein gerechter Frieden nachhaltig gesichert werden?
An dem Gespräch nehmen teil:
- Jonas Driedger, Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
- Moderation: Bernd Steffensen, Hochschule Darmstadt
Wann: 4. Mai 2023, 19.00 - 20.30Uhr
Wo: Schloss Heiligenberg, Gartensalon, Auf dem Heiligenberg 8, 64342 Seeheim-Jugenheim
Eine vorherige Anmeldung ist nötig. Weitere Informationen dazu und zur Veranstaltung sind auf der Veranstaltungsseite der Stiftung Heiligenberg Jugenheim vorzufinden.