Nie wieder Frieden? Deeskalation und Frieden in Europa

Ein Gespräch mit Jonas J. Driedger

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine mit dem uner­messli­chen Leid der Bevöl­kerung, der Zerstö­rung von Infra­struk­tur und den welt­weiten Auswir­kungen stellt mit Vehe­menz und Dring­lich­keit die Frage nach Dees­kala­tion und Frie­den. Offen­sicht­lich geht es um einen grund­sätzli­chen System­konflikt, in dem Völker­recht und Prinzi­pien der UN-Charta ver­letzt, bishe­rige friedens­sichern­de Verein­barun­gen, Institu­tionen und Ver­fahren außer Kraft gesetzt, demon­tiert und unwirk­sam werden. Eine auf Aus­gleich der Interes­sen und Abrüs­tung zielen­de Politik ist funda­mental in Frage ge­stellt. Trotz der bruta­len Reali­tät, der militä­rischen Situa­tion im zweiten Kriegs­jahr und der bedroh­lichen Gefahr einer unkon­trollier­baren Eskala­tion ist keine Bereit­schaft zu Erfolg verspre­chenden, friedens­stiften­den Verhand­lungen zu erken­nen. Mit Vehe­menz stellt sich die Frage nach Wegen und Möglich­keiten zur Dees­kalation und nach­halti­ger Friedens­siche­rung. Unter welchen Bedin­gungen und For­maten kann ange­sichts der ukraini­schen und russi­schen Regime- und Kriegs­dyna­mik, der Strate­gie des Wes­tens und der Positio­nierung inter­natio­naler Akteure dees­kaliert und ein gerech­ter Frieden nach­haltig gesi­chert werden?

An dem Gespräch nehmen teil:

  • Jonas Driedger, Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
  • Moderation: Bernd Steffensen, Hochschule Darmstadt

 

Wann: 4. Mai 2023, 19.00 - 20.30Uhr

Wo: Schloss Heiligenberg, Gartensalon, Auf dem Heiligenberg 8, 64342 Seeheim-Jugenheim

Eine vorherige Anmeldung ist nötig. Weitere Infor­matio­nen dazu und zur Veran­stal­tung sind auf der Veran­staltungs­seite der Stiftung Heili­genberg Jugen­heim vorzu­finden.