Die Europäische Union (EU) steht vor enormen Herausforderungen: In der Rivalität zwischen den USA und China muss sie ihre Position bestimmen. Die Konflikte in Osteuropa und im Südkaukasus brauchen kreative, pragmatische Lösungen. Um die Folgen der Covid-19-Pandemie zu bewältigen, ist globale Solidarität vonnöten. Und es gilt, sich der weltweiten Erosion der Demokratie entgegenzustellen. All das erfordert, dass die EU ihre „strategische Autonomie“ gezielt friedenspolitisch ausrichtet. Nicht zuletzt könnten die Reduktion der Militärausgaben und die Eindämmung von Gewalt eine Corona-Friedensdividende erzeugen, um die Auswirkungen der Pandemie abzumildern und die Weltwirtschaft sozial-ökologisch zu erneuern. Europa kann mehr – aber es muss auch mehr wollen.
Das Friedensgutachten 2021 analysiert diese Krisen und Herausforderungen, gibt einen Überblick über die aktuellen Gewaltkonflikte, zeigt Trends der Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik auf und gibt Empfehlungen für Bundestag und Bundesregierung.
Die zentralen Ergebnisse und Empfehlungen des Friedensgutachtens 2021 werden auf der Bundespressekonferenz vorgestellt von:
- Nicole Deitelhoff, Leibniz-Institut Hessiche Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK/PRIF)
- Conrad Schetter, Bonn International Center for Conversion (BICC)
- Tobias Debiel, Institut für Entwicklung und Frieden (INEF)
Wann: Dienstag, 8. Juni, 9:00 Uhr
Wo: Bundespressekonferenz, Pressehaus/0103, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin
Die Bundespressekonferenz wird in der Regel von n-tv, Welt, ZDF online und phoenix (mit Gebärdendolmetscher) live übertragen. Zutritt zu den Pressekonferenzen haben generell nur die Mitglieder der Bundespressekonferenz sowie des Vereins der Auslandspresse in Deutschland (VAP). Ausnahmen sind möglich. Anfragen mit Name, Redaktion und PK-Termin bitte an Fax: 030 220799-22 oder info[at]bundespressekonferenz.de.
Über das Friedensgutachten
Das Friedensgutachten ist das gemeinsame Gutachten der deutschen Friedensforschungsinstitute (BICC / HSFK / IFSH / INEF ) und erscheint seit 1987. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Fachgebieten untersuchen darin internationale Konflikte aus einer friedensstrategischen Perspektive und geben klare Empfehlungen für die Politik.
Weitere Informationen zur Bundespressekonferenz sind in Kürze auf www.friedensgutachten.de verfügbar.