Europa scheint gefährdet. Die Krisen reichen von der Eurokrise über Brexit und Flüchtlingskrise zum erstarkten nationalistischen Populismus. Ist das die Konsequenz sowohl struktureller Mängel als auch eines diffusen Verständnisses von Werten? Während die einen für die Zukunft Europas eine Stärkung der Nation vorschlagen, bestehen die anderen auf die Abgabe nationaler Kompetenzen und die Gestaltung einer demokratisierten Europäischen Union.
Jedes Mitglied der Europäischen Union muss vor seinem Beitritt völkerrechtlich verbindlich die Charta der Grundrechte der Europäischen Union unterschreiben. In ihr sind die gültigen Menschenrechte niedergeschrieben. In letzter Zeit werden die Menschenrechte, aber auch das demokratische Grundprinzip der Gewaltenteilung, immer öfter verletzt. Das gilt insbesondere für die Rechtsstaatlichkeit. Wie verändert diese Realität die Europäische Union? Welche Sanktionen sind denkbar? Muss hingenommen werden, wenn Mitgliedstaaten diese Rechte verletzen, mit der Begründung sie seien autonome Nationalstaaten? Zu welchem Ergebnis würde ein Europa der zwei Geschwindigkeiten führen? Wie "zahnlos" ist die EU in der Durchsetzung der Menschenrechte und des Demokratieprinzips in ihren nationalen Mitgliedsländern?
Symposium des Center for Applied European Studies (CAES) an der Frankfurt University of Applied Sciences - unter anderem mit einem Vortrag von Nicole Deitelhoff zum Thema "Die geostrategische Bedeutung der EU für die globale Friedensbildung" (13:15 Uhr)
Wann: Samstag, 14. April, 9:30-16:00 Uhr
Wo: Frankfurt University for Applied Sciences, Campus Nibelungenplatz, Gebäude 1, Raum 433
Die Teilnahme am Symposium ist kostenfrei, es wird um Anmeldung gebeten.
Das vollständige Programm des Symposiums (pdf-Download)
Weitere Informationen auf der Webseite des Center for Applied European Studies.