In der Türkei finden am 28. Mai die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen statt – trotz einer geeinten Opposition sieht es so aus, als könnte Präsident Erdogan erneut als Sieger aus dem Urnengang hervorgehen.
Vor über 20 Jahren als Hoffnungsträger gestartet, spaltet seine Herrschaft heute nicht nur die Menschen in der Türkei, sondern auch viele türkischstämmige Communities im Ausland. Trotz Wirtschaftskrise und Abbau der Demokratie erfreut sich der Präsident bei den Wählenden weiterhin großer Beliebtheit. Auch wenn seine Partei Stimmeneinbußen hinnehmen musste – am Ende setzte Erdogan sich in der ersten Runde der Wahlen durch.
Warum ist das so? Was motiviert die Wählenden in der Türkei? Und steht das Land an einer Weggabelung der Demokratie? Rutscht die Türkei weiter in eine autoritäre Herrschaft ab? Wie geht es weiter mit der türkischen Außenpolitik gegenüber Russland und der NATO? Was wird aus den syrischen Geflüchteten im Land?
Diskussion mit:
- Kristian Brakel, ehemaliger Leiter des Türkei-Büros der Heinrich-Böll-Stiftung, Istanbul
- Yağmur Ekim Çay, Journalistin, Frankfurter Rundschau
- Sezer İdil Göğüş, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Frankfurt/M.
Moderation:
- Julia Bartmann, stellvertretende Leiterin des Türkei-Büros der Heinrich-Böll-Stiftung, Istanbul
Wann: Dienstag, 30. Mai 2023, 19 Uhr
Wo: Die Veranstaltung kann auf dem YouTube-Kanal der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen verfolgt werden. Es ist keine Anmeldung nötig.
Weitere Informationen finden sich auf der Website der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen.