Kann Europa Macht?

Neuer PRIF Report untersucht die Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU nach dem Ukraine-Krieg

Drei Soldaten. Auf der Uniform des ersten ist eine deutsche Flagge sowie ein Aufnäher mit kombinierter EU Flagge und Ukraine Flagge zu sehen.

Angesichts der Abwendung der USA von Europa, der aggressiven Außen­­politik Russlands und des Aufstiegs Chinas wird immer lauter gefordert, die EU müsse zu einer selbst­­bewussten „geopolitischen Macht“ werden. Der Report von Matthias Demibinski und Dirk Peters argumentiert, dass diesem Ausbau geo­politischer Macht der EU aber Grenzen gesetzt sind. Statt­dessen zeichnen sie das Bild der EU als „bürokratische Macht“ und analysieren die zentralen Neuerungen in der EU-Sicherheits­politik der letzten Jahre: den Versuch, eine eigene militärische Eingreif­truppe aufzubauen und die Unterstützung der Ukraine gegen den russischen Angriffs­­krieg. Dabei zeigt sich, dass die EU durchaus sicherheits­politische Handlungs­fähigkeit entwickeln kann – aber vor allem dort, wo sie nicht selbst militärisch agiert.

Dr. Matthias Dembinski ist assoziierter Forscher am PRIF und ist Projektleiter des PATTERN-Projekts zur Rolle der Vergangen­­heit im russischen Aggressionskrieg gegen die Ukraine. Dr. Dirk Peters ist wissen­schaftlicher Mitarbeiter am PRIF. Er forscht zur Sicherheitspolitik der EU, dem Auseinander­­brechen internationaler Kooperation sowie Parlamenten und Militär­einsätzen.

Download (pdf): Dembinski, Matthias/Peters, Dirk (2024): Kann Europa Macht? Die Sicherheits- und Verteidigungspoltiik der EU nach dem Ukraine-Krieg, PRIF Report 4/2024, Frankfurt/M.