Kriegerische Konflikte wie der russische Angriff auf die Ukraine, der Klimawandel oder die Legitimationskrise liberaler Demokratie werden gesellschaftlich und medial häufig polarisiert debattiert. Gleichzeitig stellen diese Themen auch Gegenstand wissenschaftlicher Auseinandersetzung dar. Bietet die wissenschaftliche Betrachtung einerseits Erklärungsansätze und Chancen der Aufklärung, sind wissenschaftlichen Methoden auch Grenzen gesetzt. Zudem stellen politische Positionierungen sowie ethische Implikationen die wissenschaftliche Neutralität und Objektivität vor Herausforderungen. Dieses Spannungsverhälnis zwischen Wissenschaft und aktuellen gesellschaftlichen Krisen- und Konfliktlagen diskutiert Nicole Deitelhoff in ihrem Vortrag „Krieg und gesellschaftliche Krisen. Was heißt es heute, Politische Wissenschaft zu betreiben?“.
Der Vortrag findet im Rahmen der Ringvorlesung „Diversität und Diskurs. Antisemitismus. Erinnerungskultur. Demokratie. Wie (un-)politisch ist die Universiät?“ statt. Entlang der Forschungsfelder Erinnerungskultur, Antisemitismus und Demokratie setzen sich Wissenschaftler*innen mit den Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Diskurse auseinander. Die Ringvorlesung wird von der Goethe-Universität Frankfurt gemeinsam mit dem Fachbereich Erziehungswissenschaften und der Jüdischen Akademie des Zentralrats der Juden in Deutschland organisiert.
Wann? Dienstag, 02. Juli 2024 | 18:00 - 20:00 Uhr
Wo? Hörsaalzentrum HZ 6, Campus Westend, Theodor-W.-Adorno-Platz 5, Frankfurt a. M.
Informationen über weitere Veranstaltungen im Rahmen der Ringvorlesung finden Sie im Gesamtprogramm.