Die oft zitierte „Krise der Demokratie“ wird häufig mit der Feststellung verknüpft, der gesellschaftliche Zusammenhalt sei gefährdet und müsse gestärkt werden. Die Antworten auf die Frage aber, welche Formen des Zusammenhalts für eine Demokratie kennzeichnend und wünschenswert seien, sind widersprüchlich und vielfältig. Nationalistische und weltoffene Positionen, kulturelle Homogenität und gesellschaftliche Vielfalt und Fragen nach dem Grad sozialer Gleichheit bergen Konfliktpotenziale. Zeit also für eine reflexive Standortbestimmung: Was heißt „demokratischer Zusammenhalt“?
Die gleichnamige Konferenz nähert sich dieser Frage durch Beiträge aus der wissenschaftlichen Grundlagenreflexion, über empirische Forschung sowie mit konkreten Projekten zur Demokratieförderung in Hessen. Eine öffentliche Keynote mit Streitgespräch an dem symbolisch bedeutsamen Ort der Frankfurter Paulskirche am 11. Februar bildet den Auftakt zur Konferenz. Am Tag darauf wird an der Goethe-Universität weiterdiskutiert – auf diversen wissenschaftlichen Panels zu Fragen gesellschaftlicher Polarisierung, zum Populismus, zur Innovationsfähigkeit demokratischer Institutionen sowie zu Radikalisierung und Resilienz. Unser Markt der Möglichkeiten bietet spannende Einblicke in die wertvolle Arbeit von Initiativen und Institutionen aus ganz Hessen, die tagtäglich konkrete Demokratieförderung leisten.
Mit Beiträgen von Prof. Nicole Deitelhoff (PRIF), Prof. Rainer Forst (Normative Orders), Prof. Jan-Werner Müller (Princeton University), dem Hessischen Wissenschaftsminister Timon Gremmels und vielen weiteren.
Wann: 11.–12. Februar 2025
Wo: Frankfurter Paulskirche (11. Februar, 18 Uhr) und Casino-Gebäude der Goethe-Universität Frankfurt (12. Februar, ab 9 Uhr)
Die Konferenzteilnahme ist kostenfrei. Weitere Informationen sowie den Link zur Anmeldung finden Sie auf unserer Konferenzseite.