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Kontakt

Ursula Grünenwald

Dr. Ursula Grünenwald

Referent*in Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: 069 - 959104-13
Mobil: 0163 - 7818460
E-Mail: presse(at)prif.org

PRIF Medienbeiträge


ZDF (maybrit illner) – Nicole Deitelhoff


ZDF heute – Nicole Deitelhoff


Tagesspiegel – Nicole Deitelhoff (Paywall)

PRIF Pressemitteilungen


KI, 3D-Druck und Gentechnik: Technologische Trends, die Frieden und Sicherheit beeinflussen


Einladung zur Konferenz „The Excessive Use of Force“ in Gießen vom 30. Oktober bis 1. November 2024


Frankfurter Tagung „Extreme Rechte in Hessen. Analysen und Gegenstrategien“ verbindet wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Expertise


Politische Bildung stärken und vergessene Konflikte sichtbar machen: Heute wird der PRIF-Schulpreis für die besten Beiträge aus hessischen Schulen verliehen

Zivilgesellschaft und Krisenprävention im geopolitischen Zeitalter

Bühne des Panels, die Diskutant:innen sitzen dem Publikum zugewandt, zwischen den Publikumsreihen steht ein Bildschirm mit Konferenzprogramm, die Bühne ist hell erleuchtet, der Saal dunkel

Antonia Witt und Sarah Brockmeier-Large auf dem Berlin Peace Dialogue 2024

Die sichtbaren Rivalitäten der Welt­mächte verschärfen die bereits schwelenden Konflikte um Ressourcen, Einfluss­zonen und Interessen verschiedener politischer Systeme. Wie behauptet eine werte­basierte und interessengeleitete Außen- und Entwicklungs­politik in diesen „Shrinking Spaces“ ihre eigene Glaubwürdigkeit? Und wie viel Platz haben zivile Krisen­prävention und Friedensförderung in einer von sicherheits­politischen Stabilitäts- und Rüstungs­überlegungen geprägten Außenpolitik? Diese Fragen diskutierten am 5. November 2024 Vertreter*innen aus Politik, Wissen­schaft und Praxis auf der Jahreskonferenz des Beirats Zivile Krisenprävention und Friedensförderung (Berlin Peace Dialogue 2024).

Mit Sarah Brockmeier-Large und Antonia Witt, die Mitglied des Beirats Zivile Krisen­prävention und Friedensförderung ist, war das PRIF auf gleich zwei Panels vertreten. Sarah Brockmeier-Lage disku­tierte unter dem Motto „What’s the Value of Values?“ mit Staats­minister Tobias Lindner (B90/GRÜNE) u. w. die Aus­wirkungen von Kriegen, politischen Krisen und Haushalts­kürzungen auf die deutsche Unterstützung in Konflikt­gebieten sowie die Glaub­würdigkeit einer „wertebasierten“ deutschen Außenpolitik. „Es besteht eine reale Gefahr, dass all die zurzeit entwickelten Anstrengungen, Evaluationen und Handlungs­empfehlungen vor allem nach der US-Wahl unter den Tisch fallen und sich nichts ändert. Es wird einfach nicht genug Kapa­zitäten, Zeit oder Geld geben“, konstatierte die PRIF-Panelistin gleich zu Beginn. Mit Blick auf Krisen­prävention und die deutsche Form der Strategie­entwicklung mahnte sie zudem an, es fehle „in vielen Fällen eine politische Strategie, um die Instru­mente und Analysen, die wir in bestimmten Konflikten haben, sinnvoll anzu­wenden“.

Antonia Witt mo­derierte das Panel „Civil Society and Peace“ u. a. mit Staats­sekretärin Bärbel Kofler (SPD), wobei insbesondere die Gestaltungs­macht zivilgesellschaftlicher Akteur*innen in (Post-)Konflikt­kontexten und die Effektivität trans­nationaler Unterstützung beleuchtet wurden. Die Teilnehmer*innen des Podiums betonten die immense Be­deutung von Geschlechtergerechtigkeit für zivile Friedens­förderung sowie die zentrale Rolle von Vertrauens­bildung und Traumabewältigung, wie Beispiele aus der Ost-Ukraine und dem Gaza­streifen zeigen. Mit Blick auf die Stärkung zivilgesellschaftlicher Initiativen und Kapa­zitäten forderte beispielsweise Rana Salman von den Combatants for Peace An­strengungen für eine lokal angeführte Friedensinitiative, die durch die internationale Gemein­schaft unterstützt werden könne, und hob so das Potenzial trans­nationaler, zivilgesell­schaftlicher Friedensförderung hervor.

Eine Auf­zeichnung aller englischsprachigen Panels und Dis­kussionen ist auf YouTube verfügbar.

Der Beirat Zivile Krisen­prävention und Friedensförderung bündelt zivilgesellschaftliche und wissenschaftliche Expertisen und berät die Arbeit der Bundes­regierung. Die zwanzig Mitglieder des Beirats, zu denen An­tonia Witt zählt, kommen aus den Bereichen der inter­nationalen Zusammenarbeit, Wissenschaft, Stiftungen und Nichtregierungs­organisationen und sind auf vier Jahre berufen. Das Gremium begleitet die Um­setzung der 2017 von der Bundes­regierung beschlossenen Leitlinien „Krisen verhindern, Kon­flikte bewältigen, Frieden fördern“.

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