Begleitend zum dritten Treffen der TPNW-Vertragsstaaten in New York veranstalteten PRIF und ACONA am 7. März 2025 im UN-Hauptquartier eine Diskussion über die Ausbildung künftiger Rüstungskontrollunterhändler*innen inmitten wachsender geopolitischer Rivalitäten und des militaristischen Nationalismus. Gemeinsam mit Vertreter*innen der Vertragsstaaten und Zivilgesellschaft diskutierten die Wissenschaftler*innen, was das ACONA-Weiterbildungsprogramm trotz des Krieges in der Ukraine erreichen konnte und wie zukünftige Herausforderungen gemeistert werden können.
Für PRIF nahmen Sascha Hach und Timothée Hillier-Davis vom Programmbereich Internationale Institutionen an der Veranstaltung teil. Zudem sprachen Dr. Cristian R. Wittmann (SEHLAC/ICAN/Unipampa) und ACONA ‘25 Fellow Aleksandra Zubenko (MA-Kandidatin im internationalen Doppelstudiengang „Global Security, Nuclear Policy, and WMD Nonproliferation“) vor den etwa 40 Teilnehmer*innen.
Durch das Zusammenführen von Teilnehmer*innen aus verschiedenen geopolitischen „Lagern“ sowie aufstrebenden Enscheidungsträger*innen aus dem Globalen Süden zielt die Arms Control Negotiation Academy (ACONA) darauf ab, eine Pattsituation zu überwinden: Denn während der Vertrag über das Verbot von Nuklearwaffen (TPNW) wichtige Impulse für die Multilateralisierung von Rüstungskontrolle und Abrüstung gegeben hat, folgen die Kernwaffenstaaten und ihre Verbündeten weiterhin einem traditionellen Rüstungskontrollverständnis und gingen bislang nicht auf das Kooperationsangebot ein. Angesichts der aktuellen Entwicklungen bedeutet dies eine Stagnation oder sogar eine weitere Erosion der nuklearen Ordnung und der zwischenstaatlichen Rüstungskontrolle – eine Herausforderung, der sich zukünftige Sicherheitsexpert*innen und -praktiker*innen annehmen müssen.
PRIF ist mit Christopher Daase, Leiter des Programmbereichs Internationale Sicherheit, im ACONA Executive Board vertreten.