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Ursula Grünenwald

Dr. Ursula Grünenwald

Referent*in Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: 069 - 959104-13
Mobil: 0163 - 7818460
E-Mail: presse(at)prif.org

PRIF Medienbeiträge


ZDF (maybrit illner) – Nicole Deitelhoff


ZDF heute – Nicole Deitelhoff


Tagesspiegel – Nicole Deitelhoff (Paywall)

PRIF Pressemitteilungen


KI, 3D-Druck und Gentechnik: Technologische Trends, die Frieden und Sicherheit beeinflussen


Einladung zur Konferenz „The Excessive Use of Force“ in Gießen vom 30. Oktober bis 1. November 2024


Frankfurter Tagung „Extreme Rechte in Hessen. Analysen und Gegenstrategien“ verbindet wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Expertise


Politische Bildung stärken und vergessene Konflikte sichtbar machen: Heute wird der PRIF-Schulpreis für die besten Beiträge aus hessischen Schulen verliehen

Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern

Das Cover der Studie "Zivile Krisenprävention durch Environmental Peacebuilding" zeigt einen stilisierten Globus, der von aus thematischen Schlagworten geformten Zweigen umrankt ist.

PRIF-Wissenschaftler*innen an neuer Studie des Beirats Zivile Krisenprävention und Friedensförderung beteiligt

Massive Aus­beutung der natür­lichen Ressourcen, die Miss­achtung der Umwelt und die Zerstörung von Öko­systemen – längst gefährden die Folgen ökologischer Probleme globalen Frieden und Sicher­heit. Klima-, Umwelt- und Ressourcen­schutz umfassend zu verbinden ist deshalb ein entscheidender Schritt, um gegen­wärtige Konflikte zu analy­sieren und zu bearbeiten.

An dieser Erkennt­nis setzen Theorie und Praxis des Environ­mental Peace­building – der umwelt­bezogenen Friedens­förderung – an: Umwelt­probleme, Ressourcen­knappheit und die Auswirkungen des Klima­wandels bieten – je nach Kontext – ein Handlungs­feld, auf dem sich Konflikt­parteien einander annähern und gegen­seitiges Vertrauen bilden. Gemeinsam arbeiten sie auf eine Sicherung des Friedens wie der Lebens­grundlagen hin. In den vergangenen Jahr­zehnten haben zahl­reiche Institutionen den Ansatz implemen­tiert, der zudem Einzug in wesent­liche strategische Doku­mente der Bundes­regierung gehalten hat. 

Die 7. Studie des Beirats Zivile Krisen­prävention und Friedens­förderung unter­sucht diese verschiedenen Anwendungs­gebiete von Environmental Peace­building. Die Autor*innen formulieren Handlungs­empfehlungen für das deutsche Engage­ment in der zivilen Krisen­prävention und Friedens­förderung. Sie arbeiten einen integrativen, umwelt­bezogenen Ansatz für diese Bereiche ebenso heraus wie die Problem­stellungen, mit denen seine praktische Umsetzung konfrontiert ist.

Die Fall­beispiele aus verschiedenen Regionen, darunter der Balkan, Westafrika und Nahost, zeigen: Statt schablonen­artiger Ansätze müssen Akteur*innen spezifische Maßnahmen entwickeln, die lokalen Gegeben­heiten berück­sichtigen und mit Aktivitäten auf politischer Ebene verknüpfen. Die Studie unter­streicht das mit einem Schlaglicht auf das Thema Gender: Die geschlechts­spezifischen Erfahrungen von Umwelt­problemen müssen verstärkt berück­sichtigt werden, um nach­haltigen Frieden zu schaffen.

Die beiden Co-Autoren Stefan Kroll und Patrick Flamm rücken zudem den Grünen Wieder­aufbau („Green Recovery“) der Ukraine in den Mittel­punkt. Der russische Angriffs­krieg erzeugt neben menschlichem Leid auch gravierende Klima- und Umwelt­schäden. Anders als in anderen Konflikten sei die Umwelt jedoch kein stilles Opfer, sondern werde von verschiedenen Seiten in die Pläne zum Grünen Wieder­aufbau des Landes einbezogen.

Der Beirat Zivile Krisen­prävention und Friedens­förderung bündelt zivil­gesellschaftliche und wissen­schaft­liche Expertise und berät die Arbeit der Bundes­regierung. Weitere Informationen zur Arbeit des Beirats sowie die voll­ständige Studie finden Sie auf dessen Website.

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