Vertrauensdynamiken im Kontext von Massenprotesten

Im Rahmen der gemeinsamen Forschungsinitiative ”ConTrust: Vertrauen im Konflikt. Politisches Zusammenleben unter Bedingungen der Ungewissheit” von Goethe-Universität und PRIF widmet sich das Vorhaben seit 2022 Vertrauensdynamiken im Kontext von contentious politics, d.h. der Interaktion zwischen Protestbewegungen und Staat. Erstens führt das Projekt internationale Forschung zur Rolle von Vertrauen in und für soziale Bewegungen zusammen und entwickelt hieraus eine Forschungsagenda. Ergebnisse erscheinen in einem Sonderheft „Trust and Social Movements“ des International Journal of Comparative Sociology, das auch Fallstudien aus verschiedenen Weltregionen und politischen Kontexten enthält.  

Darauf aufbauend beschäftigten sich weitere Teilstudien mit Vertrauensdynamiken in Revolutionen in Westasien und Nordafrika, in post-revolutionären Transformationsprozessen am Beispiel Tunesien, sowie in Konflikten rund um die Einführung indigener Justiz in bestehenden Rechtssystemen in der Andenregion.