Innerstaatliche Konflikte

Der Programmbereich untersucht die innerstaat­liche Dimension des Friedens. Im Zent­rum der Forschung steht der Zusammen­hang zwischen der Organisation und Transfor­mation politischer Herrschaft sowie der gewalt­samen Eskalation oder friedlichen Bear­beitung innerstaatlicher Konflikte. Dies schließt die Frage nach der sozialen und ökonomischen Einbet­tung politischer Herrschaft ebenso ein wie die nach externen Einflüssen auf inner­staatliche Konflikte und Transformations­prozesse. Übergeordnetes Ziel des Programm­bereichs ist es, Bedingungen und Optionen für die friedliche Einhegung innerstaat­licher Konflikte herauszuarbeiten. Die zentralen Themen sind: Bürgerkriege und Friedens­konsolidierung, innergesellschaft­liche Gewaltverhältnisse und -ursachen, politische Ordnungen und Transformations­prozesse sowie internationale Demokratie­förderung und humanitäre militärische Interventionen. Regional bezieht sich die Expertise des Programm­bereichs vor allem auf die Länder des globalen Südens sowie den postsowjetischen Raum.

Bild: Hossam el-Hamalawy, flickr, CC BY 2.0

unscharfe Schwarz-Weiß-Aufnahme von Protesten

Programmbereichsleitung

Jonas Wolff

Jonas Wolff

Sekretariat

Cornelia Hess

Cornelia Heß

Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen

Pascal Abb

Pascal Abb

Laura Camila Barrios Sabogal

Laura Camila Barrios Sabogal

Thorsten Gromes

Thorsten Gromes

Peter Kreuzer

Peter Kreuzer

Lucas Kori Leonhard

Lucas Kori Leonhard

Ariadne Natal

Ariadne Natal

Regine Schwab

Regine Schwab

Christin Stühlen

Iris Volg

Iris Volg

Rebecca Wagner

Rebecca Wagner

Irene Weipert-Fenner

Irene Weipert-Fenner

Xian Yaolong

Yaolong Xian

Assoziierte Forscher*innen

Daniel Agramont

Felix Bethke

Felix Bethke

Lothar Brock

Lothar Brock

Margarita Navarro de Arcos

Margarita Rosa Navarro De Arcos

Hagos Niguse Sibhat

Hagos Niguse Sibhat

Hanna Pfeifer

Hanna Pfeifer

Vera Rogova

Vera Rogova

Bruno Schoch

Bruno Schoch

Hans-Joachim Spanger

Hans-Joachim Spanger

Clara-Auguste Süß

Clara-Auguste Süß

Studentische Hilfskräfte

  • Milene Bruhn
  • Elena Dressler
  • Vivien Görtz
  • Fenja Heinrichs
  • Santiago Moncada
  • Sarah Pauly

Projekte

Die gezielte Zerstörung von Infrastruktur in bewaffneten Konflikten wurde von der Konfliktforschung, die sich stärker auf direkte Gewalt gegen die Zivilbevölkerung konzentriert hat, bisher kaum beachtet. Diese Strategie verursacht jedoch unermessliches Leid und führt zu gesundheitlichen und humanitären Krisen während und nach den Angriffen. Ziel des Projekts ist es, dieses Phänomen mit Hilfe verschiedener Daten und sozialwissenschaftlicher Methoden ganzheitlich zu untersuchen.

Angriffe auf das Leben – Gewalt gegen Infrastruktur in bewaffneten Konflikten

Durch seine Infrastruktur-Investitionen im Ausland ist China zunehmend dortigen Konfliktrisiken ausgesetzt. Dieses Projekt untersucht, wie China sich an diese Risiken anpasst, durch eine disaggregierte Betrachtung einzelner Akteursgruppen. Es erforscht, wie diese Akteure Konfliktrisiken im Ausland wahrnehmen, und wie sich chinesische Politik und Verhalten im Ausland dadurch ändern.

Chinesische Anpassung an Konfliktrisiken in der Ära der Belt-and-Road-Initiative

Das DFG-geförderte Projekt unter­sucht staatlichen Zwang in Gestalt tödlicher Polizei­gewalt in Zeiten inner­gesellschaftlichen Friedens in zwei Demokratien des Globalen Südens.

Demokratie jenseits legitimen Zwangs: Tödliche Gewaltanwendung durch die Polizei in den Philippinen und Brasilien

Kann der soziale Zusammenhalt nach jahrelangen Bürgerkriegen wiederhergestellt werden? Inwieweit können Interaktionen zwischen ehemaligen Kombattant*innen und der lokalen Bevölkerung soziale Distanz und Misstrauen abbauen? Dieses Projekt untersucht die kollektive Reintegration ehemaliger FARC-EP-Mitglieder und deren Einfluss auf den sozialen Wiederaufbau in Kolumbien durch die Analyse von über 1.200 Umfragen, Interviews, Fokusgruppen und ethnografischen Beobachtungen.

Der Einfluss der kollektiven Reintegration ehemaliger FARC-EP-Kombattant*innen auf die lokale Wiederherstellung sozialen Zusammenhalts in Kolumbien

Das Forschungsprojekt untersucht, wie ethnische Machtverhältnisse (EPR) Konflikte in Afrika beeinflussen. Dabei wird ein theoretisches Modell von ethnischer Personalpolitik entwickelt und eine umfassende Datenbank über die ethnische Zusammensetzung von afrikanischen Regierungen erstellt. Dadurch können Theorien und Erkenntnisse über die Beziehung zwischen EPR und gewaltsamen Konflikten neu bewertet und erweitert werden.

Elite Management and Ethnic Conflict in Sub-Saharan Africa

Das Forschungsnetzwerk „External Democracy Promotion“ (EDP) versammelt Politikwissenschaftler*innen und Wissenschaftler*innen aus Deutschland und Europa, die an der Schnittstelle von Internationalen Beziehungen und Vergleichender Politikwissenschaft zu Fragen der internationalen Demokratieförderung arbeiten.

Forschungsnetzwerk „External Democracy Promotion“

Das Vorhaben dient der Bestandsaufnahme und Weiterentwicklung der Forschung zur gezielten, tödlichen Gewalt gegen soziale Aktivist*innen weltweit. Es zielt auf die Identifikation von Ursachen, Mustern und Transformationen dieses spezifischen Gewalttyps.

Gewalt gegen soziale Aktivist*innen: Ursachen, Muster und Transformationen

Im Kontext des Phänomens Shrinking Civic Space analysiert das Projekt zum einen Einschränkungen zivilgesellschaftlicher Handlungsspielräume durch sogenannte NGO-Gesetze. Zum zweiten untersucht es das Zusammenspiel von Restriktionen, Wahlbeobachtungsorganisationen und internationaler Demokratieförderung bei Wahlprozessen und drittens die Einschränkungen zivilgesellschaftlicher Handlungsspielräume und Protestdynamiken im Kontext der Coronapandemie.

Interaktionsdynamiken in Kontexten von Shrinking Civic Space

Im Kontext des Forschungszentrums Transformations of Political Violence (TraCe) untersucht das gemeinsam mit der Goethe-Universität Frankfurt durchgeführte Projekt die Internationalisierung innerstaatlicher Gewaltkonflikte. Es zielt auf die Entwicklung einer übergreifenden Konzeption des Phänomens, die systematische Auswertung und Integration existierender Forschung sowie fokussierte Analysen zu zentralen Formen von Internationalisierung.

Internationalisierung innerstaatlicher Gewaltkonflikte

Aus­gehend von der Annahme, dass durch die Geschichte der inter­nationalen Beziehungen hindurch zwischen­staatliche Gewalt stets rechtfer­tigungs­bedürftig war, untersucht das Projekt den Zusammen­hang zwischen der (De-)Legitimation militärischer Gewalt und der Konstruktion normativer Welt­ordnungen in Vergan­genheit und Gegen­wart.

Kriegslegitimationen und Weltordnungskonzepte von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart

Entgegen herkömmlicher Darstellungen kommt es in vielen Mehrparteien-Bürger­kriegen zu weit­reichenden Ko­operationen zwischen den verschiedenen beteiligten bewaff­neten Gruppen. Aufbauend auf einer detaillierten empirischen Analyse untersucht das Projekt, unter welchen Bedingungen diese Gruppen kooperieren können, warum und wie verschiedene Arten von Kooperationsbeziehungen entstehen und welche Auswirkungen Kooperation und ihr Scheitern auf den Kriegsverlauf haben.

Living to Fight Each Other Another Day: Die Beziehungen zwischen bewaffneten Gruppen in Mehrparteien-Bürgerkriegen

​​​Das Projekt untersucht die Rolle von Zwang in der Friedensförderung​ und fokussiert dabei insbesondere Akteure aus dem Globalen Süden. Konzipiert als Kooperationsprojekt wird „Coercion in Peacebuilding“ von drei Partnerinstitutionen, nämlich dem Institute for Peace and Security Studies (IPSS), Addis Abeba, Äthiopien, dem Kofi Annan International Peacekeeping Training Centre (KAIPTC), Accra, Ghana, und PRIF umgesetzt.​

​​The Role of Coercion in Peacebuilding: Insights from Africa in an Inter-Regional Perspective​

Das Projekt untersucht Vertrauensdynamiken in der Interaktion zwischen Protestbewegungen und Staat. Zum einen führt es die internationale Forschung zur Rolle von Vertrauen in und für soziale Bewegungen zusammen und entwickelt eine entsprechende Forschungsagenda. Zum anderen werden die Rolle und Entwicklung von Vertrauen in Protesten in (post-)revolutionären Kontexten sowie bei tiefgreifenden Reformen von Justizsystemen untersucht.

Vertrauensdynamiken im Kontext von Massenprotesten

Militärische Interventionen mit dem erklärten Ziel, Bürger*innen des Ziellands vor akuter Gewalt zu schützen, haben breite politische und akademische Debatten angestoßen. Dennoch fehlt es an systematisiertem Wissen über die Wirkungen dieser sogenannten humanitären militärischen Interventionen, die auch als Einsätze unter der internationalen Schutzverantwortung oder als Schutz von Zivilist*innen in Friedensmissionen diskutiert werden.

Wirkungen und Wirkungsweisen humanitärer militärischer Interventionen

Dissertationen

Die Interaktion zwischen Drittstaaten und Rebellengruppen ist ein langjähriges Phänomen in den internationalen Beziehungen. In jüngster Zeit hat die Wissenschaft über die Regierungsführung von Rebellen die diplomatischen Aktivitäten nichtstaatlicher bewaffneter Akteure beleuchtet und deren Fähigkeit hervorgehoben, eine wichtige Rolle in internationalen Angelegenheiten zu spielen. In Anbetracht dessen lässt sich argumentieren, dass das Engagement von Drittstaaten mit Rebellengruppen ebenfalls als eine Form der Diplomatie anerkannt werden sollte. Allerdings wurde die Perspektive der Staaten in diesen Interaktionen oft übersehen. Dieses Dissertationsprojekt versucht, diese Lücke zu schließen, indem es Chinas Engagement mit ethnischen bewaffneten Organisationen (EAOs) in Myanmar systematisch untersucht. Das Projekt verfolgt drei Hauptziele: Erstens soll Chinas Engagement mit Rebellengruppen in einem diplomatischen Rahmen konzeptualisiert werden; zweitens soll untersucht werden, wie China bestimmte Akteure einsetzt, um mit EAOs zu interagieren und seine strategischen Interessen voranzutreiben; und drittens soll der offensichtliche Widerspruch zwischen Chinas Prinzip der Nichteinmischung und seinem aktiven Engagement mit EAOs untersucht werden.

Xian Yaolong

Yaolong Xian

Doctoral Researcher

Ziel dieses Projekts ist eine intensive und umfassende Untersuchung der Rolle staatlicher und privater Medien in ethnischen Konflikten in Äthiopien.

Das Projekt konzentriert sich auf zwei Hauptforschungsfragen: Die erste Frage konzentriert sich darauf, wie die Medien die Agenda setzen und ethnische Konflikte rahmen. Gleichzeitig befasst sich die zweite Frage mit den Faktoren, die das Medienverhalten beeinflussen und möglicherweise die Unterschiede zwischen den verschiedenen Medien erklären.

Auf der Grundlage einer umfassenden Studie über Äthiopien wird dieses Projekt die Theoriebildung über die Rolle der Medien in ethnischen Konflikten vorantreiben und originelle empirische Erkenntnisse zu einem wichtigen und aktuellen Fall beisteuern.

Bei der Beantwortung dieser beiden Forschungsfragen zielt das geplante Projekt auch darauf ab, politische Empfehlungen zu erarbeiten, wie die politische Elite die Medien so beeinflussen kann, dass sie zur Förderung des Friedens und nicht zu ethnischen Konflikten beitragen. 

Hagos Niguse Sibhat

Hagos Niguse Sibhat

Assoziierte*r Forscher*in

Können Inter­ventionen in laufende Konflikte Menschen­leben retten? Humanitäre militärische Inter­ventionen (HMI) stehen im Mittelpunkt polarisierter Debatten in Politik und Wissen­schaft, doch Evidenz für die Aus­wirkungen solcher Missionen existiert nur sporadisch. Aufbauend auf dem PRIF-Datensatz zu HMIs nutze ich quantitativ vergleichende Methoden, um zu untersuchen, welche Konflikte eher eine HMI anziehen und wie HMIs die Konflikt­dynamiken wie Konfliktdauer und -intensität beeinflussen. Durch die Kombination quanti­tativer Analysen mit detaillierten Fallstudien versuche ich, ein vollständiges Bild der Auswirkungen und Wirkungsweisen von HMIs zu zeichnen und eine kausale Identifikation sicherzustellen. Mit meiner Arbeit beabsichtige ich nicht nur, eine Lücke in der wissen­schaftlichen Literatur zu schließen, sondern auch essenzielle Infor­mationen für Entscheidungs­träger bereitzustellen und eine fundiertere politische Debatte zu ermöglichen.

Lucas Kori Leonhard

Lucas Kori Leonhard

Doctoral Researcher

Das Dissertations­vorhaben analysiert am Beispiel der Um­setzung des Friedens­abkommens zwischen dem kolum­bianischen Staat und der Guerrilla-Organisation FARC die Wirkungen, die die gemeinschafts­basierte, gesellschaftliche Reinkor­poration ehemaliger Guerrilla-Kämpfer auf die Sicher­heit sowohl der Ex-Kombattanten selbst als auch der betroffenen lokalen Gemein­schaften hat. Methodisch kombiniert das Projekt Micro-Surveys mit teil­strukturierten Interviews, Fokusgruppe und ethno­graphischer Feldforschung.

Das Projekt erfolgt in Zusammen­arbeit mit dem Projekt „Der Einfluss der kollektive Reinte­gration ehemaliger FARC-EP-Komba­tanten auf die lokale Wieder­herstellung sozialen Zusammen­halts in Kolumbien“.

Laura Camila Barrios Sabogal

Laura Camila Barrios Sabogal

Doctoral Researcher

In den vergangenen zwanzig Jahren haben die Afrikanische Union (AU) und die Wirtschafts­gemeinschaft West­afrikanischer Staaten (ECOWAS) erhebliche Handlungs­fähigkeit bei der Gewähr­leistung von Frieden und Sicherheit auf dem Kontinent bewiesen indem sie politische Ordnungen und Lebens­welten gestalten. In der Interventions­literatur werden diese afrikanischen Inter­ventionen als kaum oder frei von Zwangs­mitteln geprägt dargestellt, was ihnen im Vergleich zu den umstritte­neren „westlichen“ Interven­tionen mehr Legitimität attestiert.

Das Dissertations­projekt stellt diese Annahme in Frage, indem es argu­mentiert, dass Inter­ventionen inhärent mit Zwangs­mitteln agieren, da sie auf eine nor­mative Krise reagieren und versuchen, Ordnung zu schaffen. Vorläufige Feld­forschung legt nahe, dass Zwang mehr­deutiger ist als seine übliche negative Konnotation glauben lässt und dass Wahr­nehmungen von Zwang entlang von Para­metern wie Raum, Positio­nalität und Zeit auseinander­fallen. Dabei gibt es einen Kipp­punkt zwischen legitimem und illegiti­mem Zwang, der in der Tat die Legi­timität der Inter­vention und den Versuch der regionalen Ordnungs­bildung prägt. Ausgehend von diesen Annahmen stellt dieses Dissertations­projekt folgende Fragen: Wie viel Zwang wenden afrikanische Inter­ventionen an? Was ist Zwang für wen und unter welchen Umständen? Warum fallen Wahr­nehmungen von Zwang auseinander und wie wirkt sich dies auf die regionale Ordnungs­politik aus?

Auf der Grundlage ethno­graphischer Forschungs­elemente wie Beobachtung, Immersion, (Nicht-)Eliteninterviews und Fokusgruppen­forschung in Gambia und Guinea-Bissau untersucht dieses Dissertations­projekt (1) die Wahr­nehmung von Zwang in diesen beiden Fall­studien, um aufzuzeigen, wie die von den Inter­ventionen Betroffenen den Zwangs­charakter der Inter­ventionen wahr­nehmen und was für sie Zwang darstellt. In einem Vergleichs­design zwei ähnlicher Fälle identifiziert dieses Projekt (2) Faktoren, warum diese Wahr­nehmungen auseinander­fallen, und (3) wie diese den Anspruch und die Legiti­mität regionaler Ordnungs­politik beeinflussen.

Sophia Birchinger

Sophia Birchinger

Doctoral Researcher

Seit dem Amts­antritt Wladimir Putins im Jahr 2000 durchlief Russland nicht nur einen Prozess der politischen Auto­ritari­sierung, sondern zugleich mehrere Phasen öko­nomischer Reformen, die darauf abzielten, seine techno­logische Rück­ständigkeit und Ab­hängigkeit von Rohstoff­exporten zu über­winden. Auf diese Weise sollte das Land wieder zu den führenden Industrie­nationen gehören. Die unter dem Stichwort „Moder­nisierung“ vor allem während der Präsi­dentschaft Dmitrij Med­wedews ange­stoßenen Projekte und Reformen konnten jedoch nicht die von der Regierung ver­sprochenen Erfolge erzielen. Heute lässt sich vielmehr eine Abkehr von der Idee einer wirtschaft­lichen Moder­nisierung beobachten. Statt­dessen versteht sich Russland zunehmend wieder als militärische Großmacht.

Das Projekt unter­sucht zwei zentrale Fragen. Es analysiert erstens, was die russische Regierung unter „Moder­nisierung“ versteht und wie sich diese Vor­stellungen im Kontext innen- und außen­politischer Ver­änderungen gewandelt haben. Zweitens soll erklärt werden, weshalb die vor allem während der Präsident­schaft Medwedews angeregten Reformen nicht zu den er­wünschten Ergeb­nissen geführt haben. Für die Bear­beitung dieser Fragen werden insbe­sondere Analyse­instrumente der Politischen Ökonomie heran­gezogen.

Vera Rogova

Vera Rogova

Assoziierte*r Forscher*in

Aktuelles

Hanna Pfeifer, Regine Schwab und Mustafa Karahamad über die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten
Neues PRIF Spotlight von Jonas Wolff untersucht die Ermordung von Menschen, die sich für Land-, Umwelt- und Menschenrechte engagieren
Forum in der Zeitschrift für Internationale Beziehungen
Vier Doktorand*innen verteidigten kürzlich ihre Dissertationen
Juan Albarracín Dierolf ist neuer Gastforscher bei PRIF und TraCe
Juan Albarracín und Jonas Wolff veröffentlichen TraCe Working Paper zu Mustern, Ursachen und Transformationen der Gewalt gegen soziale Aktivist*innen
Neuer Sammelband zu chinesischem „Leuchtturmprojekt“ in Pakistan veröffentlicht

Abgeschlossene Projekte

Dieses Projekt hat die um­strittenen Aktivitäten Chinas in der Anden­region unter­sucht. Mit dem Fokus auf Bolivien und Peru hat es die Konflikte analysiert, die sich innerhalb dieser beiden Länder an der wachsenden Präsenz Chinas, vor allem in Gestalt chinesischer Investitionen und Unter­nehmen im Bergbau- und Infrastruktursektor, entzünden. Das Vorhaben hat zwei unterschiedliche, aber zusammen­hängende Fragen verfolgt. Zum einen wurde untersucht, welche Aus­wirkungen die wirtschaft­lichen Aktivitäten Chinas auf die inter­nationale Einbindung der Anden­länder haben. Auf der anderen Seite wurden zentrale Konflikt­ursachen analysiert, die die dem Wider­stand gegen die wachsende chinesische Präsenz in Bolivien und Peru und den entsprechenden inner­staatlichen Konflikten zu Grunde liegen, darunter die mangelnde Einhaltung von Arbeits- und Umwelt­standards durch chinesische Unter­nehmen.

Publikationen

  • China-US economic war: opportunities for the Andean Community beyond the decoupling process
    | 2022
    Agramont, Daniel (2022): China-US economic war: opportunities for the Andean Community beyond the decoupling process, 8:2, London: LSE Global South Unit.
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  • China’s increased presence in Latin America
    | 2022
    Agramont, Daniel (2022): China’s increased presence in Latin America Win-win relations or a new dependency? A state of the art, Berlin: Freie Universität Berlin, Lateinamerika-Institut (LAI).
    Zur Publikation

Projektleitung

Daniel Agramont

Assoziierte*r Forscher*in

Chinas „Belt and Road“-Initiative (BRI) bzw. „Neue Seidenstraße“ hat bereits erhebliches Interesse auf sich gezogen, da ihr ein transformativer Einfluss auf Bereiche wie wirtschaftliche Integration und Geopolitik unterstellt wird. Ein bislang weitestgehend übersehener Bereich sind die Auswirkungen der BRI auf Konfliktdynamiken in fragilen Staaten in Asien und Afrika. Diese Staaten haben trotz ihrer hohen Konfliktrisiken erfolgreich bedeutende Summen an chinesischen Infrastruktur-Investitionen eingeworben. Das könnte sich als Segen für Wiederaufbau- und Entwicklungsmaßnahmen herausstellen und nachhaltigen Frieden befördern, trägt jedoch auch das Risiko von Konfliktverschärfungen mit sich, etwa durch eine ungleiche Verteilung von Kosten und Nutzen, steigende Korruption oder geopolitische Spannungen. 

Dieses Projekt hat den Einfluss der BRI auf eine Reihe von fragilen und konfliktbetroffenen Staaten untersucht, mit einer anfänglichen Konzentration auf die Fälle Pakistan, Myanmar, Kirgisien und Uganda. Es hat herausgearbeitet, wie örtliche Einstellungen zur BRI entlang existierender Konfliktlinien ausfallen, und wie BRI-Projekte ihrerseits diese Konfliktdynamiken beeinflusst haben. Es hat untersucht, welche Strategien chinesische Firmen und andere Akteure anwenden, um ihre Investitionen zu sichern, ob und wie sie lokale Konflikte entschärfen, und wie sie ihre eigene Rolle in diesen Umfeldern verstehen. Ein weiteres Ziel war auch die Ableitung praktischer Empfehlungen, wie BRI-Investitionen konfliktsensitiver gestaltet werden können, und wie chinesische, lokale und internationale Akteure sich besser untereinander koordinieren können, um Konfliktrisiken zu mindern.

Das Projekt wurde gemeinsam mit Saferworld  betrieben und schloss weitere Kooperationspartner in China und den untersuchten Ländern ein. Es beabsichtigte, ein internationales Netzwerk für wissenschaftlichen Austausch, die Einbindung zivilgesellschaftlicher Akteure und praxisrelevante Empfehlungen zu bilden. Ein erstes Event dazu fand im März 2021 statt.

Publikationen

  • The China-Pakistan Economic Corridor at Ten
    | 2024
    Abb, Pascal; Boni, Filippo; Karrar, Hasan (2024): The China-Pakistan Economic Corridor at Ten Taking Stock of the Belt and Road’s “Flagship” Project, in: Abb, Pascal/Boni, Filippo/Karrar, Hasan (eds), China, Pakistan and the Belt and Road Initiative: The Experience of an Early Adopter State, London: Routledge.
  • China, Pakistan and the Belt and Road Initiative. The Experience of an Early Adopter State
    | 2024
    Abb, Pascal; Boni, Filippo; Karrar, Hasan (2024): China, Pakistan and the Belt and Road Initiative. The Experience of an Early Adopter State, London: Routledge.
    Zur Publikation
  • International Conference Dealing with Autocracies in a Fragmented World Conference Report
    | 2023
    Abb, Pascal; Weipert-Fenner, Irene; Wolff, Jonas; Driedger, Jonas J. (2023): International Conference Dealing with Autocracies in a Fragmented World Conference Report, PRIF Conference Report, Frankfurt a/M.
  • The Belt and Road Initiative in Southeast Asia: a delicate balance between external and internal security
    | 2023
    Abb, Pascal; Tan, Jeslyn; Phan, Hien (2023): The Belt and Road Initiative in Southeast Asia: a delicate balance between external and internal security, in: EANGAGE edited volume (eds), Singapur: Select Books.
  • All geopolitics is local: the China–Pakistan Economic Corridor amidst overlapping centre–periphery relations
    | 2022
    Abb, Pascal (2022): All geopolitics is local: the China–Pakistan Economic Corridor amidst overlapping centre–periphery relations, Third World Quarterly. DOI: 10.1080/01436597.2022.2128329
  • Infrastructural transformation in high-risk environments: The BRI’s impact on conflict states
    | 2022
    Abb, Pascal (2022): Infrastructural transformation in high-risk environments: The BRI’s impact on conflict states, Belt & Road in Global Perspective.
    Zur Publikation
  • China’s ‘constructive involvement’ in Afghanistan: an alternative to Western peacebuilding?
    | 2021
    Abb, Pascal; Swaine, Robert (2021): China’s ‘constructive involvement’ in Afghanistan: an alternative to Western peacebuilding?, PRIF Blog.
    Zur Publikation
  • Road to Peace or Bone of Contention? (chin.)
    | 2021
    Abb, Pascal; Swaine, Robert; Jones, Ilya (2021): Road to Peace or Bone of Contention? (chin.) The Impact of the Belt and Road Initiative on Conflict States, PRIF Report, 3, Frankfurt/M.
  • China in transitionary Myanmar. Challenging paths to democratization and peace
    | 2021
    Abb, Pascal; Adhikari, Monalisa (2021): China in transitionary Myanmar. Challenging paths to democratization and peace, PRIF Spotlight, 5, Frankfurt/M.
  • Road to Peace or Bone of Contention?
    | 2021
    Abb, Pascal; Swaine, Robert; Jones, Ilya (2021): Road to Peace or Bone of Contention? The Impact of the Belt and Road Initiative on Conflict States, PRIF Report, 1, Frankfurt/M.

Förderer

Stiftung Ökohaus Frankfurt

Projektleitung

Pascal Abb

Dr. Pascal Abb

Forschungsgruppenkoordinatorin // Senior Researcher

Entwicklungs­zusammenarbeit (EZ) findet zunehmend in von Gewalt­konflikten betroffenen Staaten statt. Mit der Ausbreitung und Verschärfung von Konflikten wachsen auch die Erwartungen an die EZ, zu kon­struktiver Konflikt­bearbeitung beizutragen. Gleich­zeitig sieht sich die EZ damit konfrontiert, dass das gegenwärtige Konflikt­geschehen über Jahrzehnte erreichte Entwicklungs­fortschritte akut gefährdet. Der Nexus zwischen Entwicklung und Frieden ist nicht nur für den globalen Süden von zentraler Bedeutung, sondern auch für die Länder des globalen Nordens. Sie tragen maßgeblich zur Gestaltung des Verhält­nisses von Entwicklung und Frieden bei und sind in zunehmendem Maße auch selbst von der Kehrseite dieses Zusammen­hangs betroffen: der wechsel­seitigen Verschärfung von Gewalt­konflikten und Entwicklungs­rückschritten. Das Wissen über das genaue Zusammen­spiel von Entwicklungs- und Friedens­dynamiken ist allerdings nach wie vor begrenzt. Die jüngeren Erfahrungen aus der EZ-Praxis an der Schnitt­stelle von Frieden und Entwicklung harren ihrerseits einer systematischen Auswertung.

Vor diesem Hintergrund hat der vorliegende Bericht den Wissens­stand zum Nexus zwischen Entwicklung und Frieden aufgearbeitet. Er analysierte aktuelle Entwicklungen, Erfahrungen und Heraus­forderungen und leitete daraus praxis­orientierte Empfehlungen für die deutsche und internationale EZ ab. Der Bericht wurde im Rahmen eines Ressort­forschungs­vorhabens für das Bundes­ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) erstellt. Methodisch stützt sich die Analyse auf 30 Interviews mit Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Weltregionen und ergänzt diese auf Basis einer Auswertung von Policy-Dokumenten und der einschlägigen Forschungs­literatur.

Drei globale Trends prägen aktuell das Zusammen­spiel von Frieden­(-sförderung) und Entwicklung­(-szusammenarbeit): Erstens heben die interviewten Expert*innen eine weltweite Welle inner­gesellschaftlicher Trans­formationen und hier insbesondere zwei Phänomene hervor: einen autoritären backlash und neue Protest­dynamiken. Zweitens werden Veränderungen der Umwelt­bedingungen und hier insbesondere der Klimawandel und damit zusammen­hängende Ressourcen­konflikte als zentrale Heraus­forderungen identifiziert. Drittens sind aktuell weltpolitische Macht­verschiebungen zu beobachten, die einen vermeintlichen Abstieg des „Westens“ und den gleichzeitigen Bedeutungs­zuwachs nicht-westlicher Akteure beinhalten. Mit allen drei Trends verändern sich die Rahmen­bedingungen, unter denen das internationale Engagement zum Entwicklungs-Frieden-Nexus operiert.

Die Analyse bestätigt grundsätzlich den positiven Zusammen­hang zwischen Entwicklung und Frieden und präzisiert ihn dahingehend, dass Inklusion die zentrale Brücke zwischen beiden darstellt. Zugleich erweisen sich die Zusammen­hänge zwischen Entwicklungs- und Friedens­prozessen allerdings als komplex, mitunter widersprüchlich und keiner linearen Logik folgend. Problematisch ist in diesem Zusammen­hang die aktuell zu beobachtende Engführung in der politischen Debatte, die den Entwicklungs-Frieden-Nexus primär im Sinne einer reaktiven Stabilisierung sozialer und politischer Verhältnisse versteht – mit negativen Folgen für eine nexus-orientierte Friedens­entwicklungs­politik.

Mehr zum Bericht „Frieden und Entwicklung 2020" 

Projektzeitraum: September 2019 – Juni 2020

Publikationen

  • Peace and Development 2020
    | 2020
    Wolff, Jonas; Witt, Antonia; Stappenbeck, Jens; Schnabel, Simone; Peez, Anton; Junk, Julian; Coni-Zimmer, Melanie; Christian, Ben; Birchinger, Sophia; Bethke, Felix S. (2020): Peace and Development 2020 An Analysis of Recent Experiences and Findings.
  • Entwicklung und Frieden zusammen denken
    | 2020
    Bethke, Felix S.; Birchinger, Sophia; Christian, Ben; Coni-Zimmer, Melanie; Junk, Julian; Peez, Anton; Stappenbeck, Jens; Schnabel, Simone; Witt, Antonia; Wolff, Jonas (2020): Entwicklung und Frieden zusammen denken Anregungen für die deutsche Politik, PEACELAB BLOG.
    Zur Publikation
  • Frieden und Entwicklung 2020
    | 2020
    Wolff, Jonas; Witt, Antonia; Stappenbeck, Jens; Schnabel, Simone; Peez, Anton; Junk, Julian; Coni-Zimmer, Melanie; Christian, Ben; Birchinger, Sophia; Bethke, Felix S. (2020): Frieden und Entwicklung 2020 Eine Analyse aktueller Erfahrungen und Erkenntnisse.

Projektleitung

Jonas Wolff

Prof. Dr. Jonas Wolff

Vorstandsmitglied // Programmbereichsleitung

Julian Junk

Prof. Dr. Julian Junk

Forschungsgruppenleitung

Mitarbeiter*innen

Melanie Coni-Zimmer

Dr. Melanie Coni-Zimmer

Assoziierte*r Forscher*in

Antonia Witt

Dr. Antonia Witt

Senior Researcher // Forschungsgruppenleitung

Sophia Birchinger

Sophia Birchinger

Doctoral Researcher

Simone Schnabel

Simone Schnabel

Assoziierte*r Forscher*in

Ben Christian

Dr. Ben Christian

Assoziierte*r Forscher*in

Anton Peez

Dr. Anton Peez

Assoziierte*r Forscher*in

Felix Bethke

Dr. Felix S. Bethke

Assoziierte*r Forscher*in

Jens Stappenbeck

Jens Stappenbeck

Researcher // Doctoral Researcher

Seit der Jahrtausend­wende wurden indigene und soziale Bewegungen in Latein­amerika zu ernsten Herausforderern des Modells der liberalen Demokratie, das in den 1990er Jahren noch als weitest­gehend unum­stritten galt. Unter den Regierungen von Evo Morales (seit 2005) und Rafael Correa (2006-2017) über­setzten sich diese Heraus­forderung in Bolivien und Ecuador in weitreichende Verfassungs­änderungen. Diese Prozesse der Transformation der Demokratie waren in beiden Ländern u.a. gekennzeichnet von einem direkten Zusammenprall divergierender Konzepte politischer Ordnung. Das Mainstream-Modell liberal-demokratischen, „guten“ Regierens geriet dabei in Konkurrenz zu alternativen (teilweise indigenen) Ideen, die sich auf Formen direkter, partizipativer oder kommunitärer Demokratie, auf eine „plurinationale“ Konzeption des Staates sowie auf Rechte lokaler (kollektiver, indigener) Autonomie beziehen. Ergebnis waren politische Aushandlungs­prozesse, in denen funda­mentale Normen des sozialen und politischen Zusammen­lebens zur Disposition gestellt wurden und die erstens hoch konflikt­trächtig waren und zweitens von Forderungen, die berechtigte Ansprüche einklagen (sprich: Gerechtigkeits­forderungen), bestimmt. 

Das Projekt untersuchte diese Transformation der Demokratie in Bolivien und Ecuador als Austrag komplexer Gerechtigkeits­konflikte. Zentrale Forschungs­ergebnisse verbinden empirische Analysen mit Beiträgen zur Theorie­bildung, indem sie die Konzepte der „post-liberalen Demokratie“, der „politischen Inkorporation“ und der „business power“ für die Analyse demokratischer Transformations­prozesse fruchtbar machen und auf Bolivien und/oder Ecuador anwenden. Hinzu kommen Beiträge zur inter­nationalen Dimension der primär innergesell­schaftlichen Konflikte und politikbe­gleitende Fallanalysen.

Projektzeitraum: Januar 2011 – Juni 2019

Publikationen

  • Estado y poder empresarial en Bolivia, Ecuador y Perú
    | 2024
    Crabtree, John; Durand, Francisco; Wolff, Jonas (2024): Estado y poder empresarial en Bolivia, Ecuador y Perú, Lima, La Paz, Quito: Fondo Editorial PUCP.
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  • La riqueza como instrumento político
    | 2024
    Crabtree, John; Durand, Francisco; Wolff, Jonas (2024): La riqueza como instrumento político Estudio comparativo del poder empresarial y matices de la desigualdad en los países de los Andes Centrales, in: Stoessel, Soledad/Coronel, Valeria (eds), La (des)regulación de la riqueza en América Latina. Lecturas interdisciplinarias en tiempos de pospandemia, Buenos Aires: CLACSO, 295–317. DOI: 10.54871/ca24d22r
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  • Después de la tormenta
    | 2023
    Wolff, Jonas (2023): Después de la tormenta La élite económica boliviana entre la negociación pragmática y el conflicto político latente, in: Nercesián, Inés/ Robles-Rivera, Francisco/Serna, Miguel (eds), Las Tramas del Poder en América Latina: Élites y Privilegios, Buenos Aires/ Ciudad de México: CLACSO, 229–249.
  • Amérique latine: qu’ont obtenu les mobilisations populaires?
    | 2021
    Wolff, Jonas (2021): Amérique latine: qu’ont obtenu les mobilisations populaires?, Alternatives Economiques, Hors-Série, 122, 44–45.
    Zur Publikation
  • Las élites económicas en la Bolivia contemporánea
    | 2020
    Wolff, Jonas (2020): Las élites económicas en la Bolivia contemporánea, in: Souverein, Jan/Exeni Rodríguez, José Luis (eds), Nuevo Mapa de Actores en Bolivia. Crisis, polarización e incertidumbre (2019-2020), La Paz: Friedrich Ebert Stiftung (FES) Bolivia, 139–163.
    Zur Publikation
  • One year later: The legacy of Latin America’s 2019 mass protests
    | 2020
    Wolff, Jonas (2020): One year later: The legacy of Latin America’s 2019 mass protests, PRIF Blog.
    Zur Publikation
  • Nach Morales: Bolivianische Restauration?
    | 2020
    Wolff, Jonas (2020): Nach Morales: Bolivianische Restauration?, Blätter für deutsche und internationale Politik: 10, 41–44.
    Zur Publikation
  • The Turbulent End of an Era in Bolivia: Contested Elections, the Ouster of Evo Morales, and the Beginning of a Transition Towards an Uncertain Future
    | 2020
    Wolff, Jonas (2020): The Turbulent End of an Era in Bolivia: Contested Elections, the Ouster of Evo Morales, and the Beginning of a Transition Towards an Uncertain Future, Revista de Ciencia Política, Ahead of Print, 1–24. DOI: 10.4067/S0718-090X2020005000105
  • Zurück in die Zukunft?
    | 2020
    Wolff, Jonas (2020): Zurück in die Zukunft? Bolivien ringt um das Erbe der Regierung Morales, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Dossier „Bolivien vor den Wahlen: Stimmen aus einem Land in der Zerreißprobe“.
    Zur Publikation
  • From driver of change to marginalised actor
    | 2020
    Abdalla, Nadine; Wolff, Jonas (2020): From driver of change to marginalised actor Organised labour in post-revolutionary Egypt from a comparative perspective, Journal of North African Studies, 25: 6, 918-938. DOI: 10.1080/13629387.2019.1644917
  • Democracy
    | 2020
    Wolff, Jonas (2020): Democracy, in: Kaltmeier, Olaf/Tittor, Anne/Hawkins, Daniel/Rohland, Eleonora (eds), The Routledge Handbook to the Political Economy and Governance of the Americas, London: Routledge, 341–349.
  • The political economy of post-neoliberalism in Bolivia. Economic policies, economic elites, and the MAS government
    | 2019
    Wolff, Jonas (2019): The political economy of post-neoliberalism in Bolivia. Economic policies, economic elites, and the MAS government, European Review of Latin American and Caribbean Studies, 108, 109–129. DOI: 10.32992/erlacs.10468
  • Commentary to Featured Q&A: Is Evo Morales Overstaying His Welcome in Bolivia?
    | 2018
    Wolff, Jonas (2018): Commentary to Featured Q&A: Is Evo Morales Overstaying His Welcome in Bolivia?, Latin American Advisor (Inter-American Dialogue), Washington D.C..
    Zur Publikation
  • Beyond Maduro. Why the Latin American left-wing populism is much more complex than the failing government of Venezuela
    | 2018
    Wolff, Jonas (2018): Beyond Maduro. Why the Latin American left-wing populism is much more complex than the failing government of Venezuela, International Politics and Society.
    Zur Publikation
  • Ecuador after Correa. The Struggle over the "Citizens' Revolution"
    | 2018
    Wolff, Jonas (2018): Ecuador after Correa. The Struggle over the "Citizens' Revolution", Revista de Ciencia Política, 38: 2, 281-302.
    Zur Publikation
  • Las élites políticas y económicas en Bolivia y Ecuador
    | 2018
    Wolff, Jonas (2018): Las élites políticas y económicas en Bolivia y Ecuador Convivir con gobiernos posneoliberales, in: Adriano; Codato/Fran; Espinoza (eds), Élites en las Américas. Diferentes Perspectivas, Curitiba: Editora UFPR, 73–114.
  • Political Incorporation in Measures of Democracy
    | 2018
    Wolff, Jonas (2018): Political Incorporation in Measures of Democracy A Missing Dimension (and the Case of Bolivia), Democratization, 1–17.
    Zur Publikation
  • Towards Postliberal Democracy in Latin America?
    | 2013
    Wolff, Jonas (2013): Towards Postliberal Democracy in Latin America? A Conceptual Framework Applied to Latin America, Journal of Latin American Studies, 45: 1, 31-59. DOI: https://doi.org/10.1017/S0022216X12000843
  • New Constitutions and the Transformation of Democracy in Ecuador and Bolivia
    | 2012
    Wolff, Jonas (2012): New Constitutions and the Transformation of Democracy in Ecuador and Bolivia, in: Nolte, Detlef/Schilling-Vacaflor, Almut (eds), New Constitutionalism in Latin America. Promises and Practices, Farnham: Ashgate, 183-202.
  • La nueva Constitución de Bolivia
    | 2012
    Wolff, Jonas (2012): La nueva Constitución de Bolivia Un comentario desde la teoría de la democracia, in: Ernst, Tanja/Schmalz, Stefan (eds), El primer gobierno de Evo Morales. Un balance retrospectivo, La Paz: Plural, 77-91.
  • Weniger Ungleichheit durch postliberale Demokratie?
    | 2012
    Wolff, Jonas (2012): Weniger Ungleichheit durch postliberale Demokratie? Eine Analyse mit Blick auf Bolivien, in: Muno, Wolfgang/Lauth, Hans-Joachim/Kestler, Thomas (eds), Demokratie und soziale Entwicklung in Lateinamerika, Baden-Baden: Nomos, 111-137.
  • Movimientos sociales y la lucha por la democratización de la democracia.
    | 2012
    Wolff, Jonas (2012): Movimientos sociales y la lucha por la democratización de la democracia. Experiencias recientes en América del Sur, in: Kron, Stefanie/Costa, Sérgio/Braig, Marianne (eds), Democracia y reconfiguraciones contemporáneas del derecho en América Latina, Frankfurt/M: Vervuert, 297-322.
  • Demokratie in Bewegung
    | 2012
    Wolff, Jonas (2012): Demokratie in Bewegung Neue soziale Bewegungen und die umkämpfte Demokratisierung der Demokratie in Argentinien, Bolivien und Ecuador, in: Burchardt, Hans-Jürgen/Öhlschläger, Rainer (eds), Soziale Bewegungen und Demokratie in Lateinamerika. Ein ambivalentes Verhältnis, Baden-Baden: Nomos, 77-91.
    Zur Publikation
  • Postliberal Democracy Emerging?
    | 2012
    Wolff, Jonas (2012): Postliberal Democracy Emerging? A conceptual proposal and the case of Bolivia, PRIF Working Paper, 11, Frankfurt/M.
  • Frieden trotz Umbruch.
    | 2012
    Wolff, Jonas (2012): Frieden trotz Umbruch. Eine Analyse der ausbleibenden Gewalteskalation in Boliviens „demokratischer Revolution", Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung, 1: 2, 219-248. DOI: https://doi.org/10.5771/2192-1741-2012-2-219
  • Postneoliberal verfasst?
    | 2010
    Wolff, Jonas (2010): Postneoliberal verfasst? Ein vergleichender Blick auf die neuen Verfassungen in Bolivien und Ecuador, Kritische Justiz, 43: 4, 407-415.
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Projektleitung

Jonas Wolff

Prof. Dr. Jonas Wolff

Vorstandsmitglied // Programmbereichsleitung

Die meisten Bürgerkriegsparteien begründen ihre propagierten Ziele mit Gerechtigkeitsansprüchen. Bei jedem Kriegsende, egal ob nach einem Sieg oder Friedensabkommen, stehen Entscheidungen darüber an, welche Forderungen der Konfliktparteien teilweise oder vollständig umgesetzt werden sollen. Nachkriegsordnungen gießen diese Entscheidungen in institutionelle Formen und unterscheiden sich darin, wie sehr sie die Anliegen nur einer Seite realisieren oder die konkurrierenden Forderungen gegeneinander ausbalancieren. Das Projekt hat diesen Aspekt in den Mittelpunkt gerückt und ging der Frage nach, ob umfangreiche Kompromisse zwischen den Konfliktparteien eher einen stabilen Frieden gewährleisten als die Durchsetzung der Anliegen nur einer Konfliktpartei. Ist ein Rückfall in den Bürgerkrieg wahrscheinlicher bei einer einseitigen oder bei einer ausgewogenen Nachkriegsordnung?

Das Projekt hat die Entwicklung nach 48 Bürgerkriegen untersucht, die zwischen 1990 und 2009 zu Ende gegangen sind. Es ging multi-methodisch vor und verband so die jeweiligen Stärken quantitativer und qualitativer Verfahren. Die Ergebnisse sind für die Friedenspolitik äußerst relevant, da die Nachkriegsordnung zu den Größen zählt, die sich unmittelbar gestalten lassen.

Das Projekt wurde in Kooperation mit Prof. Dr. Margit Bussmann (Universität Greifswald) durchgeführt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft förderte das Projekt für drei Jahre.

Publikationen

  • Woran scheitern Friedensbemühungen?
    | 2023
    Gromes, Thorsten (2023): Woran scheitern Friedensbemühungen?, Lernen aus der Geschichte.
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  • Wie gibt es Frieden?
    | 2022
    Gromes, Thorsten (2022): Wie gibt es Frieden? Interview mit Thorsten Gromes, TUP - Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit, 73: 2, 94–98.
    Zur Publikation
  • Preventing Civil War Recurrence: Do Military Victories Really Perform Better than Peace Agreements? Causal Claim and Underpinning Assumptions Revisited
    | 2021
    Gromes, Thorsten; Ranft, Florian (2021): Preventing Civil War Recurrence: Do Military Victories Really Perform Better than Peace Agreements? Causal Claim and Underpinning Assumptions Revisited, Civil Wars. DOI: 10.1080/13698249.2022.2004043
  • Friedenserhaltung nach Bürgerkriegen
    | 2019
    Gromes, Thorsten (2019): Friedenserhaltung nach Bürgerkriegen Wie die Merkmale eines Konflikts über den Erfolg mitentscheiden, PRIF Spotlight, 10, Frankfurt/M.
  • Does peacekeeping only work in easy environments?
    | 2019
    Gromes, Thorsten (2019): Does peacekeeping only work in easy environments? An analysis of conflict characteristics, mission profiles, and civil war recurrence, Contemporary Security Policy, 40: 4, 459–480. DOI: 10.1080/13523260.2019.1659575
  • Croatian Nationalist Elites Love to Hate Serbs
    | 2019
    Savković, Mirko (2019): Croatian Nationalist Elites Love to Hate Serbs, PRIF Blog.
    Zur Publikation
  • Bosnia and Herzegovina: Persistent Divisions
    | 2019
    Gromes, Thorsten (2019): Bosnia and Herzegovina: Persistent Divisions, in: Babayev, Azer/Schoch, Bruno/Spanger, Hans-Joachim (eds), The Nagorno-Karabakh deadlock. Insights from successful conflict settlements, Wiesbaden: Springer VS, 101-117.
  • Tiefer in die Krise? Bosnien und Herzegowina nach den Wahlen
    | 2018
    Gromes, Thorsten (2018): Tiefer in die Krise? Bosnien und Herzegowina nach den Wahlen, PRIF Blog.
    Zur Publikation
  • Grenzen rationalistischer Erklärungen für Krieg
    | 2018
    Gromes, Thorsten (2018): Grenzen rationalistischer Erklärungen für Krieg Der Kollaps des Waffenstillstands in Kroatien 1995, PRIF Report, 12, Frankfurt/M.
  • Bosnien und Herzegowina. Der Wahlkampf spiegelt ein gespaltenes Land
    | 2018
    Gromes, Thorsten (2018): Bosnien und Herzegowina. Der Wahlkampf spiegelt ein gespaltenes Land, PRIF Spotlight, 11, Frankfurt/M.
  • Die Beschaffenheit des politischen Systems von Bosnien und Herzegowina
    | 2018
    Gromes, Thorsten (2018): Die Beschaffenheit des politischen Systems von Bosnien und Herzegowina, in: Flessenkemper, Tobias/Moll, Nicolas (eds), Das politische System Bosnien und Herzegowinas. Herausforderungen zwischen Dayton-Friedensabkommen und EU-Annäherung, Wiesbaden: Springer VS, 59–76. DOI: 10.1007/978-3-531-19084-6
  • A Tool for Theory Evaluation, Robustness Tests, and Selecting Conditions with QCA
    | 2018
    Gromes, Thorsten (2018): A Tool for Theory Evaluation, Robustness Tests, and Selecting Conditions with QCA, COMPASSS (COMPArative Methods for Systematic Cross-CaSe AnalySis): Working Paper 2018-91.
    Zur Publikation
  • Zum weltweiten Konfliktgeschehen
    | 2018
    Gromes, Thorsten (2018): Zum weltweiten Konfliktgeschehen, Bundesforum (Magazin der Katholischen Landjugendbewegung Deutschland), 10–11.
    Zur Publikation
  • Des einen Verbrecher ist des anderen Held. Reaktionen auf das Urteil gegen Ratko Mladić
    | 2017
    Gromes, Thorsten (2017): Des einen Verbrecher ist des anderen Held. Reaktionen auf das Urteil gegen Ratko Mladić, PRIF BLOG.
    Zur Publikation
  • The Dataset on Post‐civil War Power and Compromise, 1990–2012
    | 2016
    Gromes, Thorsten; Ranft, Florian (2016): The Dataset on Post‐civil War Power and Compromise, 1990–2012, PRIF Working Paper, 33, Frankfurt/M.
  • Machtteilung nach Bürgerkriegen. Verbreitung und Erfolgsbilanz seit 1990
    | 2015
    Gromes, Thorsten (2015): Machtteilung nach Bürgerkriegen. Verbreitung und Erfolgsbilanz seit 1990, HSFK-Report, 3, Frankfurt/M.
    ISBN: 978-3-942532-94-5
  • Die Nachkriegsordnungen in Südosteuropa im regionalen und weltweiten Vergleich
    | 2014
    Gromes, Thorsten (2014): Die Nachkriegsordnungen in Südosteuropa im regionalen und weltweiten Vergleich, HSFK-Report, 4, Frankfurt/M.
  • Literaturbericht
    | 2012
    Gromes, Thorsten (2012): Literaturbericht Der Rückfall in den Bürgerkrieg, Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung, 2, 275-305.

Partner

Prof. Dr. Margit Bussmann, Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald

Projektleitung

Lothar Brock

Prof. Dr. em. Lothar Brock

Assoziierte*r Forscher*in

Thorsten Gromes

Dr. habil. Thorsten Gromes

Projektleitung // Senior Researcher

Seit der Unter­zeichnung des Friedens­abkommens zwischen der kolum­bianischen Regierung und den Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia (FARC) Ende 2016 weisen die meisten Indikatoren auf einen Rückgang der Gewalt hin. Im Gegensatz zu diesem allgemeinen Trend hat allerdings eine Gewalt­form deutlich zugenommen: die Ermordung sozialer Aktivist*innen. Ins Visier geraten insbesondere Vertreterinnen und Vertreter lokaler Bürger­komitees (Juntas de Acción Comunal), indigener, afro­kolumbianischer und bäuerlicher Vereinigungen sowie sozialer Bewegungen und Organisationen, die sich für Menschen­rechte, Landreform oder Umwelt­belange engagieren. Diese Form der gezielten Gewalt richtet sich also genau gegen jene Menschen, die sich vor allem auf lokaler Ebene für die Belange und Rechte benach­teiligter gesell­schaftlicher Gruppen und konkret für die Implementierung der im Friedens­abkommen von 2016 vorgesehenen Reformen einsetzen.

Die aktuelle Welle der Morde an sozialen Führungs­persönlichkeiten in Kolumbien wird häufig auf die Präsenz bewaffneter nicht­staatlicher Akteure und deren Kampf um die Kontrolle illegaler Wirtschafts­zweige zurückgeführt. Dieses Projekt zielt hingegen darauf ab, die explizit politische Logik hinter diesem beunruhigenden Phänomen zu analysieren. Konkret geht es der Frage nach, ob und wie der Modus Operandi lokaler autoritärer Ordnungen in den peripheren Regionen Kolumbiens diese Art von gezielter Gewalt gegen Zivilisten prägt. Methodisch stützt sich das Projekt auf statis­tische Analysen, Qualitative Comparative Analysis (QCA) und qualitative Fallstudien.

Das Projekt wurde in Zusammen­arbeit mit der Univer­sität ICESI in Cali, Kolumbien, im Rahmen des Instituto Colombo-Alemán para la Paz (CAPAZ)  durchgeführt. Es wurde von CAPAZ und der Friedrich-Ebert-Stiftung in Kolumbien (FESCOL) finanziell unterstützt. Außerhalb des PRIF umfasste das Projektteam Juan Albarracín (University of Notre Dame, Vereinigte Staaten), Juan Pablo Milanese und Inge H. Valencia (beide ICESI University, Kolumbien). Die Ergebnisse des Projekts werden sowohl in akademischen Studien als auch in politik­orientierten Publikationen veröffentlicht.

Publikationen

  • Local Competitive Authoritarianism and Post-Conflict Violence. An Analysis of the Assassination of Social Leaders in Colombia
    | 2023
    Albarracín Dierolf, Juan; Milanese, Juan Pablo; Valencia, Inge Helena; Wolff, Jonas (2023): Local Competitive Authoritarianism and Post-Conflict Violence. An Analysis of the Assassination of Social Leaders in Colombia, International Interactions, 49: 2, 237-267. DOI: 10.1080/03050629.2023.2142218
  • Pathways of post-conflict violence in Colombia
    | 2023
    Albarracín Dierolf, Juan; Milanese, Juan Pablo; Corredor-Garcia, Juan; Valencia, Inge Helena; Wolff, Jonas (2023): Pathways of post-conflict violence in Colombia, Small Wars & Insurgencies, 34: 1, 138-164. DOI: 10.1080/09592318.2022.2114244
  • La lógica política de los asesinatos de líderes sociales
    | 2020
    Navarro De Arcos, Margarita Rosa; Albarracín Dierolf, Juan; Milanese, Juan Pablo; Valencia, Inge Helena; Navarro, Margarita; Wolff, Jonas (2020): La lógica política de los asesinatos de líderes sociales Autoritarismo competitivo local y violencia en el posacuerdo, Bogotá: Friedrich-Ebert-Stiftung.
    Zur Publikation
  • Desmantelando autoritarismos competitivos locales
    | 2021
    Corredor-Garcia, Juan; Wolff, Jonas; Albarracín Dierolf, Juan; Milanese, Juan Pablo; Valencia, Inge Helena (2021): Desmantelando autoritarismos competitivos locales, in: Friedrich-Ebert-Stiftung Colombia (FESCOL) (eds), Análisis, Bogotá.
    Zur Publikation
  • Violencia y participación electoral en el posconflicto
    | 2020
    Albarracín Dierolf, Juan; Milanese, Juan Pablo; Valencia, Inge Helena; Wolff, Jonas (2020): Violencia y participación electoral en el posconflicto, Bogotá: Friedrich-Ebert-Stiftung.
    Zur Publikation
  • La lógica política del asesinato de líderes sociales en Colombia
    | 2022
    Albarracín Dierolf, Juan; Wolff, Jonas (2022): La lógica política del asesinato de líderes sociales en Colombia, El Espectador // Colombia + 20.
    Zur Publikation
  • The Political Logic of Violence
    | 2020
    Albarracín Dierolf, Juan; Milanese, Juan Pablo; Valencia, Inge Helena; Wolff, Jonas (2020): The Political Logic of Violence The assassination of social leaders in the context of authoritarian local orders in Colombia, PRIF Spotlight, 15, Frankfurt/M.
  • Die politische Logik der Gewalt
    | 2020
    Albarracín Dierolf, Juan; Milanese, Juan Pablo; Valencia, Inge Helena; Wolff, Jonas (2020): Die politische Logik der Gewalt Zur Ermordung sozialer Aktivist*innen im Kontext autoritärer lokaler Ordnungen in Kolumbien, PRIF Spotlight, 14, Frankfurt/M.

Projektleitung

Jonas Wolff

Prof. Dr. Jonas Wolff

Vorstandsmitglied // Programmbereichsleitung

  • Juan Albarracín
  • Juan Pablo Milanese
  • Inge H. Valencia

In den Mitgliedstaaten der Allianz wurde die Diskussion über die Zukunft der NATO seit dem Gipfeltreffen zum 70 jährigen Bestehen der Allianz verstärkt geführt. Auslöser der Debatte war nicht nur die Kritik des damaligen US-Präsidenten Donald Trump am Bündnis. Auch die Diagnose des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, die NATO sei hirntot, verweist auf tiefe Verwerfungen, wie etwa die zunehmend das Bündnis belastende Sonderrolle der Türkei.

Ein zentrales Datum war der Amtsantritt von Trumps Nachfolger, Joe Biden. Zwar war nach Bidens Wahlsieg zu erwarten, dass sich die amerikanische Einstellung zum Multilateralismus und den traditionellen Allianzen wieder verändern würde und sich Chancen auf eine Weiterentwicklung des Bündnisses eröffneten. Gleichzeitig blieben eine Reihe von Problemlagen und ergaben sich neue Herausforderungen. Die wichtigste betraf das mit Bidens Vorhaben eines Global Summit for Democracy absehbare amerikanische Drängen auf eine stärker global ausgerichtete Rolle der NATO.

Vor diesem Hintergrund und in der Erwartung, dass die Allianz der zentrale Rahmen für die gemeinsame Organisation von militärischer Sicherheit und Verteidigung bleiben würde, hat PRIF (damals HSFK) eine umfassende Erhebung zentraler Diskussionsstränge zur Zukunft der NATO und kontroverser Positionen zu diesen Zukunftsthemen in den Mitgliedstaaten der NATO unternommen.

Projektzeitraum: Dezember 2020 – März 2021

Publikationen

  • Der kanadische Diskurs über die Zukunft der NATO
    | 2021
    Peters, Dirk (2021): Der kanadische Diskurs über die Zukunft der NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Atlantische Zukünfte. Eine vergleichende Analyse nationaler Debatten über die Reform der NATO, Bonn: Friedrich Ebert Stiftung, 32–38.
    Zur Publikation
  • Der britische Diskurs über die Zukunft der NATO
    | 2021
    Peters, Dirk (2021): Der britische Diskurs über die Zukunft der NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Atlantische Zukünfte. Eine vergleichende Analyse nationaler Debatten über die Reform der NATO, Bonn: Friedrich Ebert Stiftung, 88–93.
    Zur Publikation
  • Three Visions for NATO
    | 2021
    Dembinski, Matthias; Fehl, Caroline (2021): Three Visions for NATO Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung.
    Zur Publikation
  • On the Road to NATO 2030: How the Organization Views the Future of NATO
    | 2021
    Dembinski, Matthias; Fehl, Caroline (2021): On the Road to NATO 2030: How the Organization Views the Future of NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 8–15.
    Zur Publikation
  • The United States Debates the Future of NATO
    | 2021
    Fehl, Caroline (2021): The United States Debates the Future of NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 16–28.
    Zur Publikation
  • The Canadian Discourse on NATO's Future
    | 2021
    Peters, Dirk (2021): The Canadian Discourse on NATO's Future, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 29–35.
    Zur Publikation
  • Germany's View of the Future of NATO: Neccessary but in Need of Repair
    | 2021
    Dembinski, Matthias (2021): Germany's View of the Future of NATO: Neccessary but in Need of Repair, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO: Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich Ebert Stiftung, 43-48.
    Zur Publikation
  • Italy Debates the Future of NATO
    | 2021
    Dembinski, Matthias (2021): Italy Debates the Future of NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich Ebert Stiftung, 49–53.
    Zur Publikation
  • The Netherlands and Future of NATO
    | 2021
    Dembinski, Matthias (2021): The Netherlands and Future of NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich Ebert Stiftung, 54–58.
    Zur Publikation
  • Poland: Strengthening the Eastern Flank
    | 2021
    Spanger, Hans-Joachim (2021): Poland: Strengthening the Eastern Flank, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 59–63.
    Zur Publikation
  • The Romanian Debate on the Future of NATO
    | 2021
    Dembinski, Matthias (2021): The Romanian Debate on the Future of NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich Ebert Stiftung, 64–67.
    Zur Publikation
  • Spain and the Future of NATO
    | 2021
    Dembinski, Matthias (2021): Spain and the Future of NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich Ebert Stiftung, 68–71.
    Zur Publikation
  • Turkey Discusses its Complex Relationship with NATO
    | 2021
    Göğüş, Sezer İdil (2021): Turkey Discusses its Complex Relationship with NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 72–79.
    Zur Publikation
  • The UK Discourse on NATO's Future
    | 2021
    Peters, Dirk (2021): The UK Discourse on NATO's Future, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO: Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 80–85.
    Zur Publikation
  • Russia and the Divisive Discourse on NATO
    | 2021
    Spanger, Hans-Joachim (2021): Russia and the Divisive Discourse on NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 87–92.
    Zur Publikation
  • Ukraine Debates the Future of Nato
    | 2021
    Polianskii, Mikhail (2021): Ukraine Debates the Future of Nato, in: Dembinski, Mathias/Fehl, Caroline (eds), Three visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 93–97.
    Zur Publikation
  • Through the Kaleidoscope: Comparing Visions of NATO
    | 2021
    Dembinski, Matthias; Fehl, Caroline (2021): Through the Kaleidoscope: Comparing Visions of NATO, in: Dembinski, Matthias/Fehl, Caroline (eds), Three Visions for NATO. Mapping National Debates on the Future of the Atlantic Alliance, Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 99–106.
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Projektleitung

Caroline Fehl

Dr. Caroline Fehl

Senior Researcher

Matthias Dembinski

Dr. Matthias Dembinski

Assoziierte*r Forscher*in

Mitarbeiter*innen

Niklas Schörnig

Dr. Niklas Schörnig

Senior Researcher // Forschungsgruppenleitung

Sezer Idil Gögüs

Sezer İdil Göğüş

Assoziierte*r Forscher*in

Dirk Peters

Dr. Dirk Peters

Senior Researcher

Mikhail Polianskii

Mikhail Polianskii

Researcher

Hans-Joachim Spanger

Dr. Hans-Joachim Spanger

Assoziierte*r Forscher*in

  • Janna Chalmovsky

Sozioökonomische Reformen standen ab 2015 ganz oben auf der politischen Agenda Ägyptens und Tunesiens. Nach einer ge­wissen politisch-institutionellen Stabilisierung in beiden Ländern in unterschiedlichen Regimekontexten, re­agierten die Regierungen auf die sich zuspitzende Wirtschaftslage, indem sie hoch umstrittene Themen wie Sub­ventionskürzungen und die Reform des öffentlichen Sektors offensiv angingen. Die Folgen waren teils scharfe Auseinander­setzungen um wirtschafts- und sozialpolitische Fragen, die sowohl für die sich rekonfigurierende Militärdiktatur in Ägypten als auch für den damals noch laufenden Demokratisierungsprozess in Tunesien sowie für dessen späteres Scheitern von immenser Bedeutung waren und bis heute sind.

Das Forschungsteam, bestehend aus Nahost- und Lateinamerika-Experten aus Ägypten, Deutschland und Tunesien, hat die Folgen dieser konflikt­trächtigen Aushandlung sozioökonomischer Reformen für den gesellschaftlichen Frieden und die politische Ordnung in Ägypten und Tunesien analysiert. Im An­schluss an das Vorläuferprojekt „Sozioökonomische Proteste und politische Transformation: Dynamiken von contentious politics in Ägypten und Tunesien vor dem Hintergrund südamerikanischer Erfahrungen“ (siehe weiter unten), hat sich dieses Projekt weiterhin mit Protest-Akteuren befasst, aber auch die Rolle von etablierten politischen Akteuren sowie Wirtschafts­verbänden, Think Tanks/NGOs und internationalen Finanz­institutionen in die Analyse einbezogen. Anhand eines politökono­mischen Ansatzes wurden die Wechsel­wirkungen von contentious und routine politics untersucht.

Unter Berücksichtigung ver­schiedener Politikfelder (z. B. Steuerpolitik, Sozialpolitik, öffentlicher Sektor und Regionalentwicklung), hat das Projekt:

  • die wichtigsten Reformdebatten bestimmt, die in Ägypten und Tunesien seit 2011 geführt wurden sowie die beteiligten Akteure, ihre Positionen, Machtressourcen und Strategien identifiziert;
  • Strategien und Interaktionen von beteiligten Akteuren in der (institutionellen) Austragung von Konflikten analysiert, um so Rückschlüsse auf die Wechselwirkungen von contentious und routine politics zu ziehen;
  • die Ergebnisse der Kon­flikte mit besonderem Augenmerk auf Unterschiede in Politikfeldern und Ländern analysiert;
  • die Aus­wirkungen auf soziale Konflikte und die politische Entwicklung in den beiden Ländern unter­sucht.

Für jede Reformdebatte wurden die Er­gebnisse zu Ägypten und Tunesien sowohl miteinander als auch mit ausge­wählten lateinamerikanischen Erfahrungen verglichen. Die Er­arbeitung von Handlungs­empfehlungen und der aktive Wissenstransfer beschlossen das Vorhaben.

Das Projekt wurde in Zusammen­arbeit mit Dr. Amr El Shobaki und Dr. Nadine Abdalla vom Arab Forum for Alternatives in Ägypten sowie mit Dr. Bassem Karray, Dr. Hamza Meddeb und Rabeb Laabidi von der Universität Sfax in Tunesien durchgeführt. Die zentralen Ergebnisse sind in der Zeitschrift Mediterranean Politics als Themenschwerpunkt mit dem Titel „Socioeconomic reforms in times of political transformation: Conflicts over the political economy in Egypt and Tunisia post-2011“ erschienen.

Die VolkswagenStiftung hat das Projekt für drei Jahre gefördert.

Projektzeitraum: Dezember 2018 – Dezember 2021

Das Projekt baute auf die Vorarbeiten des Projekts „Sozioökonomische Proteste und politische Transformation: Dynamiken von contentious politics in Ägypten und Tunesien vor dem Hintergrund südamerikanischer Erfahrungen" auf. Von 2014-2018 erforschten dieselben Partnerinstitutionen ebenfalls mit finanzieller Förderung der VolkswagenStiftung die vernach­lässigte sozio­ökono­mische Dimen­sion der frühen Transfor­mations­prozesse in Ägypten und Tunesien. Der Fokus lag hierbei auf den Dyna­miken von conten­tious politics, d.h. die Inter­aktion von Protest­gruppen und politi­schen Akteuren, im Bereich sozioökonomischer Konflikte. Eine fokus­sierte Analyse süd­amerika­nischer Länder und ihrer viel­fältigen Erfah­rungen mit politi­schem Wandel und sozio­ökono­mischen Protesten diente dazu, die detail­lierte Unter­suchung der ara­bischen Fälle zu orien­tieren und zu systema­tisieren. Die Ergeb­nisse des Projekts wurden im Sammel­band „Socio­economic Protests in MENA and Latin America. Egypt and Tunisia in Inter­regional Comparison“ bei Palgrave Mac­millan veröffentlicht.

Weiterhin förderte die VolkswagenStiftung von 2017-2018 das Projekt „Die sozioökonomische Dimension islamistischer Radikalisierung in Ägypten und Tunesien“, das die sozio­ökonomischen Ursachen islamistischer Radikalisierung und politischer Gewalt in Ägypten und Tunesien nach den Arabischen Aufständen in den Blick nahm. Projektübergreifend konnten somit gewaltsame und gewaltlose Formen der Mobilisierung im Kontext sozialer Gerechtigkeitskonflikte und politischer Transformation untersucht und verglichen werden. 

Publikationen

  • Speaking Across Areas: The South-South Travel of Concepts as a Neglected Dimension of the Area Studies Debate
    | 2024
    Weipert-Fenner, Irene; Wolff, Jonas (2024): Speaking Across Areas: The South-South Travel of Concepts as a Neglected Dimension of the Area Studies Debate, International Studies Review, 26: 1, 19–21. DOI: 10.1093/isr/viad056
  • International Conference Dealing with Autocracies in a Fragmented World Conference Report
    | 2023
    Abb, Pascal; Weipert-Fenner, Irene; Wolff, Jonas; Driedger, Jonas J. (2023): International Conference Dealing with Autocracies in a Fragmented World Conference Report, PRIF Conference Report, Frankfurt a/M.
  • Budget politics and democratization in Tunisia: The loss of consensus and the erosion of trust
    | 2023
    Weipert-Fenner, Irene (2023): Budget politics and democratization in Tunisia: The loss of consensus and the erosion of trust, Mediterranean Politics. DOI: 10.1080/13629395.2023.2207429
  • Socioeconomic reforms in times of political transformation: Conflicts over the political economy in Egypt and Tunisia post-2011
    | 2023
    Weipert-Fenner, Irene (2023): Socioeconomic reforms in times of political transformation: Conflicts over the political economy in Egypt and Tunisia post-2011, Mediterranean Politics. DOI: 10.1080/13629395.2023.2207428
  • One crisis among many: Russia’s war in Ukraine and its implications for the MENA region
    | 2022
    Süß, Clara-Auguste; Weipert-Fenner, Irene (2022): One crisis among many: Russia’s war in Ukraine and its implications for the MENA region, Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung. DOI: 10.1007/s42597-022-00081-9
  • Mobilization in Tunisia Post 2011: From Political Protests to National Campaign Movements
    | 2022
    Weipert-Fenner, Irene (2022): Mobilization in Tunisia Post 2011: From Political Protests to National Campaign Movements, in: Zayani, Mohamed (eds), A Fledgling Democracy. Tunisia in the Aftermath of the Arab Spring, London: Hurst.
  • Socio-economic factors of radicalisation in Tunisia and Egypt: What we (don’t) know
    | 2021
    Süß, Clara-Auguste; Weipert-Fenner, Irene (2021): Socio-economic factors of radicalisation in Tunisia and Egypt: What we (don’t) know, ORIENT: 2, 14-19.
  • Go local, go global: Studying popular protests in the MENA post-2011
    | 2021
    Weipert-Fenner, Irene (2021): Go local, go global: Studying popular protests in the MENA post-2011, Mediterranean Politics, Online first.
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  • Nichts ist vorbei! Zehn Jahre Arabische Aufstände
    | 2021
    Weipert-Fenner, Irene (2021): Nichts ist vorbei! Zehn Jahre Arabische Aufstände, PRIF Blog.
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  • Amérique latine: qu’ont obtenu les mobilisations populaires?
    | 2021
    Wolff, Jonas (2021): Amérique latine: qu’ont obtenu les mobilisations populaires?, Alternatives Economiques, Hors-Série, 122, 44–45.
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  • Las élites económicas en la Bolivia contemporánea
    | 2020
    Wolff, Jonas (2020): Las élites económicas en la Bolivia contemporánea, in: Souverein, Jan/Exeni Rodríguez, José Luis (eds), Nuevo Mapa de Actores en Bolivia. Crisis, polarización e incertidumbre (2019-2020), La Paz: Friedrich Ebert Stiftung (FES) Bolivia, 139–163.
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  • One year later: The legacy of Latin America’s 2019 mass protests
    | 2020
    Wolff, Jonas (2020): One year later: The legacy of Latin America’s 2019 mass protests, PRIF Blog.
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  • The Coronavirus crisis: Do current policies achieve protection for all?
    | 2020
    Arab Forum for Alternatives (2020): The Coronavirus crisis: Do current policies achieve protection for all? A comparative study of Egypt, Lebanon, Tunisia, Report.
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  • What Do We Know about Struggles over Neoliberal Reforms?
    | 2020
    Wolff, Jonas (2020): What Do We Know about Struggles over Neoliberal Reforms? The Political Economy and the Contentious Politics of Stabilization and Structural Adjustment in Latin America and beyond, PRIF Working Paper, 51, Frankfurt/M.
  • The Egyptian Experience in Dealing with the Covid-19 pandemic: Between Politics and the Media
    | 2020
    Arab Forum for Alternatives (2020): The Egyptian Experience in Dealing with the Covid-19 pandemic: Between Politics and the Media, Working Paper.
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  • Die Macht der Straße: Ob friedfertig oder gewalttätig: Massenproteste haben im letzten Jahr-zehnt die Welt verändert – ein Ende dieser Welle ist nicht zu erwarten.
    | 2020
    Debiel, Tobias; Weipert-Fenner, Irene; Saalfeld, Jannis; Vüllers, Johannes; Wolff, Jonas (2020): Die Macht der Straße: Ob friedfertig oder gewalttätig: Massenproteste haben im letzten Jahr-zehnt die Welt verändert – ein Ende dieser Welle ist nicht zu erwarten..
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  • Die Corona-Pandemie als Bedrohung zivilgesellschaftlicher Handlungsspielräume
    | 2020
    Bethke, Felix S.; Wolff, Jonas (2020): Die Corona-Pandemie als Bedrohung zivilgesellschaftlicher Handlungsspielräume, Forschungsjournal Soziale Bewegungen, 33: 3, 671–676. DOI: 10.1515/fjsb-2020-0057
  • COVID-19 and shrinking civic spaces: patterns and consequences
    | 2020
    Bethke, Felix S.; Wolff, Jonas (2020): COVID-19 and shrinking civic spaces: patterns and consequences, Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung, 9: 2. DOI: 10.1007/s42597-020-00038-w
  • From driver of change to marginalised actor
    | 2020
    Abdalla, Nadine; Wolff, Jonas (2020): From driver of change to marginalised actor Organised labour in post-revolutionary Egypt from a comparative perspective, Journal of North African Studies, 25: 6, 918-938. DOI: 10.1080/13629387.2019.1644917
  • Nachhaltiger Frieden: Protestbewegungen, politische Umbrüche und Gewaltrisiken
    | 2020
    Debiel, Tobias; Saalfeld, Jannis; Vüllers, Johannes; Weipert-Fenner, Irene; Wolff, Jonas (2020): Nachhaltiger Frieden: Protestbewegungen, politische Umbrüche und Gewaltrisiken, in: Bonn International Center for Conversion (BICC)/Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)/Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH)/Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) (eds), Friedensgutachten 2020, Bielefeld: transcript Verlag, 70-91.
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  • Covid-19 als Krisenverstärker: Die Pandemie und die Verschärfung sozioökonomischer Konflikte in der MENA-Region
    | 2020
    Weipert-Fenner, Irene (2020): Covid-19 als Krisenverstärker: Die Pandemie und die Verschärfung sozioökonomischer Konflikte in der MENA-Region, PRIF Blog.
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  • The political economy of post-neoliberalism in Bolivia. Economic policies, economic elites, and the MAS government
    | 2019
    Wolff, Jonas (2019): The political economy of post-neoliberalism in Bolivia. Economic policies, economic elites, and the MAS government, European Review of Latin American and Caribbean Studies, 108, 109–129. DOI: 10.32992/erlacs.10468
  • The current wave of protests in Latin America and the MENA – a struggle for incorporation?
    | 2019
    Wolff, Jonas; Weipert-Fenner, Irene (2019): The current wave of protests in Latin America and the MENA – a struggle for incorporation?, PRIF Blog.
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  • Proteste in Algerien: Was wir von Ägypten und Tunesien lernen können
    | 2019
    Weipert-Fenner, Irene (2019): Proteste in Algerien: Was wir von Ägypten und Tunesien lernen können, PRIF Blog.
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Projektleitung

Jonas Wolff

Prof. Dr. Jonas Wolff

Vorstandsmitglied // Programmbereichsleitung

Irene Weipert-Fenner

Dr. Irene Weipert-Fenner

Vorstandsmitglied // Forschungsgruppenkoordinatorin

  • Amr El Shobaki
  • Nadine Abdalla
  • Bassem Karray
  • Hamza Meddeb
  • Rabeb Laabidi